Bora-Fahrer Lennard Kämna zu Coronafällen beim Giro: "Keine große Panik"

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Bora-Fahrer Lennard Kämna zu Coronafällen beim Giro: "Keine große Panik"
Lennard Kämna will in diesem Jahr einen guten Platz in der Gesamtwertung des Giro d'Italia angreifen.
Lennard Kämna will in diesem Jahr einen guten Platz in der Gesamtwertung des Giro d'Italia angreifen.
Profimedia
Radprofi Lennard Kämna will sich durch die gehäuften Coronafälle im Fahrerfeld des Giro d'Italia nicht aus der Ruhe bringen lassen. "Ich weiß nicht, ob wir noch irgendetwas verändern. Wir haben keine Angst vor Covid, es ist wie es ist", sagte der 26-Jährige am ersten Ruhetag der Rundfahrt. Tags zuvor hatte der bereits neunte Coronafall den Topfavoriten und Gesamtführenden Remco Evenepoel aus Belgien zum Ausstieg gezwungen.

"Wir versuchen, so clean wie möglich zu sein in unserer Bubble", führte Bora-hansgrohe-Fahrer Kämna aus. "Es ist wie bei jeder anderen Krankheit: Wenn du es hast, bist du raus. Wir passen also auf, aber haben jetzt keine große Panik bei uns im Team." Die Organisatoren des Giro hatten am Montag eine Maskenpflicht in allen Kontaktbereichen mit den Fahrern angeordnet.

Kämna fokussiert sich bei der Italien-Rundfahrt erstmals auf die Gesamtwertung und peilt dort eine Top-Ten-Platzierung an. Durch Evenepoels Ausstieg im Anschluss an dessen Triumph im Zeitfahren der neunten Etappe rückte Kämna in der Gesamtwertung auf Rang acht vor. Er liegt dort vor Beginn der zweiten Woche der dreiwöchigen Rundfahrt 1:52 Minuten hinter dem neuen Spitzenreiter Geraint Thomas (Großbritannien/Ineos Grenadiers).

Auch Topsprinter Pascal Ackermann bleibt im Hinblick auf die Ansteckungsgefahr gelassen. "Für mich fühlt sich Corona nicht gefährlich an", sagte der 29-Jährige dem SID am Ruhetag.

"Wir passen schon auf, aber wir können uns auch nicht den ganzen Tag zu Hause verstecken. Man muss im Zweifel einfach abwägen, ob man weiterfahren kann oder nicht", führte Ackermann aus, der nach dem Gewinn der Punktwertung 2019 in diesem Jahr noch auf seinen ersten Tagessieg im Massensprint hofft.

Coronatests sind beim Giro nicht obligatorisch und ein positives Ergebnis zieht kein automatisches Startverbot nach sich. Die Entscheidung über den Umgang mit der Thematik obliegt den Teams.