Wenige Wochen vor dem Giro d'Italia bestätigte Tadej Pogaçar in dieser Woche, dass er bereit ist, die Szene mit einem weiteren Sieg als absoluter Protagonist zu dominieren: dem Sieg bei der Katalonien-Rundfahrt, nachdem er vier der sieben Etappen für sich entschied.
Der Slowene, zweimaliger Gewinner der Tour de France, scheint bereits bereit für die großen Rennen, wie den Giro und die Tour. Rennen, die auch Geraint Thomas, der 1986 geborene britische Radrennfahrer, der 2018 die Tour de France gewann, anstrebt.
Der Engländer wurde am Ende der Katalonien-Rundfahrt exklusiv von Diretta interviewt.
F: Sie werden den Giro und die Tour bestreiten. Was ist Ihr Ziel für diese Saison?
A: "Natürlich steht der Giro an erster Stelle, das ist im Moment die Priorität. Ich werde versuchen, dort in der bestmöglichen Form anzukommen und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Und dann, ja, werde ich versuchen, mich im weiteren Verlauf so gut wie möglich für die Tour zu erholen und zu sehen, was passiert."
Wie fühlt es sich an, wenn man eine Tour um nur 14 Sekunden verliert?
"Ja, es ist nicht ideal, es war nicht schön, aber in gewisser Weise habe ich das Positive daraus gezogen. Meine Vorbereitung war nicht die beste, am Anfang war ich ein bisschen krank. Das tat weh, aber gleichzeitig kann ich stolz auf meine Leistung sein."
Wie hat sich die Vorbereitung auf den Giro im Vergleich zum letzten Jahr verändert, wenn man weiß, dass Pogaçar dabei sein wird?
"Die Vorbereitung ist immer noch dieselbe, ich versuche immer noch, in der bestmöglichen Form anzukommen. Und dann fährt man natürlich mit demjenigen, der an der Startlinie steht, und mit Pogacar wird es natürlich schwierig. Aber ich denke, drei Wochen sind eine lange Zeit, also müssen wir positiv bleiben und sehen, was wir tun können."
Der letzte, dem ein Doppelsieg gelang, war Pantani im Jahr 1998. Warum haben die Radfahrer aufgehört, es zu versuchen?
"Einige haben es versucht, aber ich denke, es ist wirklich schwierig. Und natürlich ist es eine große Herausforderung. Ich versuche nicht, einen Doppelsieg zu erreichen, absolut nicht. Pogacar vielleicht, aber es ist einfach super schwierig. Alles ist jetzt so spezifisch, ich denke, es reicht, wenn ich bei der Tour versuche, zu gewinnen."
Können Sie sich für eine Option entscheiden, lieber die Tour oder die beiden olympischen Goldmedaillen?
"Die Tour."
Was würden Sie gerne gewinnen, bevor Sie sich zur Ruhe setzen?
"Alles, um ehrlich zu sein, habe ich das Gefühl, dass ich nichts mehr zu beweisen habe. Ich genieße einfach meine Rennen, ich genieße es, mit den Jungs zusamrmen zu sein, und ich gebe mein Bestes."
Und was werden Sie tun, wenn Sie sich zur Ruhe setzen?
"Ich werde sicher zunehmen. Ich würde gerne im Sport bleiben, aber im Moment weiß ich noch nicht genau, in welcher Rolle."
