Nach Top-5 beim Giro: Thibaut Pinot will zur Tour - "Habe bewiesen, was ich kann"

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Nach Top-5 beim Giro: Thibaut Pinot will zur Tour - "Habe bewiesen, was ich kann"
Hat mit seinem 5. Rang und dem Bergtrikot Ambitionen für die Tour de France angemeldet: Thibaut Pinot.
Hat mit seinem 5. Rang und dem Bergtrikot Ambitionen für die Tour de France angemeldet: Thibaut Pinot.Profimedia
Thibaut Pinot war einer der Namen des Giro dItalia 2023. Wie man es von ihm kennt, waren Freud und Leid nah beieinander. Der erhoffte Etappensieg ging dem Franzosen mehr als nur einmal ganz knapp durch die Lappen. Doch eine 5. Gesamtrang und der Gewinn des Bergtrikots lassen das Fazit insgesamt positiv ausfallen.

Nun will Pinot, der einen Tag nach dem Giro dItalia 2023 seinen 33. Geburtstag feierte, mehr und strebt eine Abschiedsteilnahme bei der Tour de France an, die am 1. Juli beginnt.

Pinot will Tour-Teilnahme zum Abschied

Bereits vor der Saison hatte Pinot angekündigt, dass dies seine letzte Saison als Profi-Radsportler sei. Doch die Tour de France war dabei ursprünglich nicht Teil des Rennkalenders.

"Ich will bei der Tour dabei sein", sagte Pinot nun gegenüber Eurosport: "Mit den Beinen, die ich habe, und mit diesem fünften Platz beim Giro, habe ich bewiesen, was ich kann. Ich bin motiviert, ich will der Mannschaft helfen, also will ich dabei sein."

Problem dabei: Mit dem Vorjahresvierten David Gaudu und Top-Sprinter Arnaud Demare hat sein Team Groupama-FDJ bereits zwei etatmäßige Kapitäne. Dass Pinot sich eine "schnelle Antwort" wünscht, macht die Entscheidung für Teammanager Marc Madiot sicher nicht einfach.

Die Leiden des Thibaut Pinot

Pinot feierte seine größten Erfolge vor allem in der Frühphase seiner Karriere. Drei Etappen gewann er bei der Tour, zudem beendete er das größte Radrennen der Welt 2013 als Dritter auf dem Podium, galt lange als französische Hoffnung für den ersten einheimischen Tour-Sieger seit Bernard Hinault 1985.

Überschattet wurde diese Hoffnungen von etlichen Verletzungen und Einbrüchen auf wichtigen Etappen. Ein unter körperlichen und mentalen Schmerzen weinender Pinot auf dem Fahrrad, wie auf der 19. Etappe der Tour de France 2019, als er die Rundfahrt aufgab, sind wohl die Pinot-Bilder, die die meisten Fans vor Augen haben.

Giro d'Italia, das "Lieblings-Rennen"

Immerhin: Pinot gilt als einer der angriffslustigsten Fahrer im Feld, auch bei diesem Giro verging kaum ein Tag, an dem es der Mann aus Melisey nicht probierte.

"Mein Giro ist wirklich ein Grund zum Stolz. Ich hätte gerne auf dem finalen Podium des Giro gestanden, weil das etwas Besonderes wäre, aber das ist meine Geschichte. Der Giro ist ein bisschen das Paradoxon meiner Karriere: Meine Niederlagen waren oft schöner als meine Siege. Was mir in Erinnerung bleiben wird, ist, dass ich wirklich mein Bestes gegeben habe und das Ganze genossen habe. Für mich bleibt der Giro das Lieblings-Rennen in meinem Leben", analysierte Pinot seinen 5. Platz, der das drittbeste Resultat Pinots bei einer Grand Tour darstellt.