Zverev bringt DTB-Team zurück – Entscheidung folgt wieder im Doppel

Jubel bei Alexander Zverev
Jubel bei Alexander ZverevČTK / AP / Luca Bruno

Alexander Zverev hat die Titel-Hoffnungen des deutschen Tennis-Teams beim Davis Cup in Bologna erneut am Leben gehalten. Der Topspieler gewann sein Einzel im Halbfinalduell mit Spanien nervenstark gegen Jaume Munar mit 7:6 (7:2), 7:6 (7:5) und brachte die DTB-Auswahl nach der Auftaktniederlage von Jan-Lennard Struff zurück. Die Entscheidung fällt wie im Viertelfinale gegen Argentinien im abschließenden Doppel mit dem deutschen Duo Kevin Krawietz/Tim Pütz.

"Ich bin sehr glücklich über den Sieg. Ich fühle mich nicht in Bestform", sagte Alexander Zverev, der von einem "Mangel an Energie gestern und in der vergangenen Nacht" sprach: "Ich bin froh, den Punkt für unser Team geholt zu haben."

Mit einem Sieg von Krawietz/Pütz würde das deutsche Team erstmals seit dem Titelgewinn 1993 wieder ins Endspiel des traditionsreichen Nationenturniers einziehen. Für Zverev – der erstmals seit Februar 2023 im Davis Cup aufschlägt – war es in Norditalien bereits der zweite Sieg.

Match-Center: Munar vs. Zverev / Granollers/Martinez vs. Krawietz/Pütz

Verlierer Struff hat "kein geiles" Gefühl

Mit dem Weltranglistendritten an der Spitze, gilt die Mannschaft von Bundestrainer Michael Kohlmann auf der Jagd nach dem ersten Davis-Cup-Triumph seit 32 Jahren als Mitfavorit. In einem möglichen Finale am Sonntag (15 Uhr/Tennis Channel und tennis.de) würde Gastgeber Italien warten.

Gegen die Spanier – die auf ihren verletzten Topstar Carlos Alcaraz verzichten müssen – hatte Struff zuvor sein Einzel gegen Pablo Carreno Busta 4:6, 6:7 (6:8) verloren. "Das fühlt sich natürlich nicht geil an, zweimal zu verlieren", sagte Struff, der schon im dramatischen Viertelfinale gegen Argentinien (2:1) als Verlierer vom Platz gegangen war.

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