Tennis-Stars und ihre Fußball-Klubs: Rivalisierende Bayern-Fans, Sinner ist Rossonero

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Tennis-Stars und ihre Fußball-Klubs: Rivalisierende Bayern-Fans, Sinner ist Rossonero

Aktualisiert
Sinner mit einem speziellen Milan-Trikot beim Spiel AC gegen Borussia Dortmund
Sinner mit einem speziellen Milan-Trikot beim Spiel AC gegen Borussia DortmundProfimedia
Der frisch gebackene Australian Open-Champions Jannik Sinner ist, genau wie Novak Djokovic, leidenschaftlicher Fan des AC Mailand. Unter den Topspielern in der Welt des Tennis gibt es verschiedene Präferenzen, was Fußballvereine angeht. Welche zwei große Rivalen vereint in ihrer Liebe für den FC Bayern sind, lest ihr im Artikel.

Über Jannik Sinner ist angesichts der enormen Aufmerksamkeit, die er nach seinem Sieg bei den Australian Open erhalten hat, fast alles bekannt. Man weiß, wer seine Eltern und Freunde sind, was er als Kind gemacht hat, welche Hobbys er hat.

Sinner schwärmt von Ibrahimovic

Auch von seiner Lieblingsfußballmannschaft, dem AC Mailand, weiß die Öffentlichkeit. In einem Interview mit dem Corriere della Sera erklärte Jannik, wie es zu dieser Leidenschaft kam: "Mein Mitbewohner in Bordighera war ein begeisterter Milan-Fan, und so wurde auch ich leidenschaftlich." Sein Idol? Ganz klar, Zlatan Ibrahimovic: "Ich mag Ibra, weil er in der Lage ist, über den Sport hinauszugehen."

Der Schriftzug "Forza Milan", den Sinner nach einem Sieg gegen Fognini bei den Internazionali di Roma am 11. Mai 2023 auf die Kamera geschrieben hat, erlang im Internet massig Popularität. Eine Geste, die nicht von ungefähr kommt: Fognini ist nämlich ein begeisterter Inter-Fan.

Welche Mannschaft unterstützen die anderen Tennisspieler?

Auch die Nummer 1, Novak Djokovic, ist seit Jahren Fan und Freund des AC Mailand: "Warum bin ich ein Rossoneri-Fan? Wegen meines Vaters und wegen Savicevic, dem Genie", erklärte sich der "Djoker" einst. Der Verein gratulierte dem Serben zuletzt nach seinem Sieg bei den ATP Finals, ausgerechnet gegen Sinner: "Herzlichen Glückwunsch an Djokovic, siebenfacher ATP Finals Champion. Stolz auf dich und Sinner", hieß es damals auf X.

Genau wie Sinner hat Djokovic in Sachen Lieblingsspieler nur eine Wahl: "Bester Fußballer aller Zeiten? Mein Favorit ist Zlatan Ibrahimovic. Ich liebe Zlatan, er ist mein Freund, also muss ich ihn nennen. Bei den Besten kann ich mich nicht zwischen Pelé, Maradona, Ronaldo, Cristiano Ronaldo und Messi entscheiden", witzelte der 36-Jährige im Rahmen der Wimbledon-Berichterstattung 2023.

Spanien-Fraktion: Alcaraz und Nadal sind Blancos

Die aktuelle Nummer zwei der Welt, Carlos Alcaraz, ist ein bekennender Fan von Real Madrid. Alcaraz, der bis zu seinem 10. Lebensjahr Fußball auf Kleinfeld gespielt hat, beschäftigt sich immer noch mit dem etwas größeren Ball aus Leder, wenn er die Zeit hat. Sein Traum wäre es, Kylian Mbappe eines Tages im Trikot der Königlichen zu sehen. In der Zwischenzeit "tröstet" er sich mit Jude Bellingham, den er ebenfalls verehrt:

"Ich freue mich sehr, ihn für Real Madrid spielen zu sehen ", sagte der Spanier kürzlich, "er ist einer der besten Spieler der Welt. Ich bin sicher, dass er in seiner Rolle der beste Spieler der Welt sein wird. Ich habe ein wenig mit ihm gesprochen und er ist auch ein außergewöhnlicher Mensch. Er ist also ein guter Kerl."

Am Ende einer Trainingseinheit während des letzten Wimbledon-Turniers erhielt Alcaraz als willkommene Überraschung das Trikot seiner Lieblingsmannschaft von einem Fan geschenkt, dem er mit einem kräftigen Händedruck dankte. "Vielen Dank", sagte der Champion mit einem breiten Lächeln.

Bekannter Madrid-Fan ist auch Rafael Nadal. Der 22-fache Grand-Slam-Sieger wurde während seiner Karriere immer wieder dabei gesehen, wie er gekonnt mit den Füßen Tennisbällen jonglierte. Berühmtheit erlangte er zudem in einem Hallen-Turnier, als er gegen ehemalige Fußballprofis mit herausragender Technik und Ballbehandlung herausstach.

Kürzlich äußerte Nadal sogar, dass er eines Tages gerne Präsident von Real Madrid sein möchte. Eine Idee, die für das Ehrenmitglied seit 2011 sicher nicht unerreichbar ist.

Wer hätte das gedacht? Medvedev und Zverev eint der Lieblings-Klub

Der Weltranglistendritte Daniil Medvedev aus Russland hingegen ist ein großer Fan von Bayern München. Der FCB gratulierte ihm nach seinem Triumph beim Masters 2020 mit einem kurzen Film, der ein personalisiertes Trikot mit der Nummer 1 und Medvedevs Namen auf dem Rücken zeigte.

Der russische Tennisspieler verfolgt regelmäßig die Ergebnisse und Nachrichten des deutschen Vereins und erkärte David Alaba und Robert Lewandowski einst zu seinen  Lieblingsspielern. Der polnische Stürmer ist in seinem Herzen nun womöglich durch Harry Kane ersetzt worden.

Bayern-Fan ist auch Medvedev-Rivale Alexander Zverev, der im Dezember für 9.000 Euro die Ultimate Bayern Experience kaufte, um Bayern in Manchester gegen United in der Champions League zu verfolgen. Ein exklusives Paket, das es den Käufern ermöglicht, ein Auswärtsspiel im selben Flieger wie ihre Lieblingsmannschaft zu erleben: Das Paket beinhaltet die Anreise, den Eintritt zum Training vor dem Spiel und das Spiel.

Das Ziel war jedoch ein wohltätiger Zweck: eine Spendenaktion für Kinder und Jugendliche, die an Diabetes leiden.

Bei wem fiebern Rublev und Tsitsipas mit?

Die Nummer 5 der Weltrangliste, Andrey Rublev, ist dagegen ein Barcelona-Fan. 2021 besuchte er das legendäre Stadion für ein paar Fotos und traf auch den Präsidenten Joan Laporta. Bei dieser Gelegenheit erzählte Rublev, dass er Barca so oft wie möglich verfolgt und mit Gerard Pique befreundet ist.

Die Top-Spieler verehren die besten Vereine - bis auf einer. Wie immer ungewöhnliche ist die Wahl von Stefanos Tsitispas. Der griechische Tennisspieler unterstützt nämlich den FC Genua aus Italien.

Beim Masters 1000 in Monte Carlo erklärte die derzeitige Nummer 10 der Weltrangliste die Gründe für diese Entscheidung: "Ich unterstütze Genua seit meiner Kindheit. Es fing an, als ich Videospiele spielte: Ich beschloss, dass es meine italienische Mannschaft sein würde, die ich unterstütze". Eines Tages wolle er gerne "ein Spiel sehen und sie persönlich anfeuern".