Es sei "ein merkwürdiges Match" gewesen, sagte Karolina Muchova im Sieger-Interview und entschuldigte sich für plötzliche Unterbrechungen: "Ich will gar nicht viel darüber sprechen, ich bin zur Toilette und wieder zurück gerannt, ich hatte keine Wahl."
Noch immer ohne Satzverlust
Muchova hat im Turnierverlauf beim letzten Grand-Slam-Event des Jahres trotz der Probleme weiterhin keinen Satz abgegeben, die nächste Aufgabe wird es aber in sich haben: Muchova trifft entweder auf die Weltranglistenerste Iga Swiatek (Polen) oder US-Hoffnung Jessica Pegula (Nr. 6).
Das Viertelfinale gegen Beatriz Haddad Maia begann einseitig, Muchova entschied den ersten Satz in nur 36 Minuten für sich. Der zweite Durchgang hatte dann aber dramatische Züge: Zunächst verlor Muchova ihren Schwung, schenkte plötzlich immer wieder einfache Punkte her und verabschiedete sich kurzzeitig aus dem Innenraum des Arthur Ashe Stadiums.
Haddad Maia brachte ihre Aufschläge nun zudem besser durch und holte auch erstmals in diesem Match ein Break. Muchova rief die Physiotherapeutin auf den Platz, ließ sich eine Tablette geben - und stellte anschließend auf 5:3.
Nun bat wiederum Haddad Maia um eine Unterbrechung, die Brasilianerin hielt sich den Bauch und wurde per Stethoskop abgehört. Noch zwei weitere Spiele dauerte das Match anschließend, dann nutzte Muchova mit einem Ass ihren ersten Matchball. Schon 2023 war sie erst im Halbfinale an der späteren Siegerin Coco Gauff gescheitert.
Auf die US Open folgte dann eine Leidenszeit, aufgrund einer Verletzung und einer Operation am Handgelenk musste sie zehn Monate pausieren.
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