Im Gegensatz zum überragenden 41:31 in Nürnberg fand das Kräftemessen diesmal klar auf Augenhöhe statt, vor allem den Isländer Odinn Por Rikhardsson mit acht Toren konnte die DHB-Auswahl kaum bremsen.
"Ich bin natürlich nicht zufrieden mit vielen Dingen, die wir gemacht haben, es hat nicht so viel zusammengepasst wie beim letzten Spiel", sagte Gislason im ZDF. Bester Werfer im deutschen Team war Marko Grgic mit sechs Toren.
Island verbessert, Deutschland fehleranfällig
Bei der Länderspiel-Premiere vor 10.299 Zuschauern im ausverkauften SAP Garden gehörte der Start dank eines Doppelschlags durch Julian Köster zwar erneut der deutschen Auswahl – die isländische Defensive präsentierte sich dann aber deutlich gefestigter als noch drei Tage zuvor.
Gislason – mit verschränkten Armen und ernstem Blick, sah eine deutlich fehleranfälligere deutsche Mannschaft – die ihre Führung erstmals in der 12. Spielminute abgeben musste. Immer wieder mangelte es gehörig an der nötigen Feinabstimmung vor dem gegnerischen Tor, diese Fehler im Spielaufbau nutzte der mit viel Bundesliga-Erfahrung ausgestattete Gegner gnadenlos aus.
Vor dem eigenen Tor fehlte indes weitgehend der Zugriff auf den starken isländischen Angriff. Schlussmann David Späth – für den in Nürnberg überragenden Wolff in die Startformation rotiert – hielt das Team mit guten Paraden aber immer wieder im Spiel.
Im zweiten Durchgang zeigte sich das Gislason-Team wieder deutlich bissiger, das Spiel entwickelte sich zum Schlagabtausch auf Augenhöhe. Im Fokus standen dabei immer wieder die starken Torhüter auf beiden Seiten.
