Winner: Troy Parrott
Troy Parrott hat am Sonntag für einen historischen Moment gesorgt. Mit einem Hattrick hat der 23-jährige Angreifer Irland das Ticket für die Play-offs gesichert – und Ungarn ins Tal der Tränen gestürzt. Der Mittelstürmer von AZ Alkmaar erzielte das Goldtor zum 3:2-Sieg in der sechsten Minute der Nachspielzeit. Logischerweise sind danach sämtliche Dämme gebrochen.
Loser: Cristiano Ronaldo
Portugals Kapitän ist es gewohnt, Schlagzeilen zu schreiben. Üblicherweise gelingt ihm das aber durch wunderschöne Treffer oder das nicht ewige Sammeln von Rekorden. Anders war das beim Auswärtsspiel in Irland. Portugal lief einem 0:2-Rückstand hinterher.
Ronaldo wollte sich in einem Gerangel Luft verschaffen – und verpasste dabei Dara O'Shea einen so heftigen Schlag, dass der VAR eingreifen musste. CR7 wurde mit einer Roten Karte vom Platz geschickt.
Üblicherweise ist das gleichbedeutend mit einer Sperre für drei Partien – was bedeuten würde, dass der 40-Jährige die ersten zwei Gruppenspiele der WM verpassen dürfte. Allerdings hat der portugiesische Verband bereits um eine Reduzierung der Sperre gebeten und dafür mildernde Gründe angeführt.
Winner: Kosovo
Dass das Teilnehmerfeld für die WM auf 46 Nationen ausgeweitet wurde, ermöglicht es auch kleineren Nationen ein Wörtchen mitzusprechen. In Afrika haben die Kap Verde eine schöne Geschichte geschrieben, in Mittelamerika steht die kleine Karibikinsel Curacao kurz davor, sich das begehrte Ticket für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko zu sichern.

Und in Europa? Da sorgt der nur 1,6 Millionen Einwohner umfassende Kosovo für eine kleine Sensation. Die Schweiz kann die Balkannation zwar nicht mehr abfangen, doch für die Play-offs im März hat man sich auf jeden Fall qualifiziert – wofür man immerhin Slowenien und Schweden hinter sich lassen musste.
Loser: Schweden
Dass Schweden ein großes Turnier verpasst – passiert immer wieder. Doch die Art und Weise, wie die Skandinavier in den letzten Monaten versagt haben, lässt große Zweifel aufkommen. Die vergangenen vier Partien wurden allesamt verloren.
Auch der Trainerwechsel von Jon Dahl Tomasson zu Graham Potter brachte nicht den erhofften Umschwung. Am Samstag wurde man in der Schweiz mit 4:1 abgeschossen. Im abschließenden Heimspiel gegen Slowenien geht es nun darum für einen versöhnlichen Abschluss zu sorgen.
Skurril: Trotz der deutlich verpassten Quali darf Schweden noch auf ein WM-Ticket hoffen. Durch die starken Leistungen in der zurückliegenden UEFA Nations League bekommt man in den Play-offs eine zweite Chance.
