Wohin verschlägt es Cristiano Ronaldo? Saudischer Sportminister befeuert Spekulationen

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Wohin verschlägt es Cristiano Ronaldo? Saudischer Sportminister befeuert Spekulationen
CR7 im Spiel gegen Ghana
CR7 im Spiel gegen GhanaAFP
Saudi Arabiens Sportminister betont öffentlich, wie interessiert er daran sei, Superstar Cristiano Ronaldo für Saudi Arabien zu gewinnen. Ein gut dotiertes Angebot aus der saudischen Liga soll der Superstar bereits abgelehnt haben. Wenngleich Cristiano Ronaldo das gute Recht hat, sich während der WM voll auf sportliche Belange zu konzentrieren - stellt sich schön langsam die Frage, wo Cristiano Ronaldo seine Karriere fortsetzen wird.

Wo setzt Cristiano Ronaldo seine Karriere fort? Nach seinem Rundumschlag gegen Manchester United in der Sendung mit dem umstrittenen Journalisten Piers Morgan war sein Vertrag aufgelöst worden. Für sämtliche Fußball-Investoren Grund genug, sich in das Werben um den fünffachen Weltfußballer einzuschalten. Von Diskussionen, ob seine Qualitäten am Platz noch für einen europäischen Spitzenverein genügen, will der 37-jährige Portugiese tendenziell wenig wissen.

Mit seinem Strafstoß zum 1:0 brachte er sein Heimatland am Donnerstag gegen Ghana auf die Siegesspur. Nebenbei schrieb er dadurch WM-Historie, als erster Spieler überhaupt konnte er bei all seinen fünf WM-Teilnahmen treffen. Ein Rekord, den ihm auch sein langjähriger Rivale Lionel Messi nicht nehmen kann - 2010 blieb der Argentinier ohne eigenen Treffer. Eine Heimkehr zu seinem Jugendclub Sporting Lissabon hätte Nostalgiewert - doch ob sich Erfolgstrainer Rúben Amorim mit den Allüren des Routiniers auseinandersetzen will, ist ebenso ungeklärt, wie jene, ob die Gehaltsvorstellungen von CR7 annähernd erfüllt werden könnten.

Saudi-Arabischer Sportminister mit Wortmeldung

Solche Überlegungen motivierten auch den saudi-arabischen Sportminister Prinz Abdulaziz bin Turki Al-Faisal dazu, sich zur Frage zu äußern, ob der Superstar Zukunft in einer unbekannteren, aber finanzstarken Liga haben könnte: "Es wäre gut für die Liga, das ganze Land und würde die Jugend inspirieren", führte Al-Faisal aus. Ronaldo sei ein Vorbild für viele Kinder und habe in Saudi-Arabien eine große Fangemeinde. Zudem könnte Teil einer möglichen Vertragsunterzeichnung sein, als Testimonial für eine Bewerbung zur Austragung der WM 2030 fungieren. Diese würde das Königreich gerne in Kooperation mit Griechenland und Ägypten veranstalten.

In diesem Zusammenhang stellt sich natürlich auch die Frage, ob das von einem saudischen Staatsfonds übernommene, neureiche Newcastle United an einer Verpflichtung interessiert sein könnte. Noch haben die Magpies nicht jenen Kader zur Verfügung, der absolutes Starpotenzial verspricht. Ronaldo wäre da natürlich eine Aufwertung.

Doch Erfolgstrainer Eddie Howe - er führte Newcastle in der vorläufigen Tabelle der Premier League auf Rang drei - äußerte sich eher ablehnend und betonte, den alternden Kader eher verjüngen will: "Wir versuchen langfristiges Wachstum zu ermöglichen. Unsere Vision erstreckt sich über einen größeren Zeitraum. Zurzeit altert unser Kader sehr. Von daher wäre es wohl klüger, mehr in junge Spieler zu investieren. Das könnte großen Anteil am künftigen Vereinswachstum haben."

Es ist reine Spekulation: Doch PSG verfolgte zu Beginn des Katar-Investments eine ähnliche Strategie wie nun Newcastle - und im Zweifelsfall gab man den Wünschen der Starspieler und den Marketingstrategien der Investoren dort höhere Priorität als den Wünschen des Cheftrainers. Weder Thomas Tuchel, noch Laurent Blanc litten unter Erfolgslosigkeit und hatten sich deshalb aus der französischen Hauptstadt verabschieden müssen. Sollte Cristiano Ronaldos sportlicher Ehrgeiz also weiterhin einem Wechsel in eine kleine Liga im Weg stehen - könnte Howe womöglich von der Vereinsführung überstimmt werden.