Haas-Pilot Nico Hülkenberg vor Saisonstart: "Wollen uns erholen vom Tief"

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Haas-Pilot Nico Hülkenberg vor Saisonstart: "Wollen uns erholen vom Tief"
Nico Hülkenberg hat sich vor dem Start der neuen Formel 1-Saison optimistisch gezeigt.
Nico Hülkenberg hat sich vor dem Start der neuen Formel 1-Saison optimistisch gezeigt.AFP
Nico Hülkenberg geht die neue Formel-1-Saison mit dem Rennstall Haas mit Demut an. "Wir wollen uns in erster Linie erholen vom letzten Jahr, von dem Tief, in dem wir waren. Das wird eine riesige Aufgabe", sagte der einzige deutsche Starter in der Königsklasse im Gespräch mit der FAZ. Am Samstag (16.00 Uhr/Sky und RTL) geht es mit dem Rennen in Bahrain los.

Die Herausforderung geht das Team mit einem neuen Chef an, Günther Steiner wurde durch Ayao Komatsu ersetzt. "Ayao ist natürlich ein ganz anderer Charakter und Mensch als Günther, aber jede Veränderung ist eine Chance, und die Stimmung im Team ist sehr positiv", sagte Hülkenberg. Dass Komatsu als Ingenieur "einen ganz anderen Hintergrund und ein anderes Verständnis für die Materie" habe als Steiner, stehe außer Frage. Dies könne eine Möglichkeit für das Team sein, das in der Konstrukteurswertung im Vorjahr Letzter war.

2023 habe das Team keine Lösung für die Probleme des Autos gefunden, "wir hatten Stillstand", schilderte Hülkenberg: "Die Rundenzeit, die wir in Bahrain im März gefahren sind, wären wir im November immer noch gefahren. Aber wenn du dich nicht verbesserst, ist das der Tod in der Formel 1." Die neue Saison biete nun die Chance für einen zwingend benötigten Neuanfang: "Ayaos Aufgabe und Ziel muss es sein, dass das in diesem Jahr nicht passiert. Wir brauchen Performance im Auto, sonst werden wir nicht wegkommen vom letzten Platz."

Hülkenbergs Vertrag läuft nach dieser Saison aus, ein funktionierendes Auto würde dem 36-Jährigen daher auch für die persönliche Zukunft in der Formel 1 weiterhelfen. "Natürlich hofft man immer darauf, man will schließlich das Beste für sich und seine Karriere. Dafür muss man sich mit dem Material, das man zur Verfügung hat, so gut präsentieren wie möglich in den ersten paar Rennen", sagte der Emmericher: "Dann wird eine Dynamik entstehen und Türen werden sich öffnen. Oder auch nicht. Grundsätzlich können sich die Dinge schnell ändern, die Gesetze der Formel 1 sind sehr speziell."