NBA Round-up: Celtics zerlegen Bucks – Ohne Jokic nichts los bei den Nuggets

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NBA Round-up: Celtics zerlegen Bucks – Ohne Jokic nichts los bei den Nuggets
Häufig einen Schritt zu schnell: Bostons Jayson Tatum (l.) hier im Duell mit Milwaukees Joe Ingles.
Häufig einen Schritt zu schnell: Bostons Jayson Tatum (l.) hier im Duell mit Milwaukees Joe Ingles.
Profimedia
Nur noch gut eine Woche ist es hin, bis in der NBA am nächsten Sonntag (9. April) der letzte Spieltag der regulären Saison ansteht. Der lässige Modus der Regular Season ist für die meisten Teams ohnehin längst abgelegt, geht es doch um wichtige Siege für die beste Ausgangslage in der Postseason. Einen echten Big Point konnten dabei die Boston Celtics im Spitzenspiel bei den Milwaukee Bucks landen, während sich die Denver Nuggets ohne ihren Top-Star eher zahnlos präsentierten.

 

Milwaukee Bucks vs. Boston Celtics 99:140

Die Boston Celtics haben ein dickes Ausrufungszeichen im Hinblick auf die in wenigen Wochen startenden Playoffs gesetzt. Im Auswärtsspiel bei den Milwaukee Bucks, immerhin das zahlenmäßig beste Team der NBA, gewannen die Celtics mit über 40 Punkten Vorsprung und sind damit auf zwei Spiele an die Bucks herangerückt. Nachdem Boston bereits im vergangenen Jahr die Endstation für Milwaukee bedeutete, scheint sich der Nimbus des Angstgegners für das Team um Top-Star Giannis Antetokounmpo weiter zu festigen.

Der Grieche führte die Bucks auch am Donnerstagabend (Ortszeit) punktemäßig an, doch mit seinen 24 Zählern reihte sich der 28-Jährige in die schwache Performance seiner Mannschaft ein. Während er bei fünf Versuchen keinen einzigen Dreier traf und insgesamt eine deutlich unterdurchschnittliche Quote von 11:27 Würfen aufwies, wurde sein Bruder Thanasis Antetokounmpo wegen eines Kopfstoßes gegen Bostons Blake Griffin sogar des Feldes verwiesen. Ähnlich schlecht lief es auch bei den sonstigen Leistungsträgern der Bucks: Spielmacher Jrue Holiday, der einen Abend zuvor noch 51 Punkte in Indiana aufgelegt hatte, kam lediglich auf sechs Zähler und Schlüsselspieler Khris Middleton musste Mitte des dritten Viertels das Parkett verlassen, nachdem er einen Ellebogen des Gegenspielers ins Gesicht bekommen hatte.

Deutlich runder lief es bei den Boston Celtics, bei denen das Star-Gespann aus Jayson Tatum (40) und Jaylen Brown (30) insgesamt 70 Punkte beisteuerte und somit für fast die Hälfte der Zähler verantwortlich zeichnete. Durch den Sieg hat das Team aus Massachusetts nun auch den Vorteil im direkten Vergleich, der dann zur Anwendung kommen würde, sollten die beiden Mannschaften am Ende die gleiche Bilanz aufweisen. Die Wiederholung des letztjährigen Conference Semifinals, in dem sich die Celtics in sieben Spielen durchsetzten, verleitete die siegreichen Akteure aber nicht zu voreiligen Schlüssen: "Das bedeutet nicht wirklich viel", sagte Jaylen Brown. "Wenn wir wieder gegen sie spielen, müssen wir bereit sein, aufs Neue unsere Chance zu nutzen."

Boston gelang damit auch eine Wiedergutmachung für die überraschende Niederlage in Washington zwei Abende zuvor. Durch den Sieg haben sie nun die Chance, mit fünf noch ausstehenden Spielen in der Regular Season an die Milwaukee Bucks heranzukommen und am Ende den Titel in der Eastern Conference zu gewinnen – wie sie es bereits im vergangenen Jahr taten. Auf diesem Weg treffen sie bereits am Freitagabend auf die Utah Jazz, während es für Antetokounmpo und die Bucks am Sonntag gegen die Philadelphia 76ers die Chance auf Besserung gibt.

Denver Nuggets vs. New Orleans Pelicans 88:107

Ähnlich wie dem Tabellenführer im Osten erging es am Donnerstagabend (Ortszeit) auch dem Tabellenführer der Western Conference: Die Denver Nuggets mussten im Heimspiel gegen die New Orleans Pelicans eine herbe Niederlage einstecken. Ohne ihren besten Scorer und MVP der beiden Vorsaisons, den Serben Nikola Jokic, ging für die Nuggets in der Offensive so gut wie gar nichts. Jokic trug Straßenkleidung, da er sich am Montagabend beim Sieg über Philadelphia mit Wadenkrämpfen herumgeschlagen hatte, die ihn noch immer plagten.

In seiner Abwesenheit erzielte Jamal Murray 21 Punkte für Denver, Bruce Brown steuerte 19 Punkte bei. Denvers Offensive tat sich ohne ihren besten Scorer, Rebounder und Assistgeber schwer und erzielte in der ersten Halbzeit nur 40 Punkte bei einer Trefferquote von 34,8 %. Auch von draußen lief es nicht bei den Gastgebern: Die Nuggets trafen an diesem Abend nur vier ihrer 28 Dreipunktewürfe.

Besser machte es vor allem Brandon Ingram, der mit 31 Punkten, 11 Rebounds und 10 Assists sein drittes Triple-Double der Saison auflegte. Der 25-Jährige hat sich nach seinem Wechsel aus Los Angeles bei den Pelicans zu einem echten Leistungsträger entwickelt und sorgte dafür, dass zumindest am Donnerstagabend (Ortszeit) niemand nach Zion Williamson fragte. Der Forward, der 2019 als First Pick der Pelicans gezogen wurde und der aufgrund seiner körperlichen Fähigkeiten mit großen Vorschusslorbeeren in die NBA kam, verpasste durch eine Knieverletzung bereits sein 40. Spiel in Folge.

Jonas Valanciunas kam auf 15 Punkte und 12 Rebounds, CJ McCollum erzielte 23 Punkte für New Orleans. Mit dem sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen zogen die Pelicans mit Minnesota als Siebter im Westen gleich und sind nur noch zwei Spiele von den Golden State Warriors entfernt, die momentan den ersten direkten Playoff-Platz in der Western Conference besetzen. Während für die Pelicans am Samstagabend bei den LA Clippers das nächste schwere Spiel ansteht, gastieren die Denver Nuggets bereits einen Tag zuvor bei Kevin Durant und den Phoenix Suns.