NBA Round-up: Deutsche Weltmeister feiern NBA-Siege - Wagner-Brüder setzen Ausrufezeichen

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NBA Round-up: Deutsche Weltmeister feiern NBA-Siege - Wagner-Brüder setzen Ausrufezeichen
NBA Round-up: Franz Wagner konnte sich mit Orlando gegen Jokic und die Denver Nuggets durchsetzen.
NBA Round-up: Franz Wagner konnte sich mit Orlando gegen Jokic und die Denver Nuggets durchsetzen.Profimedia
Ausrufezeichen der Wagner-Brüder gegen den Meister, dritter Sieg im dritten Spiel für Daniel Theis und ein starker Dennis Schröder: Die deutschen Basketball-Weltmeister haben einen ausnahmslos erfolgreichen NBA-Spieltag hingelegt. Einen echten Hingucker landeten Franz und Moritz Wagner mit dem 124:119-Erfolg gegen die Denver Nuggets. Franz Wagner erzielte als Topscorer der Magic 27 Punkte, Bruder Moritz kam auf 12.

Dabei holte Orlando einen Neun-Punkte-Rückstand im Schlussviertel noch auf und landete den zehnten Saisonsieg bei fünf Niederlagen. Denver half auch ein Triple-Double von Superstar Nikola Jokic mit 30 Punkten, 13 Rebounds und 12 Assists nichts. Franz Wagner mit starker 2. Halbzeit: Der Berliner stand zur Pause bei nur 3 Punkten. Doch dann traf Wagner seine nächsten zehn Würfe. Insgesamt erzielte er 24 seiner 27 Punkte in der zweiten Halbzeit, Paolo Banchero fügte 23 Punkte hinzu und unterstrich die starke Teamleistung der Magic.  

Die Magic gingen 1:49 Minuten vor Schluss durch einen Dreier von Banchero endgültig in Führung, der zuvor den 115:115-Ausgleich erzielte. Der "Rookie of the Year" der vergangenen Saison traf 4 von 5 Dreiern aus dem Feld und erhöhte damit seine Quote auf 45,4 %. In der vergangenen Saison hatte er eine Dreierquote von 29,8 %. "Viele Teams versuchen, mich daran zu hindern, an den Korb zu kommen, also ist es meine Aufgabe, sie dafür bezahlen zu lassen", sagte Banchero. "Ich war schon immer ein guter Schütze, es geht also nur darum, daran zu glauben und die richtigen Würfe zu treffen, die, die im Rhythmus sind, die, die sich gut anfühlen. Und wenn ich sie nehme, dann schieße ich mit Selbstvertrauen."

Franz Wagner war es, der den Sieg kurz vor Schluß fix machte. Drei Sekunden vor Ablauf der Zeit, verwandelten er zwei Freiwürfe und krönte die beste Halbzeit seiner NBA-Karriere. Orlando konnte somit die Siegesserie von Nikola Jokic und den Nuggets stoppen – trotz des sechsten Triple-Double von Jokic in dieser Saison. Damit fuhren die Magic am Mittwochabend ihren fünften Sieg in Folge ein. Am Ende hieß es 124:119 gegen die Denver Nuggets.

Zum Match-Center: Orlando Magic vs. Denver Nuggets

Siebter Saisonerfolg für Schröder und die Raptors

Die Toronto Raptors um DBB-Kapitän Schröder feierten unterdessen ihren siebten Saisonerfolg. Beim umkämpften 132:131-Auswärtssieg bei den Indiana Pacers kam der Spielmacher auf 26 Punkte. Besser traf für die Kanadier nur Pascal Siakam mit 36 Zählern. 

"Pascal war unglaublich", sagte Raptors-Trainer Darko Rajakovic. "Er war so aggressiv. Er hat in der Zone gepunktet und war vielseitig, in der Art und Weise wie er zum Korb gezogen ist."

Die Pacers führten nach drei Vierteln knapp mit 101:100. Im vierten Viertel wechselte die Führung zwischen den Teams häufig. Haliburtons Dreier brachte die Pacers 4 Minuten vor Schluss zu einer 123:116-Führung. Doch im Anschluss drehten Schröder und Siakam richtig auf und brachten die Raptors zurück in Front.

Indianers Mann des Abends, Buddy Hield, hatte jedoch 1,2 Sekunden vor Schluss noch einmal die Chance zum Sieg. Allerdings landete sein 3-Punkte-Wurf nicht im Netz – der das Spiel hätte für die Pacers hätte entscheiden können. Trotzdem glänzte er mit 31 Punkten und traf 7 von 12 Dreiern. Tyrese Haliburton erzielte 33 Punkte und 16 Assists für Indiana bei diesem denkwürdigen Krimi.

Zum Match-Center: Indiana Pacers vs. Toronto Raptors

Theis back in Business und wie

Den nächsten Sieg fuhr auch Schröders Nationalmannschaftskollege Theis ein. Durch das 109:102 bei den San Antonio Spurs blieb der deutsche Center auch im dritten Spiel für seinen neuen NBA-Klub Los Angeles Clippers ungeschlagen. In 20 Minuten Spielzeit kam Theis auf acht Punkte, elf Rebounds und vier Assists. Jungstar Victor Wembanyama (22 Punkte) musste mit den Spurs dagegen schon die zwölfte Saisonniederlage einstecken. 

Wembanyama, die Nummer 1 der Draft-Auswahl, brachte es zudem auf starke 14 Rebounds für die Spurs, deren Fans sich aber mehr darauf konzentrierten, einen ihrer ehemaligen Stars auszubuhen.

Die Fans buhten, als Leonard - der von 2011 bis 18 für San Antonio spielte, bevor er auf eigenen Wunsch nach Toronto gewechselt wurde - nach einem Foul von Spurs Keldon Johnson bei 3:08 in der ersten Halbzeit an der Freiwurflinie stand. Spurs-Trainer Popovich ging das gegen den Strich. Er ergriff das Lautsprechermikrofon und ermahnte die eigenen Zuschauer im Frost Bank Center.

"Entschuldigen Sie mich kurz", sagte Popovich und brachte die Menge zum Schweigen. "Können wir mit den ganzen Buhrufen aufhören und die Jungs spielen lassen? Habt ein bisschen Klasse. So sind wir nicht. Hört auf mit den Buhrufen."

Die Buhrufe brannten nichtsdestotrotz das ganze Spiel über immer wieder auf. Die Zuschauer bekamen von den Clippers die Rechnung und mussten am Ende die Heimniederlage ihrer Spurs hinnehmen – ausgerechnet Leonard war mit 26 Punkten bester Werfer der Partie.

Zum Match-Center: San Antonio Spurs vs. Los Angeles Clippers

Weitere Begegnungen:

Boston Celtics 119:116 Milwaukee Bucks 

Charlotte Hornets 117:114 Washington Wizards

Atlanta Hawks 147:145 Brooklyn Nets (After Overtime)

Cleveland Cavaliers 96:129 Miami Heat

Houston Rockets 111:91 Memphis Grizzlies

New Orleans Pelicans 117:112 Sacramento Kings

Oklahoma City Thunder 116:102 Chicago Bulls

Phoenix Suns 123:115 Golden State Warriors

Los Angeles Lakers 101:104 Dallas Mavericks