Darts-EM: Smith schlägt Smith im Finale

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Darts-EM: Smith schlägt Smith im Finale

Ross Smith (links) besiegte überraschenderweise auch Michael Smith (rechts)
Ross Smith (links) besiegte überraschenderweise auch Michael Smith (rechts)AFP
Ross Smith hat seinen überraschenden Siegeszug bei der Darts-EM in Dortmund mit dem Titel gekrönt. Im Finale traf er auf seinen englischen Namensvetter Michael Smith. Gegen den Vize-Weltmeister feierte der krasse Außenseiter einen 11:8-Sieg. Für den 33-Jährigen aus Dover der bis dahin größte Erfolg in seiner Karriere, er sicherte sich 120.000 Pfund (rund 138.000 Euro) Siegprämie. 

Im Viertelfinale hatte Ross Smith sensationell den schottischen Weltranglistenersten Peter Wright mit 10:8 ausgeschaltet, im Halbfinale folgte sein Landsmann Chris Dobey. Vor dem Turnier hatte ihn kaum jemand am Zettel. Sämtliche seiner Gegner konnten in der Weltrangliste eine bessere Platzierung aufweisen als der "Smudger". Doch auch Joe Cullen (ENG) in Runde eins und Dimitri van den Bergh (BEL) im Achtelfinale mussten sich ihm geschlagen geben. Vor dem Turnier wurde Smith durch die PDC auf Rang 28 eingestuft, durch den Turniersieg verbesserte er sich um acht Plätze.

Für Michael Smith geht hingegen eine unrühmliche Serie weiter. Obwohl er bereits achtmal in einem Finale der Majors stand, bleibt er bei den größten Turnieren im Dart-Sport weiterhin titellos. Alleine im Kalenderjahr 2022 scheiterte er bereits dreimal im Endspiel. Im Halbfinale hatte er sich noch eindrucksvoll gegen den Niederländer Dirk van Duijvenbode durchgesetzt (11:7), Namensvetter Ross Smith präsentierte sich in der entscheidenden Partie in der Westfalenhalle in Dortmund von Anfang an präsenter.

Die nächste Chance, den Final-Fluch zu beenden, hat Michael Smith bei den Grand Slam of Darts in Wolverhampton. Ausgetragen wird das Turnier zwischen dem 12. und 20. November. Unterdessen war die EM in Dortmund von einem Favoritensterben geprägt. Unter anderem vorzeitige ausgeschieden: Ex-Weltmeister Gerwyn Price (Wales) und der viermalige Titelträger Michael van Gerwen (Niederlande). Das Gesamtpreisgeld betrug 500.000 Pfund (rund 575.000 Euro), der Sieger erhielt davon knapp ein Viertel, 120.000 Pfund. Die deutschen Dart-Profis Martin Schindler und Gabriel Clemens scheiterten bereits in der ersten Runde.