Schon früh machten sich van Gerwens Probleme bemerkbar: Im ersten Satz bekam der Niederländer mehrere Chancen zum Break aber vergab ganze sieben Pfeile auf die Doppel. Danach wirkte es so, als würde "Mighty Mike" zurück ins Match finden, im zweiten Satz regnete es 180er und die Darts fanden auch langsam die Doppel-Felder, sodass van Gerwen den Satz-Ausgleich erzielen konnte.
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Und das Momentum blieb erstmal oben, van Gerwen gewann auch den dritten Satz, spielte dabei unter anderem ein 121er-Finish, aber die Problematik Doppel blieb immer wieder vorhanden. Im vierten Satz wurde dies erneut deutlich, als van Gerwen beim Stand von 0:2 selbst anwarf, aber mehrere Darts auf die Doppel verpasste. Williams war wie so häufig in diesem Match voll da und holte das Break.
Van Gerwen mit zwei Gesichtern
Der fünfte Satz begann wie so häufig mit ausgelassenen Break-Darts van Gerwens und endete schließlich mit einem 3:0-Satz-Gewinn für Scott Williams. Es folgt eine Pause, aus der der Niederländer wie ausgewechselt wiederkam und nun selbst einen Satz ohne Leg-Verlust gewann. Nach sechs Sets stand es nun 3:3.
Ab dem siebten Satz war van Gerwen aber wieder zerstreut, er fand nicht ins Scoring und konnte auf die Anwürfe Williams' nur wenig Druck ausüben. Am Ende wurde es ganz wild, als van Gerwen bei 76 Rest mit Single-1 und Bullseye begann und so ein Finish unmöglich machte. "Shaggy" konnte diesen Patzer über Tops ausnutzen.
Der entscheidende achte Satz begann mit schwachen Doppel-Würfen beider Spieler, schließlich nutzte van Gerwen seinen achten. Danach kam er aber nicht mehr in den Satz: Beim Anwurf-Leg Williams' beendete der Engländer dieses, als van Gerwen noch bei 311 Rest stand. Ein Break später nutzte Scott Williams dann seinen ersten Match-Dart zum Sieg.
Am Ende steht für van Gerwen eine Doppel-Quote von knapp 29% zu Buche, während sein Average mit 93,41 für seine Verhältniss ebenfalls weit unter dem Durchschnitt lag. Williams Checkout-Quote von knapp 41% sind besser als "Mighty Mikes", ebenso sein Average von 96,32. Im Halbfinale wartet auf "Shaggy" nun ein Duell mit Luke Humphries.
Dominanter Humphries
Im Duell zwischen Luke Humphries und Dave Chisnall waren beide Spieler auf einem hohen Niveau unterwegs, aber der Erstgenannte wollte keine Zweifel am Sieg aufkommen lassen. Mit einem Average von 103,5 und einer Checkout-Quote von 41% spielte Humphries bei diesem Turnier erstmals wie ein Spieler, der das Turnier gewinnen kann und möchte.
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