Das überaus kurzfristig aufgestellte Doppel Max Purcell/Jordan Thompson setzte sich gegen das Weltklasse-Duo Nikola Mektić/Mate Pavić (unter anderem Wimbledon-Sieger 2021) überraschend mit 6:7 (3:7), 7:5, 6:4 durch. Der entscheidende Punkt im Vergleich mit Kroatien - zuvor hatten Borna Ćorić beziehungsweise Alex de Minaur mit klaren Erfolgen in ihren Einzelpartien für ausgeglichene Verhältnisse gesorgt.
Australiens Kapitän Lleyton Hewitt hatte schon vor Beginn des wichtigen Doppels die Tenniswelt mit der Entscheidung überrascht, Thompson anstelle von Purcells regulärem Partner Matthew Ebden aufzustellen. Ebden war leicht angeschlagen, der Poker ging voll auf. In einer temporeichen und spannenden Begegnung kämpften sich die beiden Australier erfolgreich zurück. Am Sonntag (13 Uhr) haben die Ozeanier nun Gelegenheit auf den ersten Davis-Cup-Titel seit 2003 - obwohl Starspieler Nick Kyrgios nicht mitgekommen war.
Ebenfalls ohne Topspieler sind die auch die Italiener angetreten, die am Samstag (ab 13 Uhr) versuchen, Deutschland-Bezwinger Kanada am Finaleinzug zu hindern.