"Karawanken-Express" & Glücksgefühle an der Waterkant: Fischtown rockt die Play-offs

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"Karawanken-Express" & Glücksgefühle an der Waterkant: Fischtown rockt die Play-offs
Ziga Jeglic (r.) undJan Urbas sind wichtiger Bestandteil der Bremerhavener Offensive
Ziga Jeglic (r.) undJan Urbas sind wichtiger Bestandteil der Bremerhavener OffensiveProfimedia
Hauptrundensieger Fischtown Pinguins Bremerhaven steht im Halbfinale der Play-offs. Der ganz große Coup scheint möglich.

Alfred Prey war mächtig stolz. "Es war immer mein Traum, mit den Fischtown Pinguins das Halbfinale der DEL zu erreichen", sagte der langjährige Manager des früheren Außenseiters aus dem hohen Norden. Mit dem "Sweep" gegen den ERC Ingolstadt und dem historischen ersten Schritt in die Vorschlussrunde soll im Titelrennen aber noch lange nicht Schluss sein: "Wir haben vor keinem Angst."

Prey und 35 Jahre Geschichte in Bremerhaven

Die Brust der Hauptrundensieger wird immer breiter, das 4:0 in der Best-of-seven-Serie des Viertelfinals war auch ein nächster deutlicher Fingerzeig an die Konkurrenz. Trainer Thomas Popiesch ließ angesichts des 3:1-Erfolgs in Oberbayern die Zügel locker. "Die Jungs sollen nun auf der Heimfahrt ruhig feiern, einen Feierbefehl wird es von mir aber nicht geben", sagte der 58-Jährige bei Magenta Sport.

Weiter geht es für das Team von der Waterkant erst an Ostermontag, der Gegner steht noch nicht fest. Bereits jetzt ist es eine grandiose Saison für die Pinguins, die mit großer Kontinuität am Erfolg schraubten. Prey ist seit 35 Jahren im Bremerhavener Eishockey aktiv und Trainer Popiesch steht seit acht Jahren im Klub an der Bande - er ist der DEL-Cheftrainer mit der längsten laufenden Amtszeit und rockt mit einem ungewöhnlich zusammengestellten Team die Liga.

Mit dem "Karawanken-Express" zu neuen Höhen

Während ligaweit 75 Prozent der Importspieler aus Nordamerika stammen, setzt Bremerhaven auf Slowenen und Dänen in den Schlüsselpositionen. Der "Karawanken-Express" mit Jan Urbas, Ziga Jeglic und Miha Verlic bildet seit Jahren das Prunkstück der Offensive, die Verteidiger Phillip Bruggisser und Nicholas B. Jensen gehören zu den besten ihrer Zunft.

"Alles bei uns in der Organisation passt irgendwie zusammen", sagte Prey. Der 70-Jährige wird am 1. April sein Amt an Sebastian Furchner übergeben und zukünftig mit Geschäftsführer Hauke Hasselbring eher im Hintergrund wirken. Das Ende einer Ära soll nicht zu einem Bruch führen.

Furchner kündigte bereits an, Änderungen nur mit viel Fingerspitzengefühl vorzunehmnen. "Ich komme ja in ein funktionierendes System rein und gerade diese familiäre Atmosphäre des Vereins möchte ich beibehalten", sagte er, "es geht nicht darum, das Rad neu zu erfinden". Dafür sind die Fischtown Pinguins aktuell auch viel zu erfolgreich.