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ICE Hockey League: Die Tops & Flops vom September

ICE Hockey League: Die Tops & Flops vom September
ICE Hockey League: Die Tops & Flops vom SeptemberČTK / imago sportfotodienst / Revierfoto

Die ersten Wochen der win2day ICE Hockey League 2025/26 hatten schon einiges zu bieten: Kantersiege, Debakel, Überraschungen und Overtime-Dramen. Wir haben die markantesten Tops & Flops des Monats September gesammelt.

Tops

Red Bull Salzburg – Meister im Flow

Vier Spiele, vier Siege – und das fast immer souverän: Der Serienmeister Salzburg startete mit einer makellosen Bilanz in den September. Auch wenn die „Bullen“ am Ende gegen Pustertal die erste Niederlage kassierten, bleibt unterm Strich ein fast perfekter Auftakt. Besonders auffällig: Neuzugang Michael Raffl, der im Rekordtempo Scorerpunkte sammelte und sofort zum Schlüsselspieler avancierte.

 

Vienna Capitals – Moral bewiesen

Nach dem historischen 1:8-Debakel in Ljubljana drohte Wien früh im Chaos zu versinken. Doch die Caps meldeten sich eindrucksvoll zurück: Erst der Overtime-Sieg gegen Ferencvaros, dann das unglaubliche 7:6 nach 1:4-Rückstand gegen Black Wings Linz. Spätestens mit dem 4:1 in Innsbruck haben die Hauptstädter gezeigt, dass sie den Charakter haben, Rückschläge in Energie umzuwandeln.

 

 

Graz 99ers – Spektakel garantiert

Von 4:0 gegen Pustertal über ein 9:4-Torfestival gegen Fehervar bis hin zum Prestigeerfolg im Pack-Derby beim KAC: Die Graz 99ers sorgten für einige der größten Highlights im September. Auffällig war vor allem die Offensivpower, die in mehreren Spielen regelrecht explodierte. Gleichzeitig blieben sie aber defensiv anfällig, was sich in Gegentoren wie beim 3:4 gegen den VSV zeigte. Die Grazer waren damit schon früh in der Saison Garant für torreiche und unberechenbare Partien. Zwar gab es auch Rückschläge, doch wenn Graz ins Rollen kommt, ist Unterhaltung garantiert.

 

Olimpija Ljubljana – Die Drachen brennen

Olimpija Ljubljana spielte einen Traum-September. Siege gegen die Vienna Capitals (8:1), Innsbruck (9:3) und Villach (7:2) machten die „Grünen Drachen“ zum frühen Tabellenführer. Mit Offensiv-Power und gnadenloser Effizienz setzte das Team aus Slowenien die erste Duftmarke der Saison. Ljubljana stellt zurzeit mit T.J. Brennan, Nicolai Meyer und Zach Boychuk die drei Topscorer der Liga. Brennan hält schon bei sechs Toren und sechs Assists.

 

 

Flops

KAC – Holpriger Auftakt für den Rekordmeister

Der KAC startete mit einem Sieg in die neue Saison, doch schon bald zeigte sich, dass die Klagenfurter noch weit von ihrer Bestform entfernt waren. Die deutliche 1:4-Niederlage gegen Titelverteidiger Salzburg setzte ein frühes Fragezeichen hinter die defensive Stabilität. Auch im Offensivspiel lief vieles stockend, mehrere Chancen blieben ungenutzt. Zwar gab es Lichtblicke wie den 6:2-Erfolg gegen Ferencvaros, insgesamt präsentierte sich der Rekordmeister im September jedoch zu inkonstant, um ganz vorne mitzumischen.

 

 

Innsbrucker Haie – Von Welle zu Welle

Ein 1:8 gegen Pustertal, ein 3:9 gegen Ljubljana und Niederlagen gegen Ferencvaros sowie die Caps: Die Haie schwammen im September auf rauer See. Zwar blitzte gegen Fehervar und die Pioneers Vorarlberg Comeback-Moral auf, doch defensiv wirkten die Tiroler viel zu anfällig. Besonders problematisch ist die hohe Gegentorquote, die Innsbruck regelmäßig früh in Rückstand bringt. Auch die Heimstärke der Vorsaison fehlt bisher komplett.

 

Black Wings Linz – Licht und Schatten

Auftaktsieg gegen die Pioneers und danach jede Menge Ernüchterung. Die Linzer warten schon seit vier Spielen auf einen Sieg. Besonders schmerzhaft: Die 3:8-Heimpleite gegen den VSV nach katastrophalen 40 Minuten. Linz steckt im unteren Tabellendrittel fest und sucht noch nach Konstanz.

 

 

Vienna Capitals – Das Debakel von Ljubljana

Ja, die Caps tauchen zweimal auf – aber das 1:8 zum Auftakt in Ljubljana war so heftig, dass es separat erwähnt werden muss. Der Fehlstart war ein kollektiver Totalausfall, bei dem die Mannschaft über weite Strecken ohne Zugriff blieb. Ein Fehlstart, der den Wienern trotz späterer Erfolge noch lange im Gedächtnis bleiben dürfte.

 

Ausblick

Salzburg und Ljubljana setzten früh ein Ausrufezeichen, während vor allem Innsbruck und Linz einen schwierigen Saisonstart erwischten. Wien und Graz schwanken zwischen Gala und Krise – versprechen damit aber jede Menge Spannung für den Oktober.