NHL Round-up: Avs gewinnen Central Division – Peterkas Sabres mit Sieg zum Abschluss

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige
NHL Round-up: Avs gewinnen Central Division – Peterkas Sabres mit Sieg zum Abschluss
Nathan MacKinnon (l.) führte die Colorado Avalanche mit drei Toren zum Sieg über die Nashville Predators.
Nathan MacKinnon (l.) führte die Colorado Avalanche mit drei Toren zum Sieg über die Nashville Predators.Profimedia
In der nordamerikanischen Profi-Eishockeyliga NHL haben die letzten beiden Spiele der Regular Season stattgefunden. Die meisten Entscheidungen waren bereits gefallen, doch eine stand noch aus: Wer gewinnt die Central Division? Den Titel holten sich die Colorado Avalanche, die in der letzten Partie durch einen Sieg in Nashville noch an den Dallas Stars vorbeizogen. In Columbus war der Deutsche John-Jason Peterka für die Buffalo Sabres im Einsatz und schloss eine gute Saison mit einem Sieg ab.

 

Columbus Blue Jackets vs. Buffalo Sabres 2:5

Die Buffalo Sabres haben zum Abschluss ihrer NHL-Saison einen Sieg eingefahren. Im 82. und letzten Spiel der Regular Season bezwangen sie das Schlusslicht der Eastern Conference, die Columbus Blue Jackets, mit 5:2 und holten die Punkte 90 und 91. Mit nur einem Punkt Rückstand auf die Florida Panthers und Platz vier der Atlantic Division hat nach einem starken Schlussspurt mit fünf Siegen aus den letzten sechs Partien nicht viel gefehlt, um am Ende einer schwierigen Saison sogar noch die Postseason zu erreichen. Bereits vor der Partie in Columbus stand aber fest, dass die Sabres dieses Ziel nicht mehr erreichen können. 

Einer der Gründe, warum es in den letzten Wochen nochmal spannend wurde, war auch der junge Deutsche John-Jason Peterka. Mit 32 Scorerpunkten in 77 Spielen spielte der gebürtige Münchener eine starke erste vollständige Saison und war Teil der gut funktionierenden "Kids Line" um Dylan Cozens (22) und Jack Quinn (21). Am Freitagabend (Ortszeit) kam der 21-Jährige auf etwas über 13 Minuten Spielzeit, konnte sich allerdings nicht in die Torschützenliste eintragen.

Entscheidend war viel mehr Flügelspieler Jeff Skinner, dem ein Treffer und zwei Assists gelangen. "Es war ein langes Jahr", sagte Skinner. "Offensichtlich haben wir nicht das Ziel erreicht, das wir erreichen wollten, aber man muss professionell sein und eine gute Leistung abliefern. Wir hatten früh eine Menge Chancen. Ihr Torwart hat einige gute Paraden gezeigt. Wir mussten dranbleiben, und das hat sich ausgezahlt." Skinner war es auch, der den frühen Rückstand durch Johnny Gaudreau Mitte des zweiten Drittels egalisierte und den Auftakt zu einer starken Sabres-Phase machte.

Victor Olofsson und Alex Tuch stellten innerhalb von 90 Sekunden auf 3:1, bevor Tyler Angle in seinem zweiten NHL-Spiel sein erster Treffer für die Blue Jackets gelang. Davon ließen sich die Sabres aber nicht aus der Ruhe bringen und legten in Person von Casey Mittelstadt und Peyton Krebs zwei Treffer zum 5:2-Endstand nach. 

Nashville Predators vs. Colorado Avalanche 3:4

Die Colorado Avalanche haben sich im 82. und letzten Saisonspiel den Gewinn der Central Division gesichert. Die Männer aus Denver beendeten die Spielzeit mit einem Punkt Vorsprung vor den Dallas Stars und treffen nun in der ersten Runde der Stanley Cup-Playoffs auf die Seattle Kraken um den deutschen Goalie Philipp Grubauer. Der entscheidende Mann am Freitagabend (Ortszeit) war Nathan MacKinnon, der zwei Minuten vor Schluss seinen Hattrick perfekt machte.

"Ich denke, dass wir insgesamt besser gespielt haben als sie, aber unsere Offensive hat im zweiten Drittel etwas nachgelassen", sagte MacKinnon, der die Treffer zum 0:2, 1:3 und 3:4 erzielte. "Wir haben nicht genug Pucks geschossen, waren nicht aggressiv genug, aber im dritten Drittel sind wir dann richtig stark geworden, denke ich. Wir hatten einige gute Chancen und haben endlich einen Treffer erzielt."

Devon Toews hatte die Gäste aus Colorado im ersten Viertel in Führung gebracht und MacKinnon den Vorpsrung ausgebaut, bevor die Predators durch Kiefer Sherwood wieder herankamen. Der zweite Treffer von MacKinnon schien das Spiel Ende des ersten Drittels schon klar in die Richtung der Gäste zu lenken, doch Nashville kämpfte sich zurück. Luke Evangelista und erneut Sherwood sorgten für das 3:3 und die zu erwartende Overtime nach 82 langen Saisonspielen. "Das ist so etwas wie eine Zusammenfassung der Saison, oder? Es läuft nicht immer alles nach Plan, aber wir haben uns zusammengerissen und gut reagiert und uns am Ende eine Chance auf den Sieg gegeben", sagte Sherwood. "Es zeigt den Charakter der Gruppe, bis zum Ende zu kämpfen."

Dass es am Ende trotzdem nicht mal für einen Punkt für den Tabellenzehnten der Western Conference reichte, lag erneut an Nathan MacKinnon. Zwei Minuten vor dem Ende schloss er ein 2-auf-1 vom rechten Bullykreis ab und setzte den Schlusspunkt einer starken Regular Season für die Avs. "Er war heute Abend ein Mann auf einer Mission, das hat man gemerkt", sagte Trainer Jared Bednar über seinen Schützling. "Sie haben in den ersten beiden Durchgängen ein Tor geschossen, im dritten hätten sie fast noch einmal getroffen. MacKinnon war ein Teil von allem, was wir heute Abend in der Offensive gemacht haben. Dass er in einer Nacht wie dieser herauskommt, die Beine hat und mit der Entschlossenheit spielt, mit der er gespielt hat, und dann noch einen Hattrick erzielt, ist etwas ganz Besonderes."

Während die Saison für die Nashville Predators beendet ist, treffen die Colorado Avalanche ab Dienstagabend in der Best-of-Seven-Serie auf die Seattle Kraken.