Trainer Thorsten Lieberknecht vertraute wieder dem Team, das im letzten Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach eine herausragende erste Halbzeit gespielt hatte. Damit kehrte auch Innenverteidiger Matej Maglica zurück, der gegen die Fohlen eine unglückliche rote Karte gesehen hatte.
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Die Hessen waren sofort drin im Spiel und trafen gleich mit ihrer ersten Gelegenheit. Nach einer Flanke von der linken Seite durch Marvin Mehlem nahm Matthias Bader den Ball mit der rechten Innenseite direkt und traf unhaltbar flach rechts unten (4.). Werder, das in den ersten 25 Minuten nur einmal auf das gegnerische Tor schoss, musste noch vor der Halbstundenmarke durch eine feine Einzelleistung von Tim Skarke den nächsten Gegentreffer hinnehmen (25.).
Wer nach der Halbzeitpause mit einem Aufbäumen der Norddeutschen gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Trotz den Einwechslungen von Justin Njinmah und Nick Woltemade spielte weiterhin vordergründig Darmstadt. Folgerichtig erzielte der starke Marvin Mehlem in der 50. Minute das 3:0, nachdem Amos Pieper den Ball im Aufbau hergeschenkt hatte.
Neben Entschlossenheit und Cleverness lag der Unterschied zwischen beiden Teams heute vor allem in der Effizienz. Auf Seiten der Bremer vergab Marvin Ducksch eine Chance frei vor SVD-Torwart Marcel Schuhen eher kläglich (58.), nur drei Minuten später blockte Christian Groß einen eigentlich ungefährlichen Torschuss von Matthias Honsak mit der Hand im eigenen Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Tobias Kempe zum 4:0.
Bremen war spielerisch nicht vier Tore schlechter, und so drängten die Grün-Weißen weiter in der Offensive. Zunächst gelang der Ehrentreffer durch Olivier Demans erstes Bundesligator (70.). Zehn Minuten vor dem Ende flammte sogar die Hoffnung auf Zählbares wieder auf, nachdem Naby Keita mit einem Zuckerpass Marvin Ducksch auf die Reise geschickt hatte. Der Stürmer bewies gutes Auge und legte rüber zum mitgelaufenen Milos Veljkovic, der noch noch einschieben musste – 4:2 (79.).
Mehr als das war aber nicht drin für Werder, das damit mit sechs Punkten auf Rang 12 bleibt. Darmstadt hingegen feiert den ersten Saisonsieg und rückt bis auf zwei Punkte an den heutigen Kontrahenten heran.