"Das Niveau seines Spiels ist so armselig. Nicht nur heute", schimpfte Roy Keane nach dem Topspiel der Premier League zwischen Manchester City und dem FC Arsenal (0:0). "Vor dem Tor ist er der Beste der Welt", meinte Keane, "aber sein allgemeines Spiel ist für solch einen Spieler armselig. Er muss sich da steigern. Er ist fast wie ein Spieler aus der League Two (englische vierte Liga, d.Red.). So sehe ich ihn."
Grundsätzlich sei Erling Haaland ein "brillanter, fantastischer Stürmer", ergänzte Keane. Doch er müsse weiter hart an sich arbeiten und werde seine Schwächen sicher "in den nächsten Jahren ausbessern", meinte der 52-Jährige.
Tatsächlich wurde City-Angreifer Haaland von Arsenals Abwehrduo William Saliba und Gabriel abgemeldet. In den jüngsten fünf Pflichtspielen für Manchester und Norwegen blieb er damit ohne Tor, in den vergangenen vier Premier-League-Partien hat er nur einmal getroffen.
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Keane beendete Karriere von Haaland Senior
Keane und die Familie Haaland verbindet eine besondere Geschichte: Der frühere Kapitän von Manchester United verübte im April 2001 ein schlimmes Foul am damaligen City-Profi Alf-Inge Haaland. Keane traf seinen Gegenspieler mit voller Wucht oberhalb des rechten Knies, der norwegische Angreifer flog durch die Luft und blieb anschließend mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen.
Trotz der brutalen Attacke verzichtete der Ire auf eine Entschuldigung und warf seinem Opfer stattdessen vor, ein Simulant zu sein. Tatsächlich hatte sich Alf-Inge Haaland das Kreuzband gerissen, danach fand er nie wieder zu seiner alten Form zurück.
Keane wurde mit Rot vom Platz geschickt, die FA sperrte ihn anschließend für drei Spiele und verhängte eine Geldstrafe von 5.000 Pfund. Eineinhalb Jahre später gab er zu, Haaland absichtlich verletzt zu haben, weil dieser ihn einige Jahre zuvor als Schauspieler bezeichnet hatte.