NBA: Historische Nacht für Embiid, Golden State weiter im Formtief

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NBA: Historische Nacht für Embiid, Golden State weiter im Formtief
Teamkollege Tyrese Maxey bejubelt Joel Embiid.
Teamkollege Tyrese Maxey bejubelt Joel Embiid.
Profimedia
Joel Embiid trägt sich in die NBA-Geschichtsbücher ein. Beim 105:98-Erfolg seiner Philadelphia 76ers gegen die Utah Jazz erzielte der Center einen Karrierebestwert von 59 Punkten und verbuchte als erster NBA-Spieler seit statistischer Aufzeichnung mindestens 55 Punkte und fünf Blocks in einer Partie. Weniger glanzvoll sieht es dagegen für den amtierenden Champion, die Golden State Warriors, aus. Bei den Sacramanto Kings kassierten Stephen Curry und Co mit 115:122 bereits ihre achte Saisonniederlage.

Unter dem Korb fanden die Warriors kein Mittel gegen Domantas Sabonis. Der Litauer pflückte sich 22 Rebounds, erzielte 28 Punkte und verteilte acht Assists. Die Kings konnten ihre Bilanz mit dem Heimsieg ausgleichen (6 Siege, 6 Niederlagen) und rangieren nun auf dem neunten Platz der Western Conference. In ungewohnten Gefilden finden sich die Warriors wieder: Mit fünf Siegen und acht Pleiten stehen sie nur auf dem 13. Rang im Westen – einen Platz vor den Los Angeles Lakers (3:10). 

Gigantenduell auf dem Papier 

Die Lakers, bei denen LeBron James erneut verletzt passen musste, besiegten die Brooklyn Nets 116:103. Beide Teams zählten vor der Saison zum erweiterten Favoritenkreis, kämpfen aber mittlerweile im Tabellenkeller um den Anschluss. Ohne James überzeugte Anthony Davis (37 Punkte, 18 Rebounds). Die 31 Zähler von Kevin Durant waren zu wenig für die Nets, die weiterhin ihren Ansprüchen hinterherhinken (6:8). Brooklyns zweiter Superstar, Kyrie Irving, fehlte erneut gesperrt. Der Point Guard hatte zuletzt abseits des Parketts für Schlagzeilen gesorgt, als er auf Social Media einen Film bewarb, der antisemitische Aussagen enthält. 

Besser läuft es derzeit für die Denver Nuggets. Das Team um den zweifachen Liga-MVP Nikola Jokic setzte sich bei den Chicago Bulls 126:103 durch. Jokic punktete zwar nur acht Mal, setzte mit 14 Assists dafür seine Kollegen Michael Porter Jr. (31 Punkte) und Jamal Murray (23 Punkte) in Szene.  

Garland und Embiid im Offensivrausch 

Joel Embiid feiert seine historische Leistung
Profimedia

Kaum zu stoppen war Darius Garland von den Cleveland Cavaliers – 51 Punkte gelangen dem Allstar in verletzungsbedingter Abwesenheit Donovan Mitchells. Für einen Sieg der Cavs reichte es dennoch nicht. Die Minnesota Timberwolves hatten 129:124 die Nase vorn. Noch heißer als Garland präsentierte sich Joel Embiid von den Philadelphia 76ers. Im vierten Viertel erzielte der Kameruner 26 der 27 Punkte seines Teams und trug Phily quasi im Alleingang zum 105:98 über die Jazz. Utah bleibt trotz der Niederlage weit oben in der Western Conference (3. Platz mit 10:5 Siegen). Philadelphia pirscht sich nach enttäuschendem Saisonstart langsam wieder heran (7:7).

Ohne ihren Star, Ja Morant, unterlagen die Memphis Grizzlies 92:102 bei den Washington Wizards. Auch die Wizards mussten ohne ihren Besten, Bradley Beal, auskommen, hatten aber einen treffsicheren Kristaps Porzingis im Team. Der Lette machte 25 Punkte (darunter sechs Dreier) und erhielt Unterstützung vom Israeli Dani Avdija (21 Punkte). Washington feierte seinen vierten Sieg in Folge.