Formel 1: Verstappen steht in Melbourne auf der Pole Position, Mercedes komplettiert Top 3

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Formel 1: Verstappen steht in Melbourne auf der Pole Position, Mercedes komplettiert Top 3
Aktualisiert
Max Verstappen (Mitte) freute sich über seine zweite Pole Position in dieser Saison. Flankiert wird er von Russell (links) und Hamilton (rechts).
Max Verstappen (Mitte) freute sich über seine zweite Pole Position in dieser Saison. Flankiert wird er von Russell (links) und Hamilton (rechts).
AFP
Formel-1-Weltmeister Max Verstappen (Niederlande) hat sich die Pole Position für den Großen Preis von Australien gesichert.

Der Red-Bull-Star Verstappen verwies im Albert Park von Melbourne die Mercedes-Piloten George Russell und Rekordchampion Lewis Hamilton (beide England) auf die Plätze und geht zum 22. Mal in der Königsklasse von Startplatz eins in ein Rennen.

"Ich bin sehr glücklich mit dieser Runde. Und ich denke, wir werden morgen ein gutes Rennauto haben", sagte Verstappen: "Es gibt aber einige Herausforderungen, die Strecke ist sehr knifflig." Unter anderem hinter dem Wetter steht ein Fragezeichen. Am Samstag war es kühl und böig, Regenprognosen waren kaum zu treffen. Letztlich blieb es trocken, und Verstappen war wieder mal nicht zu schlagen.

Fernando Alonso kam im Aston Martin nicht über Rang vier hinaus, die Ferrari-Piloten Carlos Sainz und Charles Leclerc mussten sich mit den enttäuschenden Plätzen fünf und sieben begnügen.

Zufriedenheit sieht anders aus: Carlos Sainz nach dem Qualifying
AFP

Mercedes feierte nach einem Fehlstart in die Saison einen unerwarteten Aufschwung. "Happy" sei er, sagte Teamchef Toto Wolff bei Sky. Russell zeigte sich gar "ein bisschen enttäuscht, dass ich nicht auf die Pole gekommen bin". Hamilton blickte bereits angriffslustig auf das Rennen: "So nah an Red Bull dran zu sein, ist unglaublich. Ich hoffe, dass wir sie morgen ein wenig ärgern können."

Nico Hülkenberg  schaffte es im Haas auch im dritten Qualifying der Saison auf Startplatz zehn. Damit distanzierte der gebürtige Emmericher seinen Teamkollegen Kevin Magnussen (Dänemark/14.) erneut deutlich. "Ein Top-Ten-Ergebnis ist immer okay", sagte Hülkenberg bei Sky: "Ein bisschen mehr war drin. Es hätte auch für P8 reichen können. Aber das Auto macht was ich will. Punkte sind realistisch."

War durchaus zufrieden mit seiner Qualiperformance: Nico Hülkenberg
AFP

Verstappens Teamkollege Sergio Perez, vor zwei Wochen noch Sieger in Saudi-Arabien, schied nach einem Ausritt ins Kiesbett im ersten Abschnitt aus und muss vom letzten Platz ins Rennen am Sonntag (7.00 Uhr MESZ/Sky) starten. Perez klagte am Funk über die Motorbremse, die nicht genug Bremsleistung erbracht hatte und ihn so geradeaus ins Kiesbett anstatt um die Kurve fahren ließ. Der Mexikaner und Verstappen haben ein angespanntes Verhältnis, Perez' Zukunft im Weltmeisterteam gilt trotz Vertrags bis 2024 als offen. Perez "morgen in die Punkte zu bringen, wird schon schwer genug", wetterte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko am Sky-Mikrofon: "Er war verunsichert, ungestüm, kalte Reifen. Das ist dann das Ergebnis."

Sergio Perez (rechts) war sichtlich enttäuscht, nachdem er sich verbremste und seinen Boliden ins Kiesbett setzte.
AFP

Red Bull gelang letztmals 2011 durch Sebastian Vettel ein Sieg in Melbourne. Verstappens bestes Ergebnis im Albert Park ist der dritte Rang aus dem Jahr 2019. "Ich war hier schon mal auf dem Podium, aber will diesmal auf einem anderen Treppchen stehen", sagte Verstappen.