NBA Round-up: Mitchell gelingt das Spiel seines Lebens - 71 Punkte gegen Bulls

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NBA Round-up: Mitchell gelingt das Spiel seines Lebens - 71 Punkte gegen Bulls
Donovan Mitchell gelangen 71 Punkte gegen die Chicago Bulls
Donovan Mitchell gelangen 71 Punkte gegen die Chicago BullsProfimedia
Besser geht's nicht! Donovan Mitchell spielte am Montagabend (Ortszeit) wie auf Zucker, mit 71 Punkten führte er die Cleveland Cavaliers zu einem unglaublichen Comeback-Erfolg. Nach Spielende scherzte der 26-Jährige: "Ich glaube, einmal bin ich bei NBA2K ähnlich stark gewesen". Die New York Knicks gewannen bei der Rückkehr von Jalen Brunson. Auch die LA Lakers und Brooklyn Nets waren erfolgreich.

Donovan Mitchell stieg am Montag in den Olymp auf. Er übertraf sämtliche seiner bisher gezeigten Leistungen. Noch nie erreichte ein Spieler der Cleveland Cavaliers 71 Punkte. Mitchell gelang es, in fünfzig Minuten sammelte er zudem acht Rebounds und elf Assists. 20 von 25 Freiwürfen verwertete er. In der Historie der NBA gelang es erst sechs anderen Spielern, die 70-Punkte-Marke zu knacken.

Ich habe immer daran geglaubt, einer der besten Spieler der Liga sein zu können. Ich bin sprachlos und fühle mich geehrt, jetzt in einer Reihe mit den großartigsten Spielern zu stehen.” Erst im Sommer war er von Utah Jazz zu den Cavaliers gewechselt. 

Sein Coach J.B. Bickerstaff weiß ohnehin, was er an seinem neuen Star hat: “Donovan hat sich nie über das Team gestellt. Wie beabsichtigst du, einen solchen Kerl nicht anzufeuern?” - Mitchell selbst war nach seinem großen Abend zu Scherzen aufgelegt: “Ich glaube, einmal bin ich bei NBA2K ähnlich stark gewesen. Aber auch da war ich nicht so effizient. Wobei, da habe ich verloren. Das fühlt sich jetzt viel besser an.”

Der Spielverlauf war überaus dramatisch. Zur Halbzeit lagen die Chicago Bulls mit 18 Punkten Vorsprung in Führung. Es benötigte die unglaubliche Leistung Mitchells, um sich in die Overtime zu retten. Nach den ersten beiden Dritteln lag er bei 16 Punkten - im dritten und vierten Quarter kamen noch 42 Punkte dazu. Die Cavs retteten sich in die Overtime - und gewannen schließlich 145:134. Ein irrsinniges Comeback.

Brunson feierte Comeback

Drei Spiele hatte Jalen Brunson verpasst, gegen die Suns unterstütze er wieder seine New York Knicks auf dem Court. Durch das Team schien ein echter Ruck zu gehen, auch Brunson fühlte sich sofort wieder wohl: “(...) Ich bin noch im Rhythmus. Ich habe das Gefühl, ich könnte noch effizienter sein. Aber ich war einfach glücklich, wieder zurück zu sein.” Wobei von Ineffizienz nicht wirklich eine Rede sein kann - acht von 18 Versuchen aus der Nähe sind ganz ordentlich, zwei seiner Dreierversuche konnte Brunson verwerten. Seine Aussagen sind ein Beweis für seinen Ehrgeiz.

Weil Julius Randle sich seine Topform beibehielt (28 Punkte, 16 Rebounds, sechs Assists) erwies sich die Dominanz der Knicks für den Gegner als zu groß: 102:83 gewannen die Knicks. Die Phoenix Suns befinden sich im freien Fall - die sechste Niederlage in den letzten sieben Begegnungen.

Sah es im Herbst noch so aus, als könnten die Jungs aus Arizona mit den Spitzenteams mithalten, rutschte man mittlerweile auf Platz drei in der Pacific Division ab. Die 20:18-Bilanz kann sich sehen lassen, es ist noch nichts verkorkst. 

Coach Monty Williams erklärte die Krise mit mentalen Vorgängen: “Der Frust lässt nicht auf sich warten. Wir waren ein Team, das darüber hinweggekommen ist, wenn wir nicht gut geworfen haben. Psychisch und emotional muss ich es schaffen, dass das Team stärker wird. Wir waren in jüngster Zeit nicht dazu in der Lage, mit solchen Fehlern umzugehen.”

Der gebürtige Frankfurter Duane Washington stand beim krisengeplagten Franchise exakt zwölf Minuten auf dem Parkett. eine 10/2/1-Statistik, Isaiah Hartenstein stand acht Sekunden länger auf dem Feld, kam auf drei Punkte, einen Rebound und zwei Assists.

Lakers und Nets erfolgreich

LeBron James  - wer sonst? Der vierfache MVP ist auch im Alter von 38 Jahren noch immer der spielentscheidende Faktor. 43 Punkte trug er zum Erfolg der Lakers bei den Charlotte Hornets  bei. Zusätzlich kam er auf elf Rebounds und sieben Assists. Trotz anhaltender Schmerzen am Knöchel, trotz hohen Alters: James macht da weiter, wo er im Dezember aufgehört hatte. 

37.903 Punkte sammelte er in seiner Karriere bereits, der Allzeit-Rekord von Kareem Abdul-Jabbar befindet sich in Reichweite. 484 Scorer fehlen James noch auf die NBA-Legende. Dennis Schröder trug mit klugen Pässen ebenso seinen Teil zu James’ Rekordjagd bei, wie zum 121:115-Erfolg gegen die Hornets. 15 Punkte, ein Rebound, fünf Assists - diese Zahlen können sich sehen lassen.

James träumt noch immer vom Titel, doch, die Los Angeles Lakers  haben einen weiten Weg vor sich. Sollte man es 22/23 noch in die Play-offs schaffen, wäre das eine beeindruckende Leistung. Aktuell verkümmert das Traditionsfranchise mit einer 16:21-Bilanz auf dem letzten Platz der Pacific Division.

Auch wenn Kyrie Irving nach etlichen Skandalen nie mehr zum Unschuldslamm der NBA mutieren wird - seine Leistungen für die Brooklyn Nets leiden nicht darunter. 16 der 17 letzten Spiele konnten die Brooklyn Nets gewinnen. Irvings Wert für das Team ist unbestreitbar. Gegen die San Antonio Spurs verwertete er sämtliche seiner ersten sieben Schüsse, 27 Punkte trug er zum nächsten Erfolg der Nets bei. 

Kevin Durant hielt da beinahe - zehn von vierzehn Versuchen landeten im Korb, 25 Punkte, drei Rebounds und elf Assists für den 34-jährigen Forward. Am Ende gewannen die Nets souverän mit 139:103.

Weitere Ergebnisse vom Montag (Ortszeit):

Indiana Pacers - Toronto Raptors 122:114

Philadelphia 76ers - New Orleans Pelicans 120:111

Houston Rockets - Dallas Mavericks 106:111

Minnesota Timberwolves - Denver Nuggets  124:111

Golden State Warriors - Atlanta Hawks 143:141 n.V.

Portland Trail Blazers - Detroit Pistons 135:106

Los Angeles Clippers - Miami Heat 100:110