Denver Nuggets vs. Brooklyn Nets 120:122
Freud und Leid liegen eng beieinander. Eine hervorragende Leistung von Nikola Jokic genügte nicht. Der Serbe kam auf 35 Punkte, 20 Rebounds, steuerte 11 Assists bei. Für Jokic das 27. Triple-Double in der laufenden Saison. Freuen konnte er sich aber nicht: Seine Nuggets mussten bereits die dritte Niederlage in Folge verkraften. Besser lief es für Mikal Bridges und die Brooklyn Nets.
Nach den Abgängen von Kyrie Irving und Kevin Durant musste sich Brooklyn neu formieren. Anfänglich funktionierte das kaum, mittlerweile haben die Neuzugänge Bridges und Dinwiddie bei den Nets eine Schlüsselrolle eingenommen.
Bridges erzielte gegen die Nuggets 25 Punkte. Spencer Dinwiddie überzeugte mit 15 Punkten, 6 Rebounds und sensationellen 16 Assists. Insbesondere im dritten Quarter überzeugte der Außenseiter von der Ostküste. Zur Halbzeit lag Brooklyn acht Punkte in Rückstand.
Das dritte Viertel wurde allerdings mit 37:18 gewonnen. 63 % der Field Goal-Versuche landeten im Korb, vier Dreier wurden verwertet, alle neun Freiwürfe fanden den Weg ins Ziel. Nets-Coach Jacque Vaughn bezeichnete es als das beeindruckendste Viertel, das sein Team unter ihm je gespielt habe.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Brooklyn den direkten Sprung in die Play-offs schafft, ist außerordentlich hoch. Zurzeit liegt man mit einer 39:29-Bilanz knapp vor den Knicks auf Platz 5.
Los Angeles Lakers vs. New York Knicks 108:112
Die Lakers liegen nur auf Platz 12 in der Eastern Conference. Siege sind ab jetzt absolute Pflicht. Wie auch Oklahoma, New Orleans und Utah hält man bei einer 33:35-Bilanz. Um am Playin-Turnier teilzunehmen, muss man zumindest zwei dieser direkten Konkurrenten noch hinter sich lassen.
In der Schlussphase wäre LA beinahe der Ausgleich gelungen. Dennis Schröder (14 Punkte insgesamt) verkürzte 19,3 Sekunden vor Schluss auf zwei Punkte. Schließlich verwandelte aber der ehemalige Lakers-Guard Josh Hart zwei Freiwürfe, besiegelte dadurch den Sieg für die New Yorker.
Senkrechtstarter Jalen Brunson fehlte den Knicks erneut wegen einer Prellung am linken Fuß. Ohne seine Unterstützung hatten die Knicks zuletzt schwer mit der Form zu kämpfen gehabt. Gegen die Hornets, Kings und Clippers setzte es bittere Niederlagen.
An seiner Stelle übernahm Julius Randle das Kommando in einer turbulenten Partie, die von Aufholjagden geprägt war. Der 28-jährige Knicks-Forward erzielte 33 Punkte, schnappte sich 8 Rebounds, gab 5 Assists. Sein Coach Tom Thibodeau weiß um Randles Wert für das Team: “Er hat uns das nötige Selbstvertrauen gegeben, um jetzt als Sieger dazustehen. Wir haben ein sehr junges Team. Wenn Randle zur Bestform aufläuft, kann das die anderen nur verbessern.”
Auch seine Teamkollegen steuerten fleißig Punkte bei. Barrett erzielte 30 Punkte, 20 davon in der zweiten Hälfte. Immanuel Quickley kam auf 15 Zähler. Isaiah Hartenstein blieb während seiner knapp 24-minütigen Einsatzzeit ohne Punkte. Er half den Knicks aber mit drei Offensiv- und acht Defensivrebounds.
Bester Punktesammler bei den Lakers war D’Angelo Russell mit 33 Punkten. Anthony Davis kam auf 17 Punkte, 16 Rebounds und 4 Assists. Nur 8 seiner 18 Versuche aus dem Spiel heraus landeten im Korb. Davis war mit seiner Leistung extrem unzufrieden: "Ich habe schrecklich gespielt. Ich konnte meinen Wurf nicht finden. Freiwürfe. Layups. Alles. Die Jungs haben ihren Job gemacht. Ich habe meinen Job heute Abend nicht gemacht."
Weitere Ergebnisse:
Charlotte Hornets vs. Cleveland Cavaliers 108:114
Philadelphia 76ers vs. Washington Wizards 112:93
New Orleans Pelicans vs. Portland Trail Blazers 127:110
San Antonio Spurs vs. Oklahoma City Thunder 90:102