Mit einer mehr als überzeugenden Leistung - speziell im zweiten Drittel - sorgte Superstar Leon Draisaitl für einen letztlich souveränen Erfolg im Kanada-Duell seiner Edmonton Oilers gegen die Montreal Canadiens. Auch 30(!) starke Paraden von Oilers-Schlussmann Skinner änderten nichts am letztlich verdienten 5:2-Heimerfolg gegen die Canadiens. Suzuki hatte die Gäste noch im ersten Drittel in Führung gebracht, zwei Power Play-Treffer sorgten für die Wende. Canadiens-Verteidiger Joel Edmundson war sowohl vor dem von Draisaitl mit viel Übersicht vorbereiteten Ausgleich, als auch vor dem einzigen eigenen Tor des Deutschen - eine satte Direktabnahme ins kurze Eck - vom Eis geschickt worden.
Nach dem zweiten Drittel lagen die Oilers bereits 4:3 in Führung, im letzten Drittel erhöhte Superstar McDavid mit einem schönen Solo nach Pass von Draisaitl. Die BIlanz des erfolgreichsten deutschen Hockey-Spielers an diesem Abend: 22:38 Minuten Spielzeit, ein Treffer bei drei Versuchen, drei Assists. In der laufenden NHL-Saison steht der gebürtige Kölner bereits bei 17 Treffern bzw. 42 Scorer-Punkte.
Stützle trifft und gewinnt, Seider verliert
Auch die nächste große deutsche NHL-Hoffnung Tim Stützle überzeugte. Die Senators gewannen bei den Sharks 5:2. Gegen Ende des zweiten Drittels versenkte er in einer Power Play-Situation den Puck im Netz, der zehnte Treffer für den 20-jährigen Left Wing. Bereits beim 1:1 durch Brady Tkachuk nach 10:25 Minuten hatte Stützle den Angriff initiiert und hatte sich einen Scorerpunkt gesichert.
Auf sein Tor zum 3:2 folgten zwei weitere Treffer, als Routinier Giroux vier Minuten und 15 Sekunden vor Spielende alleine vor dem Sharks-Keeper auftauchte und diesem keine Chance ließ, war die Vorentscheidung gefallen, es stand 5:2. Von den Playoffs sind sowohl die Kanadier, als auch die Kalifornier weit entfernt. Aufgrund den Nachwirkungen einer Gehirnerschütterung fehlt Nico Sturm seinen Sharks weiterhin.
Ob den Red Wings endlich wieder der Sprung unter die besten 16 gelingt, ist - Stand jetzt - nicht abzusehen. Dass Verteidiger Moritz Seider dank einer starken Assistquote (43 in 82 absolvierten Spielen) und überzeugender Konstanz die Auszeichnung als bester NHL-Rookie der Spielzeit 2021/22 zuteilwurde - war bloß ein schwacher Trost gewesen. Die diesen Grunddurchgang dominierenden Vegas Golden Knights erwiesen sich jedenfalls als zu hohe Hürde: Vor fast 20.000 Fans zog das Heimteam aus Detroit mit 1:4 den Kürzeren.