Echtes Kaiserwetter im Piemont änderte nichts an einem schwierig zu bearbeitenden Untergrund. Etliche Läuferinnen beschwerten sich über schwer zu kontrollierende Skier, als dementsprechend wertvoll erwies sich für die 26-jährige Marta Bassino Startnummer eins. Bei keineswegs idealen, aber noch den besten Pistenbedingungen fuhr die Italienerin einen nahezu fehlerfreien Lauf.
Mit den ruppigen Verhältnissen hatten auch Spitzenläuferinnen wie Mikaela Shiffrin (USA) oder Tessa Worley (Frankreich) schwer zu kämpfen. Erst der Slowakin Petra Vlhová war der Wille zur Führung anzumerken, die Gesamtweltcupsiegerin von 2021 ging bei der Linienwahl volles Risiko und belohnte sich mit einer knappen Führung (-0:07 Sekunden gegenüber Bassino).
Für den DSV ist der Riesenslalom keineswegs die Lieblingsdisziplin, im Vorjahr kamen die deutschen Fahrerinnen auf gesammelt nur drei Weltcup-Punkte. Die 19-jährige DSV-Hoffnung Emma Aicher hatte bereits im Vorfeld krankheitsbedingt absagen müssen. Andrea Filser mit Startnummer 49 und Jessica Hilzinger mit Startnummer 59 hatten sich zum Ziel gesetzt, unter die Top 30 zu kommen – scheiterten aber an dieser Aufgabe. Das Finale beginnt um 13:30 Uhr und wird live auf Eurosport übertragen.