Carlos Alcaraz hat in den vergangenen Monaten einige Rückschläge erlebt. Bei den ATP-Turnieren in Buenos Aires und Rio de Janeiro behinderte ihn ein verstauchter Knöchel, er musste sich beide Male früh aus dem Turnier verabschieden. Zuvor hatte er im Viertelfinale der Australian Open 2024 eine überraschend deutliche 1:6, 3:6, 7:6, 4:6-Niederlage gegen Alexander Zverev erlitten.
Nachdem es auch in Indian Wells zunächst nicht so gewirkt hat, als befände sich Alcaraz in Topform, brachte er mit einer starken Leistung im Achtelfinale gegen Fabian Maroszan sämtliche Kritiker zum Verstummen. Er diktierte das Tempo, leistete sich kaum vermeidbare Fehler und ließ nur zwei Breakbälle zu, die er noch dazu beide abwehren konnte.
Der Lohn für ein laut eigener Aussage "fast perfektes Match" ist der Einzug ins Viertelfinale - und die Gelegenheit, sich bei Zverev für die Blamage von Melbourne zu revanchieren (Donnerstag, 19 Uhr MEZ).
Zum Match-Center: Carlos Alcaraz vs. Alexander Zverev
Alcaraz klopft sich auf die eigene Schulter
Carlitos ist sich zwar bewusst, dass es in gewissen Bereichen des Spiels noch Luft nach oben gibt - doch er fokussierte sich lieber auf positive Aspekte. "Ich weiß, dass ich immer besser spielen kann. Aber ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie ich heute gespielt habe", sagte Alcaraz nach dem 6:3, 6:3-Sieg gegen Maroszan: "Ich denke, ich habe mich sehr gut bewegt und das Tempo ausgezeichnet kontrolliert."
Insgesamt fühlt sich der Spieler "sehr wohl" in Kalifornien, abseits der Matches versucht er, nicht zu oft an Tennis zu denken. "Hier gibt es viele Dinge, die wir abseits des Platzes tun können, in meinem Fall Golf spielen", sagte Alcaraz, der auch mit den Bedingungen in Indian Wells sehr glücklich ist. Ein Grund mehr, den Titelverteidiger auf der Suche nach einem Turnierfavoriten ganz oben auf dem Zettel zu haben.