In den nächsten beiden Begegnungen hat das Team aus Florida mit einer 2:0-Gesamtführung im Rücken ab Sonntag Heimrecht. Die Miami Heat warten seit zehn Jahren auf ihren vierten NBA-Triumph und standen zuletzt 2020 im Finale (2:4 gegen die Los Angeles Lakers).
Wie schon beim 123:116-Auftakterfolg am vergangenen Mittwoch ebenfalls in Boston avancierte Jimmy Butler zum Matchwinner der Gäste. Der von einer Sprunggelenkverletzung genesene Guard übernahm nach einem Elf-Punkte-Rückstand seines Teams zu Beginn des letzten Viertels das Kommando auf dem Parkett.
Mit neun Zählern hatte Butler, der im Viertelfinale mit seinen Kollegen die New York Knicks und Nationalspieler Isaiah Hartenstein aus dem Wettbewerb geworfen hatte, in der Schlussphase maßgeblichen Anteil an Miamis entscheidenden 20:9-Lauf.
"Wir haben einige Hunde in unserer Mannschaft, und ich liebe alles an ihnen. Wir geben niemals auf und lieben es, zusammenzuspielen. Wir haben einen sehr großen Glauben an uns selbst und vertrauen einander zutiefst", erklärte Butler nach Spielende.
Zum Match-Center: Boston vs. Miami
Celtics "keine diszipliniert spielende Mannschaft"
Bei den Boston Celtics, denen 34 Punkte von Jayson Tatum nicht zum 1:1-Ausgleich in der Serie genügten, herrschte unterdessen großer Unmut angesichts der verspielten Führung.
"Am Ende kommt es auf die Details und kleinsten Kleinigkeiten an, denn in dieser Serie zählen Disziplin und Einstellung. Aber in einigen Phasen des Spiels waren wir keine diszipliniert spielende Mannschaft", kritisierte Trainer Joe Mazzulla sein Team.
Ausdrücklich führte der Coach den Einbruch seiner Spieler in der entscheidenden Phase auf "mentale Gründe" zurück.