Nach seiner College-Zeit bei Connecticut kam Niels Giffey in die Bundesliga und spielte sieben Saisons bei ALBA Berlin. Erst vor zwei Jahren wanderte er ab, zum Aushängeschild des litauischen Basketball, Zalgiris Kaunas. Nach einer Saison dort und fünf Spielen bei UCAM Murcia in Spanien ist er zurück im deutschen Basketball, beim FC Bayern Basketball. Es war ein ungewohntes Bild für die ALBA-Fans, Giffey im Bayern Dress in der Mercedes Benz Arena zu sehen.
Im Spiel hatte Giffey dann wenig Einfluss. Er kam nur auf drei Punkte und vier Rebounds sowie auf ein unsportliches Foul gegen Yovel Zoosman. Er nahm allerdings auch nur zwei Würfe insgesamt.
Münchener von Anfang an präsent
Bayern zog früh im ersten Viertel davon, führte zwischenzeitlich mit 14 Punkten (26:12). Das zweite Viertel ging mit 24:19 an ALBA Berlin. Spätestens im dritten Viertel drehte sich das Momentum und ALBA glich aus mit 54:54 auch wegen eines überragenden Luke Sikma, verlor dann aber doch wieder den Faden. Mit 68:58 ging es in das Schlussviertel.
Die Albatrosse ließen vor allem von der Freiwurflinie enorm viel liegen. Von 19 Freiwurf-Versuchen trafen sie nur 10. Die Bayern gewannen auch deshalb mit 77:79. Der letzte Ballbesitz gehörte den Albatrossen, Jaleen Smith hatte mit einem Mitteldistanzwurf noch die Chance zum Ausgleich, vergab den Wurf aber.
Bei den Bayern trafen Orthello Hunter (10), Corey Walden (12), Andi Obst (14) und Augustine Rubit (14) zweistellig. Bei Alba Berlin hingegen war der auffälligste Spieler einmal mehr Luke Sikma. Mit 12 Punkten, 7 Rebounds und 9 Assists war er nicht weit vom Triple-Double entfernt. Der mit Abstand beste Werfer der Albatrosse war Jaleen Smith mit 20 Punkten.
Die immer noch in unteren Tabellenregionen zu findenden Bayern verbessern sich damit auf zwei Siege und fünf Niederlagen. Alba rutscht damit wieder aus den Playoff-Plätzen und steht bei drei Siegen und vier Niederlagen in der Euroleague.