Recap 26. Spieltag: Hoffenheimer Befreiungsschlag und Bayerisches Statement

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Recap 26. Spieltag: Hoffenheimer Befreiungsschlag und Bayerisches Statement
Erinnerung an den Tulpengeneral: Thomas Müller rechtfertigte unter dem neuen Coach seinen Stammplatz direkt mit zwei Toren gegen den BVB.
Erinnerung an den Tulpengeneral: Thomas Müller rechtfertigte unter dem neuen Coach seinen Stammplatz direkt mit zwei Toren gegen den BVB.AFP
Zum ersten Mal seit vielen Jahren ist die Bundesliga vor Beginn des letzten Saisonviertels in allen Bereichen der Tabelle noch völlig offen. Sei es der Abstiegskampf, in dem die TSG Hoffenheim am 26. Spieltag drei absolute Big Points einfahren konnte, oder der Kampf um Europa, der den 1. FC Union nach aktuellem Stand wohl tatsächlich in die Champions League spülen könnte. Auch an der Tabellenspitze ist es spannend – oder sollten wir sagen "war es spannend"?

Ob Oliver Kahn nun in Bezug auf die Entlassung von Ex-Trainer Julian Nagelsmann gelogen hat oder nicht, sportlich haben die Bayern mal wieder in einem wichtigen Moment überzeugt. Beim klaren 4:2-Erfolg über Borussia Dortmund ließen die Münchener spielerisch kaum Fragen offen und waren schon nach 23 Minuten mit 3:0 in Führung. Den Auftakt dazu machte allerdings Dortmunds Torwart Gregor Kobel, der in feinster Kreisliga-Manier über den Ball schlug und somit einen langen Pass von Dayot Upamecano ins Tor durchlaufen ließ. Der eine oder andere BVB-Fan dürfte sich gefragt haben, warum ihrem Schlussmann ein solcher Fehler genau in diesem Spiel unterlaufen muss. Ob schlichtes Pech oder tief sitzende Angst bei Betreten der Münchener Allianz Arena, Dortmund verpasste am Samstagabend eine große Chance, dem ersten Meistertitel seit 2012 einen Schritt näher zu kommen.

Die Bayern hingegen bereiteten ihrem neuen Cheftrainer Thomas Tuchel einen sanften Einstieg in den neuen Job, bei dem er sich hin und wieder an seine Zeit bei Paris Saint-Germain erinnert haben dürfte, als das Starensemble aus der französischen Hauptstadt regelmäßig bereits in den ersten 30 Minuten eines Spiels alles klarmachte. Gegen seinen Ex-Verein, mit dem er 2017 immerhin den DFB Pokal gewann, hatte er sich das Debüt wohl etwas komplizierter vorgestellt. Umso bemerkenswerter, als dass sich ausgerechnet Thomas Müller mit zwei Treffern zum Matchwinner bei den Bayern aufschwang. Jener Müller, dem Tuchel vor dem Spiel in alter Louis van Gaal-Manier ("Müller spielt immer") eine Einsatzgarantie hinter den Spitzen ausgesprochen hatte.

Dass die Partie am Ende 4:2 endete, täuscht ein wenig über den großen Qualitätsunterschied hinweg, den es zwischen zehn guten Dortmunder Minuten zu Beginn des Spiels und einem Konzentrationsabfall der Bayern nach dem 4:0 zu sehen gab. Die Münchener waren spielerisch, aber vor allem mental in allen Bereichen überlegen und ließen den Gästen aus dem Ruhrgebiet kaum Luft zum Atmen. Auf der anderen Seite wird sich der BVB schnellstmöglich sammeln müssen, damit beim schweren Heimspiel gegen Union Berlin am kommenden Samstag eine andere Mannschaft auf dem Platz steht.

Zum Match-Center: FC Bayern vs. Borussia Dortmund

Schwer wird das Heimspiel deshalb, weil Dortmund als Tabellenzweiter auf den Tabellendritten aus Berlin trifft. Union hat wieder einen Spieltag überstanden, für den viele Beobachter das Ende der schier unglaublichen Erfolgsstory vorausgesagt hatten. Spätestens in der 34. Minute des Spiels gegen den VfB Stuttgart sahen sich diese dann bestätigt, als Juan Jose Perea den Ball für den Abstiegskandidaten über die Linie brachte, der in der ersten Halbzeit die deutlich bessere Mannschaft stellte. Doch es gehört zu den Eigenheiten dieser Saison, dass sich die Eisernen in schwierigen Zeiten auch auf das Spielglück verlassen können: In der Entstehung des Tores hatte ein Handspiel vorgelegen, weshalb der Treffer zurecht nicht zählte.

Die Schwaben, in Berlin traditionell von vielen dort ansässigen Fans unterstützt, spielten mutig auf und hätten die Führung verdient gehabt, doch einmal mehr in dieser Saison setzte Union die entscheidenden Schläge. Sheraldo Becker nutzte einen Stellungsfehler von Konstantinos Mavropanos und köpfte zu seinem ersten Bundesligator seit November ein. Danach brachen die Stuttgarter nach einem kurzen Aufflackern durch einen Zagadou-Kopfball auseinander. Bezeichnend: Ausgerechnet Genki Haraguchi, den Stuttgart in der Winterpause als stablisierende Kraft vom 1. FC Union geholt hatte, sorgte mit einem Eigentor für den 3:0-Endstand. Dafür gabs einen herzlichen Dank aus der Twitter-Abteilung der Berliner.

Durch den Sieg haben die Unioner nun bereits sechs Punkte Vorsprung auf Rang fünf, der nicht mehr zur Champions League berechtigen würde. Für den geneigten Beobachter der Unioner, der sich spätestens in dieser Spielzeit von jeglichen logischen Abhängigkeiten zwischen individueller Klasse und erzielten Ergebnisse verabschieden konnte, wäre der Einzug in die Königsklasse in gewisser Weise dann doch die logische Konsequenz.

Zum Match-Center: Union Berlin vs. VfB Stuttgart

Die gute Ausgangsposition der Köpenicker liegt auch darin begründet, dass die Mannschaften hinter ihnen derzeit allesamt schwächeln. Während der SC Freiburg und Eintracht Frankfurt ihre Heimspiele gegen Abstiegskandidaten jeweils nur unentschieden gestalten konnte, setzte es für RB Leipzig eine echte Abreibung. Die Mannschaft von Marco Rose musste sich vor heimischer Kulisse von Mainz 05 phasenweise vorführen lassen und verlor am Ende in der Höhe nicht unverdient mit 0:3. Zum Hadern ist bei den Sachsen weiterhin die Leistung der beiden nominellen Top-Stürmer Andre Silva und Timo Werner. Während letzterer von vielen immer noch als "One-Trick-Pony" gesehen wird, der mit seiner herausragenden Schnelligkeit große Defizite in Technik und Abschluss zu verstecken versucht, drängt sich bei Andre Silva die Frage auf, welcher eigentlich sein "Trick" ist.

Symbolbild für das Spiel der Leipziger Offensive: Timo Werner verzweifelt an der eigenen Bande.
Symbolbild für das Spiel der Leipziger Offensive: Timo Werner verzweifelt an der eigenen Bande.Profimedia

Nach vorne wirkte die RB-Elf gerade nach Rückschlägen viel zu verhalten und fast ängstlich, die große vorhandene individuelle Klasse (Marktwert laut Transfermarkt fast eine halbe Milliarde Euro) wurde nur allzu selten gezeigt. Es stehen anstrengende Wochen für die Roten Bullen an, die unter der Woche im DFB Pokal direkt mal gegen Borussia Dortmund gefordert sind. Mit momentan zwei Punkten Rückstand auf Champions League-Rang vier gilt es spätestens am nächsten Wochenende im Auswärtsspiel bei Hertha BSC, den Schalter wieder umzulegen.

Ganz anders ist die Stimmungslage bei den Mainzern, die sich nach einer durchwachsenen Hinrunde seit der Weltmeisterschaft wahrlich Woche für Woche selbst übertreffen. 21 Punkte aus elf Spielen seit dem Wiederbeginn sind die Bilanz eines Champions League-Teams. Da kommt es nicht ganz überraschend, dass der Rückstand auf Leipzig nur noch bei fünf Punkten liegt – selbst Champions League-Platz vier ist mit sieben Zählern Rückstand in dieser Form nicht komplett aussichtslos. Neben den beeindruckenden Zahlen fiel auf: Die Elf von Bo Svensson spielt angstfrei, was ihnen in der Bundesliga einen großen Vorteil gegenüber vielen Kontrahenten gibt. Ein frühes Pressing kann auch mal überspielt werden, doch gegen viele Gegner reichen bereits pressingreiche erste 20 Minuten, um zu beeindrucken. So auch gegen RB. Gekrönt wurde der hervorragende Auftritt von einem Tor des Monats-verdächtigen Treffer des Franzosen Ludovic Ajorque – très chic!

Zum Match-Center: RB Leipzig vs. Mainz 05

Durch den Sieg in Leipzig ist Mainz auf Platz acht vorgerückt und hat dabei den VfL Wolfsburg überholt. Einerseits schlecht für die Wolfsburger, andererseits waren die froh, nach einem Spiel zum Verzweifeln immerhin einen Punkt mitgenommen zu haben. Pechvogel des Tages war ohne Zweifel VfL-Kapitän Maximilian Arnold. Der 28-Jährige, der in der abgelaufenen Länderspielpause erneut nicht für das DFB-Team berücksichtigt wurde, "rechtfertigte" diese Entscheidung unfreiwiliig und garnierte ein formschönes Kopfball-Eigentor wenige Minuten später mit einem verschossenen Elfmeter. Als dann auch noch Augsburgers Mergim Berisha (der Arnold hätte erzählen können, wie schön es denn bei Flick & Co. war) aus dem Nichts das 0:2 zu Gunsten des FCA nachlegte, glaubten die 22.000 Zuschauer in der Volkswagen Arena wohl schon an einen schlechten Aprilscherz.

Doch der VfL zeigte Moral und kämpfte sich zurück ins Spiel. Beteiligt war auch Maximilian Arnold, der sechs Minuten vor dem Ende mit einem Freistoß den eingewechselten Luca Waldschmidt zum 1:2 fand. Sekunden vor dem Ende gelang den Wolfsburgern nach einem Stellungsfehler von Augsburg-Keeper Rafal Gikiewicz durch Felix Nmecha tatsächlich noch das 2:2, was Trainer Niko Kovac ein Kopfnicken der Marke "Genugtuung" entlockte. Während Wolfsburg einen Platz im Kampf um Europa verlor, verpasste der FC Augsburg drei ganz wichtige Punkte, die sie vermutlich schon von den meisten Abstiegssorgen befreit hätten. Mit nun sieben Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz bei noch acht ausstehenden Partien ist man noch nicht durch, freilich sieht die Lage aber gut aus für die traditionell ohnehin zuhause stärkeren Fuggerstädter.

Zum Match-Center: VfL Wolfsburg vs. FC Augsburg

Dass der Blick in den Rückspiegel keine größeren Kopfschmerzen bereitet, liegt auch daran, dass von den direkten Abstiegskandidaten lediglich die TSG Hoffenheim einen Sieg einfahren konnte. Und was für einen! Die Mannschaft von Pellegrino Matarazzo, die vor dem Sieg gegen Hertha BSC in der vergangenen Woche immerhin 14 Bundesliga-Spiele in Folge nicht gewonnen hatte, feierte in Bremen den zweiten Erfolg in Serie. Entscheidend dafür war die Auferstehung des Andrej Kramaric. Der Kroate, der die Offensive der Sinsheimer jahrelang geprägt und zum Rekordtorschützen der Hoffenheimer Bundesligageschichte aufgestiegen war, verlebt eine schwierige Bundesliga-Saison, in der er von Ex-Trainer Andre Breitenreiter ins Mittelfeld zurückbeordert wurde. Am Sonntagnachmittag zeigte der 31-Jährige aber endlich mal wieder seine Torjägerqualitäten und brachte die TSG mit einem Kopfball aus kurzer Distanz in Führung. 

Da nur wenige Sekunden später Christoph Baumgartner fast deckungsgleich zum 2:0 traf, befanden sich die Gäste früh auf der Siegerstraße. Wer nicht viel Bundesliga schaut und Bremen das erste Mal in dieser Saison sah, der könnte sich gefragt haben, wie in aller Welt diese Mannschaft bereits 31 Punkte auf dem Konto haben kann, so schwach war der Auftritt der Werderaner. Das änderte sich erst rund 20 Minuten vor dem Ende, als Ole Werner von außen die klare Devise "lange Bälle" vorgab. Das funktionierte und führte zum Anschlusstreffer durch den eingewechselten Amos Pieper sowie beinahe zu einem Elfmeter in letzter Sekunde. Doch nach Wochen des Darbens und des Missmuts schlug sich das Spielglück auf die Seite der Hoffenheimer – der algerische Nationalmannschaftsaspirant Mitchell Weiser stand in der Entstehung im Abseits. Durch den Sieg bringen die Kraichgauer drei Punkte zwischen sich und den Relegationsplatz und haben nun das richtungsweisende Heimspiel gegen Schalke 04 vor der Brust.

Zum Match-Center: Werder Bremen vs. TSG Hoffenheim

Die Schalker, bis dahin so etwas wie die Mannschaft der Stunde im Abstiegskampf, mussten am Samstag einen klaren Rückschlag hinnehmen und sich deutlich gegen Bayer Leverkusen geschlagen geben. Gerade zuhause wollten die Schalker in den kommenden Wochen eine Festung aufbauen, den ersten Schritt dahin hatten sie bereits beim 2:2 gegen Borussia Dortmund vor einigen Wochen getan. Doch Leverkusens schnelle Flügelspieler waren eine Nummer zu groß für die Königsblauen, denen man das Fehlen von Abwehrchef Moritz Jenz deutlich anmerkte. Immer wieder konnten sich die Leverkusener in gefährliche Räume kombinieren und durch Diaby, Adli, Frimpong und Co. zum Abschluss kommen.

Während Schalke bei 21 Punkten stehenbleibt und nicht aus der direkten Abstiegszone entfliehen kann, pirscht sich Leverkusen Punkt für Punkt an die internationalen Plätze heran. Mit nun sechs Spielen in Folge ist Bayer 04 eine der formstärksten Mannschaften der Liga. Zumindest einen kleinen Verdienst daran hat auch Florian Wirtz, dessen Rückkehr eine fühlbare Belebung für das Spiel der Werkself ist. Gegen Schalke konnte sich der Nationalmannschafts-Rückkehrer auch endlich mit seinem ersten Saisontor belohnen. Daher auch von uns ein herzliches Willkommen zurück!

Zum Match-Center: Schalke 04 vs. Bayer Leverkusen

Dass Schalke unter den verlorenen drei Punkten nicht noch mehr zu leiden hatte, liegt auch daran, dass bis auf die TSG Hoffenheim auch die Konkurrenz nicht dreifach punktete. Fairerweise muss man sagen, dass weder Hertha BSC (auswärts beim SC Freiburg) als auch dem VfL Bochum (auswärts bei Eintracht Frankfurt) viele Chancen auf Punkte ausgerechnet wurden. Doch immerhin holten beide jeweils einen Punkt, der in der Endabrechnung einen Unterschied ausmachen könnte. Parallelen gab es nicht nur im Ergebnis, sondern auch in der durchaus positiven Spielweise der beiden Teams. Sowohl der VfL als auch die Alte Dame zeigten mutige Auftritte und hätten sich mit mehr als dem einen Treffer belohnen können.

Kevin-Prince Boateng tröstet Dodi Lukebakio nach seinen verpassten Chancen gegen den SC Freiburg.
Kevin-Prince Boateng tröstet Dodi Lukebakio nach seinen verpassten Chancen gegen den SC Freiburg.Profimedia

Während der Aufsteiger von 2021 Teil eines insgesamt chancenreichen Spiels war, das in beide Richtungen hätte kippen können, hatten besonders die Hauptstädter mehrfach die Chance, einen entscheidenden zweiten Treffer zu erzielen, um einen unerwarteten Auswärtssieg aus dem Breisgau mitzunehmen. Personifiziert wurde die Chancenflut vom Belgier Dodi Lukebakio, der drei Großchancen liegen ließ, sodass sich Hertha von 2,31 xGoals (im Verlgeich zu 0,92 beim SC Freiburg) nur einen Punkt kaufen konnte. Ob es in der nächsten Woche beim traditionell Abreibungs-verdächtigen Spiel gegen RB Leipzig mehr zu holen gibt, ist fraglich.

Zum Match-Center: Eintracht Frankfurt vs. VfL Bochum

Zum Match-Center: SC Freiburg vs. Hertha BSC

Das vermeintliche Lowlight des Spieltags gab es aber im Rheinland zu sehen – und das, obwohl das 95. Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach mit viel Vorgeplänkel versehen war. Transfersperre gegen den FC, Kritik von Gladbach-Vereinslegenden an Manager Virkus, große Polizeieinsätze den ganzen Tag über. Am Ende konnte das Spiel nicht ganz mithalten mit dem, was vorher erzählt wurde. Die Kölner immerhin waren das deutlich bemühtere Team und erspielten sich in der ersten Halbzeit einige hochkarätige Möglichkeiten, doch ließen diese liegen. Fast schon erwartbar bei der offensiven Harmlosigkeit der Geißböcke.

Beinahe erschreckend war dagegen das, was die Gäste aus Mönchengladbach anboten. Über das gesamte Spiel hinweg erarbeitete man sich nur eine einzige echte Torchance durch Florian Neuhaus zu Beginn der zweiten Hälfte, die dieser knapp verpasste. Eine Borussia im Krisenmodus kombiniert mit einem FC ohne torgefährliche Stürmer ergibt ein langweiliges 0:0.

Aber Moment! Was wäre ein Bundesliga-Wochenende ohne eine strittige Schiedsrichter-Entscheidung? Nichts, dachten sich Felix Zwayer und Video-Assistent Sören Storks und ahndeten einen klaren Fußtreffer von Timo Hübers gegen Florian Neuhaus im Strafraum der Kölner nicht. Möglicherweise wäre das damit zu erklären, dass die Schiedsrichter in der Entstehung ein Foul von Gladbachs Marcus Thuram an Kölns Jonas Hector gesehen haben, weshalb der Elfmeter nicht zustande gekommen wäre. Deshalb einmal mehr die Hoffnung: Bitte veröffentlicht die Kommunikation zwischen Schiedsrichter und Video-Assistenten, dann könnten wir uns viel Raterei ersparen.

Zum Match-Center: 1. FC Köln vs. Borussia Mönchengladbach

Spieler der Woche: Thomas Müller (FC Bayern)

Es müllert wieder in München. Nach einer bis dahin eher durchwachsenen Bundesliga-Saison mit nur vier Treffern zeigte der 33-Jährige, welchen Wert er immer noch für den Rekordmeister hat. Zweimal stand er genau richtig, zweimal schob er gegen Borussia Dortmund ein. Müller wäre für viele sicher nicht der erste Kandidat auf den Profiteur des Trainerwechsels gewesen, doch auch die Interviews von Thomas Tuchel lassen auf eine echte neue Bromance zwischen Trainer und Stürmer schließen.

Tor der Woche: Ludovic Ajorque (Mainz 05)

Ein Sahnestück von einem Kontakt brachte Ludovic Ajorque sein drittes Saisontor und Mainz 05 das vorentscheidende 2:0 zum Auswärtssieg in Leipzig. Früher hätte man bei einem Stürmer der Größe des Franzosen bei dieser Flugkurve wohl vermutet, er hätte den Ball annehmen wollen. Bei Ajorque kann man davon ausgehen, dass er den genau so machen wollte.