NHL Round-up: "So etwas habe ich noch nie gesehen" – 14 Treffer in Florida

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NHL Round-up: "So etwas habe ich noch nie gesehen" – 14 Treffer in Florida
Die Panthers gewannen 9:5 gegen Montreal
Die Panthers gewannen 9:5 gegen Montreal
AFP
Torspektakel zwischen den Florida Panthers und den Canadiens: Allein im ersten Drittel fielen zehn Treffer, nach 60 Minuten sollten ganze 14 Treffer gefallen sein. Die Senators mit Tim Stützle kämpften sich gegen Colorado beinahe in die Verlängerung, verloren letztlich aber 4:5. Leon Draisaitl und die Oilers überzeugten gegen Dallas in endlich auch in der Defensive.

Florida Panthers vs. Montreal Canadiens 9:5

Panthers-Coach Paul Maurice war entsetzt: “So etwas habe ich noch nie gesehen. In 25 Jahren habe ich noch nie so viele Tore gesehen. Es gab mehr Treffer als Chancen. Eine echte Seltenheit. Es war fast wie in der Twilight Zone. Jeder Puck ging rein.”

Florida erzielte im ersten Drittel sieben Treffer. Das ist ein interner Rekord für Tore innerhalb eines Drittels. Im April 2000 versenkte man gegen Boston den Puck sechsmal im zweiten Drittel. Zusammen erzielten beide Mannschaften zehn Treffer im ersten Spielabschnitt. 

Mike Matheson eröffnete den Torreigen nach nur 16 Sekunden. Die Canadiens waren in Führung gegangen. Dann lief alles aus dem Ruder. Nach 13:18 gespielten Minuten stand es 7:3 für die Panthers. Carter Verhaeghe erzielte zwei Treffer, Matthew Tkachuk überzeugte mit einem Treffer und drei Assists. 

Im letzten Drittel profitierte Rem Pitlick von einer Powerplay-Situation und verkürzte auf 9:5. Der Endstand. "Wenn man 30 Minuten zu spät gekommen ist, hat man einiges verpasst", zog Tkachuk Bilanz. "Ich hoffe, niemand ist im Verkehr steckengeblieben. Wir müssen definitiv noch einige Dinge verbessern, aber ein Sieg ist ein Sieg.”

Florida hielt die Resthoffnung auf die Teilnahme an den Playoffs am Leben. Montreal hatte zwei Tage zuvor gegen die Penguins gewonnen und damit nach zuvor sieben Niederlagen hintereinander einen wichtigen Prestigeerfolg gefeiert. Neun Gegentore später ist die kurze Euphorie wieder verflogen.

Ottawa Senators vs. Colorado Avalanche 4:5

Nach einem harten Fight mussten sich die Ottawa Senators gegen Colorado geschlagen geben.

Das 5:2 für die Avalanche fiel auf kuriose Weise. Die Abwehrspieler der Senators dachten, es wäre auf Icing gegen Colorado entschieden worden. Der Pfiff des Referees blieb aber aus. Jake Sanderson war neben seinem Torwart gestanden. Der Avalanche-Angreifer Lars Eller reagierte am schnellsten, nutzte die Verwirrung aus, schob den Puck unbedrängt ins gegnerische Netz (49. Minute).

Ein Tor mit Entscheidungscharakter. Doch die Senators gaben sich nicht auf. 

Jake Sanderson (li.) am Puck
AFP

Tim Stützle überzeugte mit drei direkten Assists. Die Sens setzten im letzten Drittel zur Aufholjagd an und verkürzten rund 6:42 Minuten vor Spielende durch Brady Tkachuk auf 4:5. 14 Torschüsse wurden in den letzten 20 Minuten auf das Gehäuse von Colorado-Schlussmann Jonas Johansson abgefeuert.

Die Senators waren nach der vierten Niederlage in Folge schwer enttäuscht. “Wenn eine Mannschaft so stark spielt, gewinnt sie in 95 Prozent aller Fälle”, erklärte Ottawa-Trainer DJ Smith. Tkachuk ergänzte: “Wir haben alles auf dem Eis gelassen. Es ist frustrierend. Man möchte ja für die harte Arbeit belohnt werden. Aber ich denke, die Mannschaft hat heute einen riesigen Charakter bewiesen.”

Edmonton Oilers vs. Dallas Stars 4:1

Die Oilers hoffen, dass der Donnerstagabend (Ortszeit) richtungsweisend war. Wenngleich man über die treffsicherste Offensive verfügt und dementsprechend Potenzial hätte, den Stanley Cup zu gewinnen – in der Defensive leistete man sich häufig vermeidbare Fehler.

Beim Sieg gegen die Dallas Stars war das ausnahmsweise nicht der Fall. Ein Schritt in die richtige Richtung? Coach Woodcroft jedenfalls ist stolz auf die erbrachte Leistung: “Ich denke, wir befanden uns auf einem hohen Energielevel. Wir haben eine Möglichkeit gefunden, ein richtig gutes Eishockeyteam zu schlagen. Im Schnitt hat Dallas fünf Tore pro Spiel geschossen. Aber wir haben 4:1 gewonnen. So ein Spiel haben wir gebraucht.”

Leon Draisaitl leistete beim 3:1 die Vorarbeit. Mattias Janmark traf doppelt, erzielte trotz Unterzahl das wichtige 2:0 in der 16. Minute und erzielte zweieinhalb Minuten vor der Schlusssirene den Endstand. Eine vergleichsweise einfache Übung, Schlussmann Jake Oettinger hatte da bereits seinen Kasten verlassen.

Die großen Schlagzeilen gehörten abermals Connor McDavid. Er erzielte ein Tor und gab eine Vorlage. Dadurch steht er bei 131 Punkten in dieser Spielzeit (57 Treffer, 74 Vorlagen). Der Oilers-Superstar ist der erste Spieler, der die 130-Punkte-Marke seit Mario Lemieux und Jaromir Jagr in der Saison 1995/96 übertrifft.

Nashville Predators vs. Chicago Blackhawks 1:2

Nach drei Niederlagen in Folge feierte Lukas Reichel mit den Chicago Blackhawks endlich wieder einen Sieg. Der 20-Jährige erzielte beim 2:1 bei den Nashville Predators den Treffer zum 1:0. Für die deutsche Stürmerhoffnung war es bereits das dritte Tor im 12. NHL-Spiel. Außerdem steuerte er vier Vorlagen bei.

Lukas Reichel etabliert sich allmählich in der NHL
Profimedia

Weitere Ergebnisse:

New Jersey Devils vs. Tampa Bay Lightning 3:4 n.P.

New York Rangers vs. Pittsburgh Penguins 4:2

Winnipeg Jets vs. Boston Bruins 0:3

Arizona Coyotes vs. Vancouver Canucks 3:2

Vegas Golden Knights vs. Calgary Flames 2:7

Los Angeles Kings vs. Columbus Blue Jackets 4:1

San Jose Sharks vs. Seattle Kraken 1:2 n.V.