NHL Round-up: Oilers bezwingen Sabres — Reichel trifft bei Senators-Blamage

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige
NHL Round-up: Oilers bezwingen Sabres — Reichel trifft bei Senators-Blamage
Connor McDavid und die Oilers sind auf Kurs
Connor McDavid und die Oilers sind auf KursProfimedia
Nach fünf Siegen in Serie ist Tim Stützle mit den Ottawa Senators schwer unter die Räder gekommen. Bei den Chicago Blackhawks, Schlusslicht der Western Conference, verloren die Kanadier mit 0:5 — Lukas Reichel traf zum Endstand. Leon Draisaitl holte mit den Edmonton Oilers einen Sieg bei den Sabres. Sein Sturmpartner Connor McDavid erzielte zwei Treffer, verbesserte sich auf 124 Punkte (54 Tore, 70 Assists) und stellte damit eine persönliche Bestmarke auf. Auch Nico Sturm war mit den Sharks erfolgreich.

Buffalo Sabres vs. Edmonton Oilers 2:3

Connor McDavid hat gegen die Sabres erneut ein schlagkräftiges Argument gebracht, wieso er auch 2022/23 mit der Hart-MVP-Trophäe ausgezeichnet werden sollte. Mit zwei Treffern — darunter dem entscheidenden 3:2 knapp dreieinhalb Minuten vor Spielende — entschied der 26-jährige Kanadier erneut das Spiel zugunsten von Edmonton. In der laufenden war bereits das neunte Game-Winning-Goal für McDavid.

Auch für Jay Woodcroft, Trainer der Oilers, ist McDavid zu erleben ein Spektakel: “Der Abschluss war Weltklasse”, sagte Woodcroft über das Siegtor, als sein Center Buffalo-Schlussmann Craig Anderson tunnelte. “Connor befindet sich zurzeit in einer ganz besonderen Entwicklungsphase seines Spiels. Das hat heute Abend jeder gesehen.” Teamkollege Zach Hyman pflichtete bei: “Er ist der beste Spieler der Welt.”

Buffalo verlor nun fünf der letzten sieben Heimspiele. Das Vorhaben, nach elf Jahren ohne Playoff-Teilnahme wieder die Regular Season zu überstehen — erlitt am Montagabend (Ortszeit) einen ordentlichen Dämpfer. In der Atlantic Division befindet man sich nur auf Platz vier, elf Punkte hinter Tampa Bay.

John-Jason Peterka feuerte drei Schüsse aufs gegnerische Gehäuse ab, blieb aber genau wie Leon Draisaitl auf Seiten der Oilers ohne Scorer.

Keiner von Peterkas Schüssen wollte den Weg ins Netz finden
Keiner von Peterkas Schüssen wollte den Weg ins Netz findenProfimedia

Winnipeg Jets vs. San Jose Sharks 2:3 n.V.

Sharks-Torhüter James Reimer hätte sich keinen besseren Zeitpunkt und keinen besseren Ort aussuchen können, um eine großartige Leistung zu zeigen. Mit 36 Paraden war er neben Logan Couture der Mann des Tages. Couture beendete mit seinem Treffer in der Overtime eine fünf Spiele andauernde Niederlagenserie.

Reimer wuchs in der Kleinstadt Morweena auf, eineinhalb Autostunden von Winnipeg entfernt. “Es ist schon etwas Besonderes, wenn du vor deinen Freunden und deiner Familie spielst. Besonders, wenn es so gut läuft.” Reimer kam auf eine Fangquote von 94,74 Prozent. “Man kommt nur in die NHL durch viel Unterstützung und Liebe. Und durch hartes Training”, erklärte der 34-Jährige nach Spielende.

Nate Schmidt hatte knapp fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit die Jets 2:1 in Führung gebracht. Der Tscheche Tomas Hertl sorgte 11 Sekunden vor der Schlusssirene für den viel umjubelten Ausgleich. Über Umwege und mit etwas Glück war ihm der Puck vor die Füße gesprungen, Hertl blieb cool und erzielte sein 17. Saisontor.

Es ist einfach beschissen, wenn das passiert. Er stand genau am richtigen Fleck. Manchmal werden im Eishockey Spiele eben auf solche Weise entschieden”, ärgerte sich Schmidt über die vergebene Chance auf zwei Punkte. 

In der Verlängerung lief Couture allein auf Jets-Schlussmann David Rittich zu, erzielte den entscheidenden Treffer. Der erste Sharks-Erfolg nach zuletzt fünf Pleiten hintereinander war eine beschlossene Sache. Nico Sturm stand für San Jose 15:45 Minuten auf dem Eis, war aber an keinem Treffer beteiligt.

Chicago Blackhawks vs. Ottawa Senators 5:0

Für die Ottawa Senators endete ein Erfolgslauf. Zuletzt hatte das Team von Tim Stützle fünfmal in Serie gewonnen. 

Die Blackhawks — mit nur 49 Punkten das Schlusslicht im Westen — überraschten mit einer defensiv wie offensiv sehr intelligenten Spielweise. Vor dem gegnerischen Tor zeigte man sich überaus effizient (5 von 21 Schüssen landeten im Kasten), vor dem eigenen Tor konnten 18 Schüsse geblockt werden.

Anders Bjork steuerte in seinem zweiten Einsatz für Chicago drei Vorlagen bei. Erst vergangene Woche war er ohne Gegenleistung von den Sabres zum zweitschwächsten Team der Liga gewechselt. Der ehemalige Eisbär Lukas Reichel stand in der laufenden Spielzeit zum siebten Mal auf dem Eis und erzielte sein zweites Tor in der NHL. 

Lukas Reichel (re.) erzielte das Tor zum Endstand
Lukas Reichel (re.) erzielte das Tor zum EndstandProfimedia

Im letzten Drittel war er allein vor dem Sens-Gehäuse aufgetaucht und der 20-Jährige behielt die Nerven, besorgte den 5:0-Endstand. Tim Stützle auf der Gegenseite biss sich während seiner fast 19 Minuten Eiszeit gleich viermal am fehlerlos agierenden Alex Stalock die Zähne aus.

Ein besonderer Abend war es für Alex DeBrincat, er kehrte in seine langjährige Heimat zurück. Der 25-Jährige war im Sommer von Chicago nach Ottawa getradet worden. Bei den Hawks hatte er eine überaus erfolgreiche Zeit verbracht. In 377 Einsätzen hatte er 162 Treffer erzielt und kam insgesamt auf 313 Scorer.

Während eines Time-outs würdigte ihn das Heimteam mit einem Highlight-Video. “Ich habe die Zeit hier geliebt. Ich dachte, ich werde für immer bleiben. Aber alles geschieht aus einem bestimmten Grund”, erklärte DeBrincat.

Weitere Ergebnisse:

Dallas Stars vs. Calgary Flames 4:5

Los Angeles Kings vs. Washington Capitals 4:2

Vancouver Canucks vs. Nashville Predators 4:3 n.P.