Flashscore Wintersport-News: 7. März bis 10. März 2024

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Wintersport-Tracker: Kleine Aufholjagd von Wellinger - Shiffrin-Krönung in Schweden
Aktualisiert
Mikaela Shiffrin macht bei ihrem Comeback in Are sofort gute Figur.
Mikaela Shiffrin macht bei ihrem Comeback in Are sofort gute Figur.AFP
Highlights, Ergebnisse und Interviews: Dank Flashscore findet ihr alle wichtigen Wintersport-News an einem einzigen Ort. Zwischen Freitag, 8. März und Sonntag, 10. März sind die Biathletinnen und Biathleten zu Gast in den USA. Für die Skispringer geht es an diesem Wochenende nach Oslo. Die alpinen Herrenbewerbe im slowenischen Kranjska Gora wurden abgesagt, die Damen zieht es ins kalte Schweden. Dort gibt auch Superstar Mikaela Shiffrin ihr sehnsüchtig erwartetes Comeback.

Die wichtigsten Events an diesem Wochenende

Skispringen Herren in Oslo (Norwegen) - Qualifikation (Freitag, 17:00 Uhr und Sonntag, 13:00 Uhr), Einzelbewerb (Samstag, 14:40 Uhr und Sonntag, 14:20 Uhr)

Ski Alpin Damen in Are (Schweden) - Riesenslalom (Samstag, 10:30 und 13:30 Uhr), Slalom (Sonntag, 10:30 und 13:30 Uhr)

Biathlon Herren in Soldier Hollow (USA) - Staffel 4x7,5 km (Freitag, 20:25 Uhr), Sprint 10 km (Samstag, 23:00 Uhr), Verfolgung 12,5 km (18:50 Uhr)

Wintersport-News: Sonntag, 10. März

19:31 Uhr - BIATHLON - Biathleten enttäuschen in Verfolgung von Soldier Hollow - Die deutschen Biathleten haben auch in der Verfolgung den Sprung auf das Podest verpasst. Zum Abschluss des Weltcups im US-amerikanischen Soldier Hollow belegte Philipp Horn als bester DSV-Athlet den elften Platz (1 Strafrunde/+1:22,7 Minuten). Den Sieg im vorletzten Jagdrennen des Winters sicherte sich einmal mehr Dominator Johannes Thingnes Bö (1) vor seinem Bruder Tarjei (2/+6,4 Sekunden).

Johannes Kühn kämpfte lange um einen Platz auf dem Podium, nach drei Fehlern beim letzten Schießen fiel er aber noch auf den 13. Rang zurück (4 Strafrunden/+1:39,9 Minuten). Auch Benedikt Doll, der nach der Saison seine Karriere beenden wird, enttäuschte mit Platz 25 (5/+2:35,8). Danilo Riethmüller wurde 16. (1/+1:49,8), Justus Strelow belegte den 19. Platz (1/+2:07,9). Philipp Nawrath erreichte auf Rang 31 (5/+3:31,7) das Ziel.

Für die Biathleten geht es nun zum Weltcup-Finale weiter nach Kanada. Während die Frauen bereits am Donnerstag im Canmore den letzten Sprint des Winters bestreiten (17.40 Uhr), legen die Männer 24 Stunden später mit dem Rennen über zehn Kilometer los (17.40 Uhr/alles ZDF und Eurosport). Ex-Weltmeister Doll liegt in der Sprintwertung 41 Punkte hinter Spitzenreiter Tarjei Bö aus Norwegen und hat weiter Chancen auf die kleine Kristallkugel.

18:53 Uhr - SKISPRINGEN DAMEN - Weltmeisterin Katharina Schmid hat ihren ersten Weltcupsieg seit einem Jahr verpasst. Beim zweiten Springen der Raw-Air-Tournee in Oslo fiel die 27 Jahre alte Oberstdorferin im zweiten Durchgang auf Platz sechs zurück, nachdem sie zur Halbzeit noch geführt hatte.

Die Norwegen-Spezialistin - 6 ihrer 15 Weltcupsiege hatte sie eben dort geholt - kam nach 122,5 m im ersten Durchgang mit ihrem zweiten Sprung nur auf 117,0 m und rutschte mit 222,4 Punkten noch deutlich vom Podest.

Den Heimsieg sicherte sich bei ihrem zweiten Weltcup-Erfolg Eirin Marie Kvandal mit 242,2 Punkten (125,5+125,0 m) vor der Slowenin Nika Prevc (240,0) und Eva Pinkelnig aus Österreich (231,4). Zweitbestes Deutsche war Juliane Seyfarth (Ruhla) auf Platz 14.

17:52 Uhr  - BIATHLON DAMEN - In Soldier Hollow überzeugen die deutschen Frauen in der Staffel mit Platz zwei. Nach dem Befreiungsschlag fiel Vanessa Voigt der angesammelte Druck sichtlich von den Schultern. "Das Beste haben wir uns für die Prime Time aufgehoben", jubelte die Thüringerin nach dem zweiten Platz mit der Frauen-Staffel.

Denn während die deutschen Männer zur besten Sendezeit am Samstagabend im Sprint nur eine Nebenrolle einnahmen, lösten die Biathletinnen um Voigt in den USA endlich ihre Probleme in der Loipe und sicherten sich das beste Ergebnis des Winters. Ein Hoffnungsschimmer für den Saison-Endspurt.

Ein versöhnendes Podium für die DSV-Staffel.
Ein versöhnendes Podium für die DSV-Staffel.AFP

Voigt verbildlichte dabei den deutschen Aufschwung. Am Freitag hatte sie nach dem desaströsen Sprint noch gehadert und im TV-Interview ihren Start in der Staffel bereits infrage gestellt. Am Folgetag stand die 27-Jährige dann aber plötzlich doch im DSV-Quartett mit Janina Hettich-Walz, Selina Grotian und Debütantin Julia Kink - und überzeugte mit einer tadellosen Leistung am Schießstand sowie auf der Strecke.

"Ich habe ein paar Minuten für mich gebraucht und dann festgestellt, dass ich nicht ohne Grund immer aufgestellt werde", sagte Voigt am ARD-Mikrofon: "Ich habe das nicht im Lotto gewonnen, sondern mir hart erarbeitet und ich glaube, ich habe es geschafft, den Schalter umzulegen." Das sei "einfach Biathlon, was die Staffel ausmacht". Deutschland lag am Ende nur 17 Sekunden hinter den Siegerinnen aus Norwegen.

17:15 Uhr - SNOWBOARD DAMEN - Ramona Hofmeister hat zum Abschluss ihrer historischen Weltcup-Saison ein letztes Highlight verpasst. Die Gewinnerin des Gesamtweltcups sowie der kleinen Kristallkugeln im Riesenslalom und Slalom schied in Winterberg im Parallelslalom Mixed Team mit Stefan Baumeister gegen Italien 1 (Maurizio Bormolini/Elisa Caffont) im Viertelfinale aus.

Elias Huber/Cheyenne Loch waren am Sonntag auf Rang vier das bestplatzierte deutsche Duo. Der Sieg ging an das zweite italienische Team mit Lucia Dalmasso und Daniele Bagozza.

16:20 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Andreas Wellinger hat es beim zweiten Springen des Auftakts der Raw-Air-Tour in Oslo nach einer starken Aufholjagd noch in die Top 10 geschafft und damit für einen versöhnlichen Abschluss eines schwierigen Wochenende gesorgt. Am windumtosten Holmenkollen wurde Wellinger Achter beim Heimsieg des Norwegers Johan Andre Forfang und leistete nach seinem mit Platz 20 schlechtesten Saisonergebnis am Vortag Wiedergutmachung.

Forfang setzte sich bei seinem zweiten Saisonsieg mit 261,0 Punkten (133,5+128,0 m) hauchdünn vor Japans Tourneesieger Ryoyu Kobayashi (260,0) durch. Weltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft aus Österreich, der das Springen am Samstag gewonnen hatte, kam auf Platz vier.

Mit Sprüngen auf 123,0 und 128,5 m (245,9 Punkte) war Wellinger bester Springer eines insgesamt nicht überzeugenden deutschen Teams. Nach dem ersten Durchgang hatte er noch auf Rang 18 gelegen.

Dennoch lachte der 28-Jährige nach dem Wettbewerb befreit auf und scherzte im Auslauf des berühmten Holmenkollbakkens mit seinen Teamkollegen. Am Ende eines holprigen Wochenendes hatte der Skisprung-Olympiasieger seinen Frieden mit schönsten Schanze der Welt gemacht. "Besser nur ein guter letzter Sprung als gar kein guter", sagte die deutsche Nummer eins nach seinem achten Platz in Oslo am Sonntag: "Das muss ich mitnehmen und am Dienstag in Trondheim wieder angreifen."

Auch Stefan Horngacher durfte nach dem einigermaßen versöhnlichen Abschluss der ersten Raw-Air-Station auf dem Trainerturm hoch über dem Oslofjord durchatmen. "Es war sehr schwierig für uns hier, wir haben uns das sicher leichter vorgestellt", sagte der Bundestrainer in der ARD.

Auch wenn seine Adler an zwei Wettkampftagen mit teils grenzwertigen Windbedingungen weit vom Podest entfernt waren, durfte Horngacher immerhin festhalten: "Heute war es ein Schritt nach vorne."

15:25 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Andreas Wellinger hat auch beim zweiten Wettkampf der norwegischen Raw-Air-Tour in Oslo fast alle Chancen auf ein Spitzenergebnis bereits im ersten Durchgang verspielt. Der 28-Jährige aus Ruhpolding kam am Holmenkollen mit einem Sprung auf 123,0 nur auf Platz 18, nachdem er am Samstag als 20. sein schlechtestes Saisonerlebnis verzeichnet hatte.

Die Führung übernahm der Slowene Domen Prevc mit einem Sprung auf 134,5 m (137,2 Punkte) vor Vortagessieger Stefan Kraft (Österreich/135,4) und dem Norweger Johan Andre Forfang (133,7). Wellinger (118,3 Punkte) fehlen umgerechnet achteinhalb Meter auf das Podest.

14:36 Uhr - SKI ALPIN DAMEN - Die deutschen Skirennläuferinnen Lena Dürr und Emma Aicher haben beim 96. Weltcupsieg von Rückkehrerin Mikaela Shiffrin hervorragende Platzierungen eingefahren. Dürr verpasste das Podium als Vierte nur um eine Hundertstelsekunde hinter der Schweizerin Michelle Gisin, Aicher war als Siebte so gut wie noch nie in einem Slalom.

Shiffrin war die siebenwöchige Verletzungspause nicht anzumerken. Nach einem Finallauf wie von einem einem anderen Stern gewann die Amerikanerin mit einem Vorsprung von 1,24 Sekunden vor der Kroatin Zrinka Lutic. Mit ihrem achten Sieg in dieser Saison sicherte sich die 28-Jährige zugleich zum achten Mal den Slalom-Weltcup.

Für Shiffrin wird es nach der langen Zwangspause die einzige Weltcup-Kugel in dieser Saison bleiben. Im Gesamtweltcup sowie in der Abfahrt, im Super-G und Riesenslalom hat die Schweizerin Lara Gut-Behrami jeweils die beste Ausgangsposition für das Finale ab kommenden Samstag in Saalbach-Hinterglemm.

14:12 Uhr - NORDISCHE KOMBI HERREN - Riiber mit Rekordsieg - DSV-Kombinierer vor siegloser Saison - Im Schatten des anscheinend unbesiegbaren Norwegers Jarl Magnus Riiber steuern die deutschen Kombinierer auf ihr schlechtestes Saisonergebnis seit 25 Jahren zu. Während Riiber beim Heimspiel am Holmenkollen mit seinen Siegen 15 und 16 in diesem Winter für eine historische Bestmarke sorgte, droht den zweimal deutlich geschlagenen DSV-Athleten die erste sieglose Saison seit 1998/99.

Riiber, der schon nach dem Springen überlegen geführt hatte, setzte sich mit 1:10,6 Minuten Vorsprung auf den Österreicher Johannes Lamparter durch, Kristjan Ilves (Estland) auf Platz drei lag 2:24 Minuten zurück. Bester Deutscher war Manuel Faißt (Baiersbronn) auf Platz sieben (+2:49,3). Am Samstag hatte Riibers Vorsprung auf Lamparter 1:28,6 Minuten betragen.

Riiber, der seinen 73. Karriere-Erfolg feierte, übertraf den von ihm selbst aufgestellten Saisonrekord von 14 Saisonsiegen aus dem Winter 2019/20. Der Ausnahme-Athlet, dessen fünfter Triumph im Gesamtweltcup seit Mitte Februar feststeht, hatte zuletzt leicht angeschlagen auf die Rennen in Lahti verzichtet. Bei zwölf Starts seit dem Jahreswechsel hat er zwölfmal gewonnen.

Bei den deutschen Startern sorgte eine Kombination aus Windpech und Fehlern im Springen für ein erneut enttäuschendes Abschneiden. Die Oberstdorfer Julian Schmid (11.), Johannes Rydzek (20.) und Vinzenz Geiger (26.) konnten in der Loipe kaum Schadensbegrenzung betreiben.

Die sieglosen deutschen Kombinierer haben in diesem Winter nur drei Podestplatzierungen im Einzel - zwei durch Faißt, eine von David Mach - erreicht. In ihrem erfolgreichsten Winter 2016/17 gewannen Eric Frenzel, Rydzek und Co. 21 von 23 Einzelrennen. Für den heutigen Cheftrainer Frenzel bleibt nach seiner Debütsaison viel Arbeit.

13:10 Uhr - LANGLAUF HERREN - Friedrich Moch hat im ikonischen Holmenkollen-Rennen über 50 km eine Spitzenplatzierung deutlich verfehlt. Im Klassiker von Oslo belegte der Aufsteiger aus Isny am Sonntag beim Sieg des Norwegers Johannes Hösflot Kläbo den 16. Rang. Gut fünf Kilometer vor dem Ziel hatte Moch den Anschluss an die Spitzengruppe verloren.

Vor Zehntausenden, im Gegensatz zum Vortag größtenteils friedlichen Fans führte Weltcup-Rekordsieger Kläbo bei seinem 80. Karriere-Erfolg einen norwegischen Fünffachsieg vor Martin Löwström Nyenget und Paal Golberg an, die er im Sprint besiegte. Im Vorjahr hatten die Norweger sogar die ersten zehn Plätze belegt. Der Tour-de-Ski-Zweite Moch hatte 54 Sekunden Rückstand.

Für Kläbo war es der erste Holmenkollen-Erfolg. Rekordsieger des erstmals im Jahr 1900 und zunächst über wechselnde Distanzen ausgetragenen Rennens ist der legendäre Norweger Thorleif Haug mit sechs Triumphen zwischen 1918 und 1924.

12:37 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Der sechsmalige Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler macht nach einer Saison zum Vergessen weiter im zweitklassigen Continental Cup auf sich aufmerksam. Der 32-Jährige gewann am Sonntag überlegen den zweiten Wettbewerb im finnischen Lahti, nachdem er im ersten Springen am Samstag Zweiter geworden war.

Zwei Wochen zuvor hatte der Bayer beim COC in Iron Mountain/USA einen Sieg eingefahren, danach belegte er in Planica Rang fünf und acht. Für den einstigen Topstar war nach enttäuschenden Leistungen in dieser Saison kein Platz im deutschen Weltcup-Team, auch im Continental Cup zeigte Eisenbichler teils ganz schwache Leistungen.

Denkbar ist, dass Eisenbichler im Saisonfinale eine Chance im Weltcup-Team erhält, in dem einige Springer wie Stephan Leyhe oder Karl Geiger derzeit völlig außer Form sind. Während der laufenden Raw-Air-Tour darf Eisenbichler nicht in den Weltcup einsteigen, beim Abschluss-Fliegen in Planica ist aber ein Start möglich. Dort hatte er 2017 und 2019 mit 248,0 m den derzeit gültigen deutschen Rekord aufgestellt.

12:35 Uhr - SKI-FREESTYLE - Emma Weiß hat auch im sechsten und letzten Weltcup-Springen der Saison eine Top-Ten-Platzierung erreicht. Beim Saison-Abschluss im kasachischen Almaty belegte die 24 Jahre alte Schwäbin den neunten Rang. Für das Endergebnis zählten die Platzierungen der Qualifikation, das Finale wurde wegen der Witterungsbedingungen nicht ausgetragen.

Im Gesamtweltcup belegte Weiß nach Rang sechs im vergangenen Winter diesmal am Ende Rang sieben. Den Titel gewann Danielle Scott, zweimalige WM-Zweite aus Australien. Bei den Männern beendete Olympiasieger Qi Guangpu aus China die Saison als Sieger der Gesamtwertung.

11:25 Uhr - SKI ALPIN DAMEN - Mikaela Shiffrin ist nach ihrer siebenwöchigen Verletzungspause auf dem Weg zum achten Gesamtsieg im Slalom-Weltcup. Beim vorletzten Saisonrennen in dieser Disziplin im schwedischen Are liegt die Amerikanerin nach dem ersten Lauf 0,02 Sekunden vor Michelle Gisin aus der Schweiz.

Lena Dürr hat als Vierte gute Chancen auf eine Podestplatzierung. Ihr Rückstand auf die drittplatzierte Zrinka Ljutic aus Kroatien beträgt 0,13 Sekunden. "Ich habe ein paar kleine Fehler gemacht. Aber ich bin zufrieden, dass ich es so runtergebracht habe", sagte Dürr in der ARD.

Die WM-Dritte aus München wäre rein rechnerisch die einzige Läuferin, die Shiffrin die kleine Kristallkugel im Slalom noch streitig machen könnte - ist bei 188 Punkten Rückstand aber praktisch chancenlos.

10:51 Uhr - NORDISCHE KOMBI HERREN - Norwegens Kombinationsstar Jarl Magnus Riiber hat sich auch vom Windchaos am Holmenkollen nicht beeindrucken lassen und steht beim Heimspiel in Oslo vor seinem 16. Saisonsieg. Trotz schlechter Bedingungen erzielte der 26-Jährige mit 134,5 m erneut die deutliche Bestweite und geht mit 30 Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Johannes Lamparter in den 10-km-Langlauf (13:30 Uhr).

Lamparters Landsmann Franz-Josef Rehrl auf Platz drei liegt bereits 1:11 Minuten zurück. Riiber, der zuletzt in Lahti pausierte, hatte am Samstag mit seinem 15. Saisonsieg seine Bestmarke aus dem Winter 2019/20 verbessert.

Bei den deutschen Startern sorgte eine Kombination aus Windpech und Fehlern zu einem erneut enttäuschenden Abschneiden. Manuel Faißt (Baiersbronn), der in der laufenden Saison für zwei der drei deutschen Podestplätze gesorgt hatte, liegt als bester DSV-Teilnehmer immerhin auf Platz sieben, hat aber bereits 1:58 Minuten Rückstand.

06:40 Uhr - BIATHLON DAMEN - Pünktlich zur Oscarverleihung zeigte Julia Kink eine hollywoodreife Vorstellung. "Es war irgendwie so verrückt, wie im Film", jubelte die erst 20 Jahre alte Biathletin nach ihrem verrückten Tag in Soldier Hollow. Kurzfristig musste die frischgebackene Doppel-Juniorenweltmeisterin bei ihrem Weltcup-Debüt als Schlussläuferin in der Frauen-Staffel aushelfen - und lieferte dann eine nervenstarke Leistung.

Ohne große Probleme sicherte Kink den zweiten Platz und das damit verbundene beste Ergebnis des Winters für das DSV-Quartett mit Janina Hettich-Walz, Selina Grotian und Vanessa Voigt ab. "Da war ich schon extrem nervös, kurz vor dem Start war mir so schlecht", gestand Kink lachend am ARD-Mikrofon: "Ich habe mich einerseits sehr gefreut, andererseits war es auch ein Schock."

Die Handlung hatte in den frühen Morgenstunden Fahrt aufgenommen. "Ich habe sie um acht Uhr angerufen und gesagt, dass es sein könnte, weil Sophia (Schneider, d.Red) ein bisschen Halsweh hatte", erklärte Frauen-Bundestrainer Kristian Mehringer die Stunden vor der Staffel. Kurz darauf habe er ihr dann Bescheid gegeben, "dass sie läuft".

Kink rückte damit plötzlich von der Ersatzbank ins Rampenlicht - weil sie, wie sollte es in diesem märchenhaften Drehbuch auch anders laufen, natürlich auf der für Schneider vorgesehenen Position als Schlussläuferin in die Staffel gehen musste. Und so duellierte sich Kink mit der norwegischen Gesamtweltcupführenden Ingrid Landmark Tandrevold um den Sieg. "Das war so krass", sagte die Deutsche.

06:20 Uhr - BIATHLON HERREN - Benedikt Doll hat im Kampf um die kleine Kristallkugel in der Sprintwertung einen bitteren Rückschlag kassiert. Im US-amerikanischen Solider Hollow belegte der Schwarzwälder, der nach der Saison seine Karriere beenden wird, im Rennen über zehn Kilometern nach drei Strafrunden nur den 27. Platz (+1:29,8 Minuten). Ohne Fehler am Schießstand sicherte sich der Franzose Eric Perrot seinen ersten Weltcupsieg.

Damit baute der Norweger Tarjei Bö (2 Strafrunden/+21,6 Sekunden) mit Platz sieben seinen Vorsprung in der Gesamtwertung gegenüber Doll vor dem letzten Sprint beim abschließenden Weltcup im kanadischen Canmore (14. bis 17. März) auf 41 Punkte aus. "Ich muss da was aufholen. Ich will ein gutes Rennen machen", sagte Doll am ARD-Mikrofon.

Auch die weiteren Deutschen spielten in der Vergabe der vorderen Plätze keine Rolle, vor allem in der Loipe lief das DSV-Team hinterher. Johannes Kühn belegte als bester deutscher Athlet Rang zehn (1 Strafrunde/+33,4 Sekunden). "Ich bin zufrieden mit dem Rennen", sagte Kühn, der aber mit den warmen Temperaturen um sechs Grad Celsius zu kämpfen hatte.

Wintersport-News: Samstag, 9. März

22:05 Uhr - BIATHLON STAFFEL - Die deutschen Biathletinnen haben in der letzten Staffel des Winters die Materialprobleme überwunden und nur ganz knapp den ersten Weltcupsieg seit über drei Jahren verpasst. Die Auswahl des Deutschen Skiverbandes (DSV) mit Janina Hettich-Walz, Selina Grotian, Vanessa Voigt und Debütantin Julia Kink lief im US-amerikanischen Soldier Hollow nach sieben Nachladern auf den zweiten Rang. Zu den Siegerinnen aus Norwegen (fünf Nachlader) fehlten am Ende lediglich 17,2 Sekunden.

Die Frauen, für die Doppel-Juniorenweltmeisterin Kink kurzfristig die angeschlagene Sophia Schneider als Schlussläuferin ersetzte, feierten damit bereits das vierte Staffel-Podest in dieser Saison. Zuletzt hatte Deutschland bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto Bronze gewonnen.

"Es war irgendwie so verrückt, wie im Film", sagte Kink am ARD-Mikrofon: "Das war so krass." Zudem betrieben sie Wiedergutmachung für den schwachen Sprint am Freitag, in dem die Athletinnen erneut enttäuschende Laufleistungen gezeigt hatten.

Deutschland präsentierte sich im gesamten Rennen an der Spitze, früh zeichnete sich ein Zweikampf mit den Norwegerinnen um den Sieg ab. Am Ende setzte sich die Gesamtweltcupführende Ingrid Landmark Tandrevold dann gegen Kink durch. Die 20-Jährige zeigte dennoch in ihrem zweiten Rennen überhaupt eine starke Leistung. Den dritten Rang sicherte sich Schweden.

Am Abend (23.05 Uhr) bestreiten die Biathleten in Soldier Hollow ihren Sprint über zehn Kilometer. Dabei will Benedikt Doll bei seiner Abschiedstournee erneut auf das Podest. Am Sonntag endet der Weltcup mit den Verfolgungen der Frauen (17 Uhr) und der Männer (18.50 Uhr/alles ARD und Eurosport). Vom 14. bis zum 17. März findet dann das Saisonfinale im kanadischen Canmore statt.

18:59 Uhr - BIATHLON DAMEN - Doppel-Juniorenweltmeisterin Julia Kink feiert beim Biathlon-Weltcup in Soldier Hollow ihr Staffel-Debüt. Wie der Deutsche Skiverband wenige Stunden vor dem Start des Rennens über 4x6 Kilometer (20:25 Uhr/ARD und Eurosport) bekannt gab, ersetzt die 20-Jährige kurzfristig die "leicht angeschlagene" Schlussläuferin Sophia Schneider. Neben Kink bestreiten Janina Hettich-Walz, Selina Grotian und Vanessa Voigt die letzte Staffel des Winters.

Am Freitag war Kink, die in der vergangenen Woche bei der Junioren-WM in Estland jeweils Gold im Massenstart und mit der Frauen-Staffel gewonnen hatte, bei ihrem Weltcup-Debüt im Sprint auf den 42. Platz gelaufen. In den USA ersetzt das Nachwuchstalent die erkrankte Franziska Preuß im DSV-Aufgebot.

18:36 Uhr - SKISPRINGEN DAMEN - Katharina Schmid hat bei einem chaotischen Wettkampf der Raw-Air-Tour in Oslo ihren vierten Podestplatz in der laufenden Weltcupsaison eingefahren. Nach einer Geduldsprobe und einem nach dem ersten Durchgang wegen heftiger Winde abgebrochenen Durchgang lag die 27 Jahre alte Oberstdorferin auf Platz zwei.

Am Holmenkollen war nur die Norwegerin Silje Opseth besser als Schmid, die mit 127,5 m auf 109,3 Punkte kam und sich vor der deutschen Topspringerin (121,5/106,0) durchsetzte. Platz drei ging an Eirin Maria Kvandal (Norwegen). Zweitbeste Deutsche war Selina Freitag auf Platz 16.

17:39 Uhr - SNOWBOARD DAMEN - Ramona Hofmeister hat beim Weltcup-Finale in Winterberg das historische Triple vollbracht. Im letzten Parallel-Slalom des Winters auf dem Poppenberg sicherte sich die 27 Jahre alte Polizistin bereits durch den Einzug ins Viertelfinale, in dem sie nach einem Sturz im Duell mit der tschechischen Olympiasiegerin Ester Ledecka scheiterte, erstmals auch den Gesamtsieg in dieser nicht-olympischen Disziplin.

Als erneute Gewinnerin des Gesamtweltcups und der kleinen Kristallkugel im olympischen Parallel-Riesenslalom hatte Hofmeister bereits vor dem letzten Einzelrennen des Winters festgestanden - beide Titel holte sie zum jeweils vierten Mal. Der Dreifach-Triumph im Snowboard-Weltcup war zuvor nur der Schweizerin Patrizia Kummer (2014) und dem Slowenen Zan Kosir (2020) gelungen.

Hofmeister hatte in der Slalom-Wertung am Ende 25 Punkte Vorsprung vor Sabine Schöffmann aus Österreich, die das Finale gegen Ledecka verlor. Die tschechische Ausnahmeathletin fährt nur zeitweise im Snowboard-Weltcup mit, sie tritt regelmäßig auch im alpinen Ski-Weltcup an. Nach Hofmeisters Scheitern verpasste Cheyenne Loch als Verliererin des kleinen Finales knapp das Siegerpodest. Am Sonntag findet in Winterberg noch ein Team-Rennen statt.

16:50 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Olympiasieger Andreas Wellinger hat beim ersten Wettkampf der Raw-Air-Tour in Oslo sein schlechtestes Saisonergebnis hinnehmen müssen und wohl schon alle Chancen auf die 60.000-Euro-Siegprämie verspielt. Am Holmenkollen kam der 28-Jährige aus Ruhpolding bei schwierige Windbedingungen beim überlegenen Sieg von Weltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft (Österreich) nicht über Platz 20 hinaus.

Kraft ist nach seinem elften Saisonsieg - dem 41. seiner Karriere - der dritte Gewinn des Gesamtweltcups nicht mehr zu nehmen. Mit Sprüngen auf 132,0 und 133,0 m (255,0 Punkte) setzte sich der 30-Jährige vor dem Norweger Kristoffer Eriksen Sundal (246,2) und Jan Hörl (Österreich/242,5) durch.

Bester der enttäuschenden deutschen Mannschaft zum Auftakt der Norwegen-Tour war Pius Paschke auf Rang 14 (222,4). Wellinger fehlten nach Sprüngen auf 126,0 und 124,5 m (216,1) knapp 15 Meter zum Podest.

Neben Paschke und Wellinger schaffte es nur Constantin Schmid in den zweiten Durchgang der besten 30 und kam auf Platz 28.

15:57 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Andreas Wellinger hat beim ersten Wettkampf der norwegischen Raw-Air-Tour in Oslo nur noch geringe Chancen auf eine Top-Platzierung. Der 28-Jährige aus Ruhpolding liegt nach dem ersten Durchgang am Holmenkollen nach einem Sprung auf 126,0 m (110,0 Punkte) bei schwierigen Windbedingungen nur auf Platz 16.

Der Rückstand Wellingers, schon am Freitag in der ebenfalls zur Raw-Air-Gesamtwertung zählenden Qualifikation nur 15., auf den dritten Platz beträgt umgerechnet rund fünf Meter.

Deutlich in Führung liegt Österreichs Weltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft nach einem Sprung auf 132,0 m (125,1 Punkte) vor dem Slowenen Timi Zajc (119,3) und Johan Andre Forfang aus Norwegen (118,7).

15:04 Uhr - SKI ALPIN DAMEN - Lara Gut-Behrami steht im alpinen Weltcup vor einem überwältigenden Triumph. Nach ihrem dritten Platz beim Riesenslalom im schwedischen Are geht die Schweizerin mit einem Vorsprung von 95 Punkten in das letzte Rennen in dieser Disziplin beim Finale ab dem kommenden Samstag in Saalbach-Hinterglemm. Gut-Behrami führt darüber hinaus den Gesamtweltcup sowie die Disziplinwertungen in der Abfahrt und im Super-G souverän an.

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14:51 Uhr - NORDISCHE KOMBI HERREN - Norwegens Kombinationsstar Jarl Magnus Riiber hat sich mit einem Rekord aus seiner kurzen Pause zurückgemeldet und mit seinem 15. Saisonsieg eine neue Bestmarke gesetzt. Beim Heimspiel in Oslo siegte der 26-Jährige überlegen und übertraf damit seine 14 Siege aus der Saison 2019/20.

Riiber setzte sich beim elften Erfolg bei seinem elften Start seit dem Jahreswechsel mit gewaltigen 1:28,6 Minuten Vorsprung auf den Österreicher Johannes Lamparter durch, Dritter wurde dessen Landsmann Stefan Rettenegger (+1:33,5).

Klar am Podest liefen die deutschen Starter vorbei. Terence Weber wurde als bester DSV-Kombinierer mit 2:23,0 Minuten Rückstand Siebter, David Mach kam auf Rang neun (+2:36,0). Olympiasieger Vinzenz Geiger musste sich nach einem schwachen Sprung mit dem zehnten Platz (+2:36,9) begnügen.

13:16 Uhr - LANGLAUF DAMEN - Olympiasiegerin Katharina Hennig hat beim schwersten Saisonrennen das Podest erreicht und mit Platz drei im "Marathon" über 50 km am legendären Holmenkollen für einen weiteren Höhepunkt der so starken deutschen Saison gesorgt. Vor zehntausenden Fans in Oslo kämpfte die 27 Jahre alte Oberwiesenthalerin im Zielsprint die Österreicherin Theresa Stadlober nieder.

"Es ist unglaublich, ich bin sehr stolz, auch weil ich zuletzt mental etwas durchgehangen habe", sagte Hennig: "Die letzten Massenstarts liefen nicht so toll. Ich habe mir deshalb nichts konkret vorgenommen und wollte einfach meinen lockeren Schritt laufen."

Souveräne Siegerin war nach 2:20:20,3 Stunden im klassischen Stil die Schwedin Frida Karlsson, die zum zweiten Mal nach 2020 am Holmenkollen gewann. Die frühere Staffel-Weltmeisterin hatte im Ziel 1:19,3 Minuten Vorsprung auf ihre Landsfrau Ebba Andersson, Hennig lag bei ihrem dritten Podestplatz der Saison 1:25,3 zurück.

Victoria Carl wurde Neunte, Katherine Sauerbrey kam auf Platz 17. Eine bittere Niederlage erlebten die Norwegerinnen, als beste Norge-Läuferin kam Astrid Öyre Slind nur auf Rang sieben.

12:07 Uhr - SKI ALPIN DAMEN - Lena Dürr hat beim Riesenslalom-Weltcup in Are den zweiten Durchgang erreicht und darf auf eine Top-20-Platzierung hoffen. Nach vierwöchiger Wettkampfpause wurde die Slalomspezialistin 23, Emma Aicher (31.) scheiterte ganz knapp an der Qualifikation für den Lauf der besten 30 (13:30 Uhr/ARD und Eurosport). Drei Hundertstelsekunden fehlten.

Auf Siegkurs liegt im WM-Ort von 2007 und 2019 Olympiasiegerin Sara Hector. Die schwedische Lokalmatadorin hat an der Spitze 0,61 Sekunden Vorsprung auf die Schweizerin Lara Gut-Behrami, Führende in der Disziplinwertung und im Gesamtweltcup. Dritte ist Federica Brignone aus Italien (+1,16).

11:06 Uhr - NORDISCHE KOMBI HERREN - Norwegens Kombinationsstar Jarl Magnus Riiber ist in Topform aus seiner kurzen Pause zurückgekehrt und hat seinen 15. Saisonsieg quasi sicher. Beim Heimspiel in Oslo sprang der 26-Jährige mit 134,0 m die deutliche Bestweite und geht mit gewaltigen 1:18 Minuten Vorsprung auf den Österreicher Johannes Lamparter in den Langlauf ab 14 Uhr.

Mit seinem 15. Erfolg in diesem Winter würde Riiber die Bestmarke für Siege in einer Saison ausbauen. Mit bislang 71 Karrieresiegen ist der Dominator auch in dieser Kategorie Rekordhalter vor dem Finnen Hannu Manninen.

Die deutschen Kombinierer können nur noch leise auf das Podest hoffen. Terence Weber als Vierter (+1:30 Minuten) und David Mach als Sechster (+1:40) sind zwar vorne dabei, gehören aber nicht zu den Besten in der Loipe. Die stärksten deutschen Läufer liegen deutlich zurück: Johannes Rydzek als 21. (+3:04) und Vinzenz Geiger als 23. (+3:09) enttäuschten auf der Schanze.

06:44 Uhr - BIATHLON DAMEN - Die deutschen Damen haben im Sprint von Soldier Hollow erneut enttäuscht und das Podest klar verpasst. Beim Erfolg von Justine Braisaz-Bouchet aus Frankreich (1 Strafrunde) belegte Selina Grotian als beste Athletin des Deutschen Skiverbandes (DSV) nur den 13. Rang. Die 19-Jährige lag nach einer Strafrunde über eineinhalb Minuten hinter der französischen Siegerin zurück.

"Meine Motivation war ziemlich klein, als ich die Streckenbedingungen gesehen habe", sagte Grotian nach dem Rennen am ARD-Mikrofon: "Aber ich kann ganz zufrieden sein."

Vor allem in der Loipe verloren die DSV-Frauen, die in den USA wieder ohne die erkrankte Franziska Preuß starten, viel Zeit. Hinter Grotian wurde Einzel-Silbermedaillengewinnerin Janina Hettich-Walz (2 Strafrunden/+1:57,2 Minuten) 20. "Ich habe mich auf der Strecke schwerfällig gefühlt", sagte die 27-Jährige.

Auch Vanessa Voigt (1/+2:34,8 Minuten) haderte nach Rang 36. "Es ist nicht, dass ich körperlich erschöpft bin, sondern mental", sagte die Thüringerin: "Die Saison nagt an den Kräften." Debütantin Julia Kink (2/+2:44,6), die in der vergangenen Woche bei der Junioren-WM in Estland jeweils Gold im Massenstart und mit der Frauen-Staffel gewonnen hatte, war in ihrem ersten Weltcuprennen "sehr zufrieden" mit dem 42. Platz. 

Wintersport-News: Freitag, 8. März

21:51 Uhr - BIATHLON HERREN - Biathlet Benedikt Doll hat in der letzten Staffel seiner Karriere das Podium erreicht. Im US-amerikanischen Soldier Hollow belegte das deutsche Quartett mit Doll, Justus Strelow, Johannes Kühn und Philipp Nawrath nach acht Nachladern den dritten Platz. Für das deutsche Aufgebot war es das fünfte Podest des Winters, einzig bei der WM in Nove Mesto hatte man Platz vier belegt.

Der Sieg ging erneut an die dominanten Norweger - trotz eines kapitalen Fehlstarts von Sturla Holm Lägreid, der sich beim Stehendschießen drei Strafrunden einhandelte. Doch die Brüder Tarjei und Johannes Thingnes Bö sowie Vetle Sjaastad Christiansen sicherten den fünften Erfolg im fünften Weltcuprennen, auch sie hatten ausgerechnet bei der WM mit Platz zwei geschwächelt. Den zweiten Rang in Soldier Hollow sicherte sich Italien im Schlusssprint vor der deutschen Mannschaft.

Doll, der nach der Saison seine Karriere beenden wird, schrieb noch einmal ein neues Kapitel seiner Biathlon-Geschichte. Zum ersten Mal in seiner Laufbahn blieb der 33-Jährige in der Staffel ohne Nachlader. "Darüber bin ich schon sehr glücklich", sagte Doll am ARD-Mikrofon, obwohl er sich in der Loipe "gar nicht gut gefühlt" habe.

18:32 Uhr - SKISPRINGEN: Wellinger 15. der Quali in Oslo -

Skispringer Andreas Wellinger hat zum Auftakt der zehntägigen Raw-Air-Tour in Norwegen seine Topform nicht ganz bestätigen können. Der Dritte des Gesamtweltcups flog am Holmenkollen in Oslo in der Qualifikation auf 128 m und belegte den 15. Rang. Gewinner der Vorausscheidung wurde der Österreicher Daniel Huber (134,5 m).

Das beste deutsche Ergebnis gelang Philipp Raimund mit 129,5 m auf Platz fünf. Neben Raimund und Wellinger schafften auch Pius Paschke (26./122 m), Karl Geiger (36./119 m) und Constantin Schmid (48./114,5 m) den Sprung in den Wettkampf der besten 50 am Samstag 14.40 Uhr/ARD und Eurosport). Stephan Leyhe schied mit 111 m als 52. aus.

Olympiasieger Wellinger liegt damit auch in der Raw-Air-Gesamtwertung nach dem ersten von 16 Wertungssprüngen auf dem 15. Rang. Der Gesamtsieger erhält ebenso wie bei den Frauen ein Preisgeld in Höhe von 40.000 Euro. Die Raw-Air-Tour zieht nach den zwei Wettkämpfen in Oslo zunächst auf die neuen WM-Schanzen in Trondheim (Dienstag/Mittwoch) und von dort zum Monsterbakken nach Vikersund weiter.

17:22 Uhr - ALPIN: Shiffrin gibt Comeback im Slalom - Gesamtweltcup kein Thema -

Ski-Königin Mikaela Shiffrin gibt am kommenden Sonntag nach langer Verletzungspause ihr Comeback im alpinen Weltcup. Wie die 28-jährige US-Amerikanerin in einer Medienrunde mitteilte, wird sie im schwedischen Are im Slalom starten. Den Riesenslalom einen Tag zuvor lässt Shiffrin aus.

Im Weltcupfinale im österreichischen Saalbach-Hinterglemm am nächsten Wochenende wird Shiffrin ebenfalls im Slalom an den Start gehen. Sie hofft zudem, auch den "Riesen" zu bestreiten. Somit wird die 95-malige Weltcupsiegerin maximal noch drei Rennen in dieser Saison bestreiten, der Sieg im Gesamtweltcup ist damit nicht mehr möglich.

Shiffrin liegt im Rennen um die große Kristallkugel derzeit 385 Punkte hinter Lara Gut-Berami. Die Schweizerin hatte Shiffrin im Ranking zuletzt an der Spitze abgelöst. Shiffrin hatte sich am 26. Januar in der Abfahrt in Cortina d'Ampezzo am Knie verletzt. Seitdem bestritt sie kein Rennen mehr.

09:10 Uhr - GUTEN MORGEN ZUM WINTERSPORT-TRACKER AM FREITAG - 

Biathlet Benedikt Doll startet in die letzten Rennen seiner erfolgreichen Karriere - und das auch noch zur TV-Prime-Time. Am Freitag überträgt die ARD die Staffel der Männer in Soldier Hollow/USA zur besten Sendezeit ab 20.15 Uhr, genauso wie die Frauen-Staffel am Samstag. Mehr erfahrt ihr in unserem News-Artikel.

Wintersport-News: Donnerstag, 7. März

12:16 Uhr - SKISPRINGEN DAMEN - Endlich am Ziel: Auf die Frauen um Weltmeisterin Katharina Schmid wartet das erste Weltcup-Skifliegen der Geschichte. Den deutschen Rekord hält Schmid bereits, der Weltrekord könnte fallen, doch richtig heiß ist die Skisprung-Weltmeisterin auf den Familien-Rekord. 205 m flog ihr Schwager Julian Schmid einmal, sie selbst kam bislang "nur" auf 198,5 m. "Noch habe ich den Schmid-Rekord - aber der könnte nun wackeln", sagte der WM-Zweite der Nordischen Kombination am Dienstag bei einem Sponsoren-Termin (Viessmann).

Denn im Frauen-Skispringen tut sich Historisches: Am Freitag beginnt in Norwegen die zehntägige Raw-Air-Tour, abgeschlossen wird diese mit dem ersten Frauen-Fliegen der Weltcup-Geschichte. Auf Rekord-Weltmeisterin Schmid, die mit einem Karriereende nach der Saison liebäugelt, wartet in Vikersund noch einmal ein echtes Highlight. "Ich will mindestens die 200 m schaffen. Das ist mein größtes Ziel in dieser Saison", sagt die 27-Jährige.

Schon vor einem Jahr durfte Schmid, die damals noch Althaus hieß, zusammen mit den besten Springerinnen der Welt mit dem Segen des Weltverbandes FIS am Monster-Bakken starten. Punkte gab es damals aber noch nicht, das ist nun anders. Die besten 15 des Gesamtweltcups und bis zu fünf weitere Athletinnen aus der Raw-Air-Wertung nehmen an den Wettkämpfen am 16. und 17. März teil.

Schmid und Co. machen damit einen weiteren Schritt hin zur oft beschworenen "Schanzen-Gleichheit". Bis dahin war es ein langer Kampf. "Beim Marathon hieß es anfangs auch: Das geht für Frauen nicht, das halten Lunge und Herz nicht aus. Dann hat es eine Frau einfach mal gemacht - und es ging", sagte Weltcup-Gesamtsiegerin Eva Pinkelnig aus Österreich einmal: "Also: Lasst uns mal fliegen."

10:50 Uhr - SKI ALPIN DAMEN - Mikaela Shiffrin kehrt in den alpinen Weltcup zurück. Sorgen bereitet ihr weiter ihr schwer verletzter Freund Aleksander Aamodt Kilde.

Der Rückkehr in ihr Königreich steht wohl nichts mehr im Wege. In den Sozialen Netzwerken hat Mikaela Shiffrin bereits Bilder von Trainingsläufen im schwedischen Are veröffentlicht - dort wird sie, wenn nichts Gravierendes dazwischenkommt, nach einer siebenwöchigen Verletzungspause wieder im Weltcup starten. Vermutlich aber nur im Slalom am Sonntag. "Der Riesenslalom ist fraglich", teilte ihr Team mit.

Das Reich der Skikönigin hat sich verändert, seit sie im Januar in Cortina d'Ampezzo schwer gestürzt ist. Von Platz eins im Gesamtweltcup ist sie mittlerweile zurückgefallen auf Rang drei, Lara Gut-Behrami aus der Schweiz wird ihre Saison mit jetzt schon acht Siegen mit der großen Kristallkugel krönen. Auch im Riesenslalom-Weltcup ist Shiffrin nunmehr chancenlos, einzig die kleine Kristallkugel für die Beste im Slalom kann sie noch gewinnen.

Mit den Folgen ihres kapitalen Sturzes am 26. Januar, genau genommen einer Innenbandverletzung im linken Knie, hat die 28 Jahre alte Amerikanerin nach wie vor zu kämpfen. In der vergangenen Woche teilte sie mit, sie wisse, dass sie beim geplanten Comeback "noch nicht schmerzfrei" sein werde. All das ist freilich kein Vergleich zu dem, was ihr Herzbube Aleksander Aamodt Kilde durchmacht: Dessen Comeback steht in den Sternen.

Tatsächlich war Shiffrin in den vergangenen Wochen nicht nur damit beschäftigt, wieder in Form zu kommen oder sich in der knapp bemessenen Freizeit am Klavier zu verbessern. Sie war beim gemeinsamen Reha-Training nicht zuletzt als Seelentrösterin gefragt. Kilde hatte sich bei einem Sturz Mitte Januar in Wengen mit seinem Ski so schwer an der rechten Wade verletzt, dass er zunächst 45 Tage im Rollstuhl saß.

"Vor sieben Wochen stand unsere Welt kopf", beschrieb Kildes Mutter Kristin die Gefühlswelt ihrer Familie in einem höchst emotionalen Post bei Instagram - in dem sie zugleich Shiffrin und deren Mutter für die Unterstützung dankte. "Er widersetzt sich immer noch der Wissenschaft, wie ich sehe", kommentierte Eileen Shiffrin ein Video aus der vergangenen Woche, das Kilde bei ersten Gehversuchen zeigt. "Dieser Kerl ist nicht zu bremsen", ergänzte sie.

10:45 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Die technischen Bewerbe im slowenischen Kranjska Gora wurden abgesagt. Das hat zur Folge, dass sich der Österreicher Manuel Feller zum ersten Mal in seiner Karriere eine Kristallkugel gesichert hat. Sein schärfster Konkurrent in der Slalom-Wertung, Linus Straßer, ging hingegen leer aus. 

"Es ist ein bisschen komisch, lieber wäre mir gewesen, wir hätten das im Rennen entschieden", sagte Feller gegenüber dem ORF: "Trotzdem möchte ich mich bei Linus ganz herzlich bedanken, dass er so toll gefightet hat." Seinem deutschen Konkurrenten machte er darüber hinaus ein kurioses und wohl nicht ganz ernst gemeintes Angebot: "Würde er tauschen wollen, ich würde nicht Nein sagen: Ich kriege seine Siege in Kitzbühel und Schladming und er dafür meine Kugel. Dann könnten wir beide in Pension gehen."

Mehr Infos gibt es in unserem News-Artikel