Die Deutschen in der NHL: Auch Seider raus – Draisaitl kämpft um den Stanley Cup

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Die Deutschen in der NHL: Auch Seider raus – Draisaitl kämpft um den Stanley Cup
Leon Draisaitl (M.) ist als einziger Deutscher noch im Rennen um die NHL-Krone.
Leon Draisaitl (M.) ist als einziger Deutscher noch im Rennen um die NHL-Krone.AFP
Vizeweltmeister Moritz Seider hat mit den Detroit Red Wings ganz knapp die Play-offs in der NHL verpasst. Damit geht in der besten Eishockeyliga der Welt nur Superstar Leon Draisaitl auf die Jagd nach dem Stanley Cup, alle anderen Deutschen sind nach der Punkterunde ausgeschieden.

Sie kommen damit für die WM in Tschechien (10. bis 26. Mai) infrage. Interesse haben alle bekundet, die Entscheidung treffen aber andere: Die Klub-Manager müssen zustimmen, außerdem muss der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) bei den meisten hohe Versicherungsprämien zahlen. - Eine Übersicht über die deutschen NHL-Spieler:

LEON DRAISAITL

Der 28-Jährige will in seiner zehnten NHL-Saison mit den Edmonton Oilers endlich den Stanley Cup gewinnen. Dass er jeweils zum fünften Mal mehr als 40 Tore schoss und über 100 Scorerpunkte verbuchte, ist ihm vergleichsweise egal. Nach dem Halbfinal-Aus in den letzten beiden Jahren gegen die späteren Meister Colorado und Vegas hat das Team, so der Kölner, "enorm viel dazugelernt".

MORITZ SEIDER

Das 5:4 nach Penaltyschießen bei den Montreal Canadiens reichte den Detroit Red Wings nicht, um sich die letzte Wildcard zu sichern. Die schnappten ihnen die Washington Capitals mit Torjäger Alexander Owetschkin weg. Der 23 Jahre alte Verteidiger Seider erfüllte in seiner dritten NHL-Spielzeit nicht ganz die hohen Erwartungen: Nach Punkten und Eiszeit kam er nicht an seine herausragende Debütsaison heran.

TIM STÜTZLE

Der Ex-Mannheimer startete stark und erreichte im Dezember schon nach 229 Spielen die 200-Punkte-Marke - schneller als Draisaitl. Doch unter dem Strich war die Saison für den 22-Jährigen eher ein Rückschritt: Seine Ottawa Senators verpassten zum siebten Mal in Folge die Play-offs, Stützle verbuchte 20 Punkte weniger als im Vorjahr.

JOHN-JASON PETERKA

Der Vizeweltmeister feierte seinen NHL-Durchbruch. Mit 28 Toren und 22 Vorlagen spielte sich der 22-Jährige bei den Buffalo Sabres in den Vordergrund - und am Ende in die erste Sturmreihe. Sein Klub setzte seine Negativserie aber fort und ist zum 13. Mal in Folge nur Play-off-Zuschauer.

NICO STURM

Die Play-offs waren für den 28-jährigen Augsburger schon vor Saisonstart unerreichbar. Die San Jose Sharks sind mitten in einem Neuaufbau. Sturm, mit Colorado vor zwei Jahren noch Stanley-Cup-Sieger, soll dabei als defensiv- und bullystarker Center helfen - wie schon der DEB-Auswahl beim Silbercoup in Tampere.

PHILIPP GRUBAUER

Durchwachsen war die Saison für den 32-Jährigen bei den Seattle Kraken. Mal glänzte der Rosenheimer Torhüter mit einem Shutout, mal musste er nach vier Gegentoren in einem Drittel vom Eis. Außerdem fiel er zwei Monate verletzt aus. Nach dem Play-off-Coup vor einem Jahr gegen Titelverteidiger Colorado war die Meisterrunde in dieser Saison schon früh außer Reichweite.

LUKAS REICHEL

Obwohl 2020 vor Peterka gedraftet, hat der ehemalige Berliner in der NHL noch nicht Fuß gefasst. Eigentlich wollte der 21-Jährige an der Seite des Supertalents Connor Bedard glänzen, doch die Chicago Blackhawks schickten ihn im Februar nach enttäuschenden Leistungen sogar für gut einen Monat ins Farmteam in die AHL.

MAKSYMILIAN SZUBER

Bei den unterklassigen Tucson Roadrunners jagte der Vizeweltmeister fast die ganze Saison dem Puck nach. Die Belohnung für den 21 Jahre alten Verteidiger gab es am 9. April, als er bei den Arizona Coyotes sein NHL-Debüt geben durfte - gegen Seattle und Grubauer, der kein Tor zuließ.