Regen in Japan: Ferrari als Bedrohung für Weltmeister Max Verstappen

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Regen in Japan: Ferrari als Bedrohung für Weltmeister Max Verstappen
Aktualisiert
Max Verstappen fuhr im ersten freien Training noch Bestzeit, dann verbrachte er die Zeit lieber in der Box.
Max Verstappen fuhr im ersten freien Training noch Bestzeit, dann verbrachte er die Zeit lieber in der Box.AFP
Regen in Japan: Das Formel-1-Training in Suzuka ist ins Wasser gefallen.

Max Verstappen plauderte entspannt in der Box mit seinen Mechanikern und schrieb Autogramme, die TV-Kameras zeigten lauter bunt verkleidete Fans auf den Tribünen statt Rennautos: Das zweite freie Training zum Großen Preis von Japan (Sonntag, 7 Uhr MESZ/Sky) ist ins Wasser gefallen. Weil es in Suzuka am Nachmittag (Ortszeit) regnete, blieb Weltmeister Verstappen sogar komplett in der Red-Bull-Box.

Nur 13 von 20 Fahrern fuhren überhaupt eine gezeitete Runde, "Schnellster" war unter den schwierigen Bedingungen Oscar Piastri (Australien/McLaren) in 1:34,725 Minuten.

Die Fahrer ließen es lieber ruhig angehen und schonten ihre Regenreifen, da es auch am Rennsonntag laut Vorhersagen schauern könnte. Es steht jedem Fahrer aber nur eine begrenzte Anzahl an Intermediate- und Regenreifen zur Verfügung.

Das erste Training fand hingegen unter normalen Bedingungen statt - und Verstappen meldete sich nach seinem Ausfall in Australien stark zurück. Der Niederländer führte das Feld wieder einmal an, mit seinen 1:30,056 Minuten war der 26-Jährige knapp zwei Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Sergio Perez (Mexiko). Auf Rang drei landete Australien-Sieger Carlos Sainz (+0,213/Ferrari).

Marko glaubt, dass Ferrari Chancen hat 

"Es wird schwierig, sie zu schlagen", sagte Sainz hinterher. Der Kultkurs von Suzuka sei generell eine "schwierige Strecke" für die Scuderia, so der Spanier. Doch die "Roten" konnten ihren Rückstand auf Verstappen im Vergleich zum letzten Rennen in Japan offenbar reduzieren.

Das erste freie Training musste noch für gut zehn Minuten unterbrochen werden, nachdem Logan Sargeant von der Strecke abgekommen und mit seinem Williams-Boliden in einen Reifenstapel gekracht war.

In der Rennsimulation im ersten Training sei Ferrari "sehr eindrucksvoll" unterwegs gewesen, wie Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bei Sky sagte. Charles Leclerc sei da "eine Sekunde schneller" gewesen: "Das ist nicht Realität. Aber wenn man weniger Benzin annimmt, was Ferrari gerne macht, dann sind sie knapp an uns dran." Regen während des Rennens könnte zusätzlich für Spannung sorgen.

Sainz hatte zuletzt in Melbourne kurz nach einer Blinddarm-Operation überraschend gewonnen, dabei profitierte er auch von einem technischen Defekt am Red Bull von Verstappen, der bei den letzten beiden Rennen in Japan ganz oben auf dem Podium stand.

Auch diesmal gilt der Niederländer wieder als Favorit, aber Ferrari will Verstappen möglichst wieder ärgern. "Es ist an der Zeit zu sehen, wo wir in diesem Jahr stehen und ob wir zumindest näher dran sein können und diese fantastische Strecke ein bisschen mehr genießen können als im letzten Jahr", sagte Sainz. Der letzte Ferrari-Sieg in Suzuka liegt 20 Jahre zurück - 2004 gewann Michael Schumacher in Rot.

Nach seiner OP fühle sich Sainz mittlerweile wieder bei "100 Prozent", er könne sein Training absolvieren, auch wenn er "noch nicht wieder so schwere Gewichte wie vorher stemmen" kann.

Der Suzuka International Racing Course in der Streckenanalyse