NBA Round-up: Kleber besiegt den Buzzer – Zittern der Lakers geht weiter

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NBA Round-up: Kleber besiegt den Buzzer – Zittern der Lakers geht weiter
NBA Round-up: Kleber besiegt den Buzzer – Lakers zittern um Playoffs
NBA Round-up: Kleber besiegt den Buzzer – Lakers zittern um PlayoffsProfimedia
Ein Buzzerbeater von Nationalspieler Maximilian Kleber hat Sieg der Dallas Mavericks gegen die Los Angeles Lakers besiegelt. Der 31-Jährige erzielte den spielentscheidenden Dreier zum 111:110 aus gut acht Metern Entfernung. Die Lakers fielen auf Platz zehn zurück und müssen um die Teilnahme am Playin-Turnier bangen. Auch die Golden State Warriors sind nach einer Niederlage gegen die Hawks angezählt. Die Celtics hatten mit Portland kaum Probleme.

Atlanta Hawks vs. Golden State Warriors 127:119

Die Warriors bestätigten am Freitagabend (Ortszeit) ihre frappierende Auswärtsschwäche. Seit zehn Spielen in der Fremde sind die Kalifornier sieglos. Einer Heimbilanz von 29:7 steht eine Auswärtsbilanz von 7:28 gegenüber. In der Western Conference ist man bereits auf Platz 7 abgerutscht. Es gibt eine reelle Chance, dass der Titelverteidiger die Playoffs verpassen wird. 

Headcoach Steve Kerr bleibt angesichts der kommenden elf Spiele optimistisch: "Ich glaube ernsthaft, dass wir auf der Zielgeraden noch viel Gutes erleben werden." Kerr fügte aber auch leicht resigniert hinzu: "Auch das müssen wir erst einmal hinkriegen." Steph Curry erzielte 31 Punkte, schnappte sich 6 Rebounds und gab 5 Assists. 

Curry konnte die Fehler in der Defensive auch nicht komplett ausbügeln
Curry konnte die Fehler in der Defensive auch nicht komplett ausbügelnAFP

Das Spiel wurde im Schlussspurt entschieden. 2:12 Minuten vor Schluss kam Golden State bis auf einen Punkt heran. Die Hawks behielten die Nerven, verwerteten in den letzten zwei Minuten fünf von sechs Freiwürfen. Zur Halbzeit lagen die Hawks mit fünf Punkten in Führung. John Collins sammelte in den ersten beiden Vierteln 20 seiner insgesamt 22 Punkte.

Los Angeles Lakers vs. Dallas Mavericks 110:111

Maxi Kleber wurde von seinen Mitspielern geherzt. Er war der große Held des Abends, tat in der allerletzten Sekunde des Spiels gegen die Lakers alles richtig. Ein schöner Pass von Kyrie Irving, dann nahm sich der gebürtige Würzburger ein Herz. Einfach das Ding Richtung Korb werfen, jetzt oder nie. Der Buzzer hatte nichts dagegen. 

So einen Wurf hatte ich noch nie. Als Kyrie gepasst hat, wusste ich, dass ich einfach schnell werfen muss. Das war ein sensationelles Gefühl, als ich den Ball losgelassen habe und er durch die Luft flog und ich mir dachte, verdammt, der könnte hineingehen – und dann war er drin. Ich weiß nur noch, dass dann das gesamte Team auf mich zugelaufen kam. Was für eine Erfahrung”, versuchte Kleber seinem Gefühlschaos Ausdruck zu verleihen. 

Wäre der Ball nicht im Korb gelandet, hätten die Mavs fleißig Wunden lecken müssen. Dann hätte man nicht den zweiten Sieg hintereinander gefeiert, sondern sich über die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen geärgert. So eng geht es im Sport nun mal zu.

Maxi Kleber beim entscheidenden Wurf
Maxi Kleber beim entscheidenden WurfAFP

Insgesamt kam Kleber auf 10 Punkte, 4 Rebounds und 2 Assists. Von den dramatischen letzten Sekunden abgesehen war es in erster Linie Kyrie Irving, der die Siegeschancen von Dallas am Leben hielt. 38 Punkte sprechen eine klare Sprache. In Abwesenheit des weiterhin verletzt aussetzenden Luka Doncic wuchs Irving in die Rolle des Spielmachers.

Verletzungssorgen kennt man auch bei den Lakers gut. LeBron steht noch nicht zur Verfügung. Sein Co-Star Anthony Davis durfte sich immerhin über ein Double-double freuen (26 Punkte, 10 Rebounds). Dennis Schröder steuerte 15 Punkte bei. 

Das nutzte am Ende kaum etwas. Die Lakers liegen mit einer 34:37-Bilanz knapp auf Platz 10 in der Conference. Das würde, Stand jetzt, knapp für eine Teilnahme am Playin-Turnier genügen. Mehr nicht.

Portland Trail Blazers vs. Boston Celtics 112:126

Die Boston Celtics konnten vier ihrer letzten fünf Spiele gewinnen. Jayson Tatum und Jaylen Brown bestätigten beide ihre starke Form. Tatum kam auf 34 Punkte und 12 Rebounds, Brown steuerte 27 Punkte bei. 

Brown mit einem schönen Dunk und Teamkollege Al Horford mit einem Dreier brachten Boston eineinhalb Minuten vor dem Spielende mit 13 Punkten in Führung. Allmählich war der Erfolg besiegelt. Die Celtics dominierten das Geschehen von Anfang an und gewannen die ersten drei Quarter – im letzten Abschnitt machte Portland jedoch ernsthafte Anstalten auf ein Comeback.

Damian Lillard wurde knapp zehn Minuten vor Ende nochmals ins Spiel geworfen. Und er riss das Spiel sofort an sich. 6 von 7 Field-Goal-Versuchen landeten im Korb. 4 von 5 Distanzwürfen wurden ebenfalls verwertet, genauso wie 9 von 11 Freiwürfen. Das sind nicht seine Zahlen über das gesamte Spiel hinweg. Lediglich seine Zahlen im letzten Viertel. 

41 Punkte, eine Dreierquote von 40 Prozent – trotzdem wurde Lillard nicht zum Matchwinner
41 Punkte, eine Dreierquote von 40 Prozent – trotzdem wurde Lillard nicht zum MatchwinnerAFP

"Wir haben gegen ein Team gespielt – seien wir uns ehrlich –  das besser ist als wir. Sie zählen zu den Spitzenmannschaften der Liga", akzeptierte Blazers-Trainer Chauncey Billups die Niederlage. "Wenn man gegen solche Teams spielt, darf man sich nicht selbst ins Bein schießen. Man muss schon ein hervorragendes Spiel abliefern, um eine Chance zu haben."

Weitere Ergebnisse:

Charlotte Hornets vs. Philadelphia 76ers 82:121

Cleveland Cavaliers vs. Washington Wizards 117:94

Chicago Bulls vs. Minnesota Timberwolves 139:131 n.V.

Houston Rockets vs. New Orleans Pelicans 114:112

San Antonio Spurs vs. Memphis Grizzlies 120:126 n.V.