Im ersten Viertelfinale des Tages kämpfte sich Allen zurück und schlug Mark Selby mit 4:3 in einem Klassiker, bei dem das Match bis zum Ende spannend war.
Nachdem Allen durch Selbys pragmatischen und oft erdrückenden Snooker mit 1:3 in Rückstand geraten war, kämpfte sich der Nordire zurück und brachte das Match in den letzten Frame des Deciders.
Beide Spieler wehrten sich gegen das taktische Spiel des anderen, was in einem Shootout mit der letzten Farbe Rosa und Schwarz gipfelte. Mit dem Schwarzen über der Ecktasche und dem Rosa in unmittelbarer Nähe verpasste Selby einen Cannon Pot, konnte aber den Snooker gegen Allen als Trostpreis gewinnen. Allen gewann am Ende das sieben Frames lange, dreistündige Epos.
Brecel, der amtierende Weltmeister, wird im Halbfinale am Mittwoch auf Allen treffen, nachdem der Belgier den Masters-Finalisten Ali Carter mit 4:1 besiegt hat und damit weiter ist.
Ein frühes Break von 73 zum Gewinn des ersten Frames gab den Ton an, und obwohl Carter sofort zurückschlug, gelang es Brecel, drei Frames in Folge zu gewinnen, was ihm den Einzug in die Runde der letzten Vier sicherte.
Da alle vier Viertelfinals extrem eng waren, begann die Partie zwischen Shaun Murphy und Judd Trump erst gegen 23:30 Uhr Ortszeit.
Das hielt Murphy jedoch nicht davon ab, den ersten Frame mit einem 126er-Break zu gewinnen, dem bisher höchsten des Turniers, aber immer noch 41 Punkte unter dem "Golden Break".
Der Weltmeister von 2005 schaffte erneut ein framebestimmendes Break zur 2:0-Führung gegen Trump, bevor der Bristoler kurz hintereinander zwei Mal zurückschlug.
Murphy ging mit einem weiteren guten Break wieder in Führung, aber Trump war noch nicht fertig und schickte das Spiel in den Decider und machte dort den Sieg perfekt.
Als letztes und bis in die frühen Morgenstunden hinein spielten Ronnie O'Sullivan und John Higgins. Die beiden alten Rivalen haben sich in den vergangenen Jahren viele Schlachten geliefert, aber das hier war alles andere als das.
O'Sullivan schaffte Breaks von 125, 129 und 102, um mit 3:0 in Führung zu gehen, bevor Higgins überhaupt einen Ball versenkt hatte, und das setzte sich im letzten Frame fort, als der siebenmalige Weltmeister 82 Punkte erzielte, um das Spiel zu gewinnen und im zweiten Halbfinale auf Trump zu treffen.