AO: Sabalenka triumphiert - erster Major-Titel nach Krimi gegen Rybakina

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AO: Sabalenka triumphiert - erster Major-Titel nach Krimi gegen Rybakina
Läuft bei Aryna Sabalenka
Läuft bei Aryna SabalenkaAFP
Ein tolles Finale fand nach fast zweieinhalb Stunden Spielzeit eine verdiente Siegerin. In einem von hohem Tempo und harten Schlägen geprägten Endspiel triumphierte Aryna Sabalenka nach drei intensiv geführten Sätzen (4:6, 6:3, 6:4). Es ist der erste Major-Titel in der Karriere der 24-jährigen Belarussin. Das Nachsehen hatte Elena Rybakina, die Wimbledon-Siegerin von 2022 stößt immerhin unter die Top 10 der Weltrangliste vor.

Den besseren Beginn erlebte Elena Rybakina. Rasch holte sie sich das erste Break, bestätigte dieses sofort und kam auch einige Male nach 0:40-Rückstand noch ins Game zurück. Auf ihrem Weg ins Endspiel hatte sie fünf gesetzte Spielerinnen bezwungen, gravierte ihren Namen in die Köpfe von Millionen Tennisfans weltweit ein. Auch die Weltranglistenerste Iga Swiatek hatte gegen das starke Aufschlagspiel der gebürtigen Russin das Nachsehen. 

Aryna Sabalenka gab sich nach dem verlorenen ersten Satz lange noch nicht auf. Im zweiten Durchgang übernahm die Belarussin - die auf der Tour unter neutraler Flagge antreten muss - sofort das Kommando und bestätigte damit ihre herausragende Form. Im Kalenderjahr 2023 sicherte sie sich bereits in Adelaide den Titel, bei den Australian Open schenkte sie nur einen einzigen Satz her. 

Nach 2:20 Stunden Spielzeit kam es zum Herzschlagfinale. Mit einem Ass sicherte sich Sabalenka den ersten Matchball. Die Belarussin ging aufs Ganze, versuchte, sich durch ihr starkes Aufschlagspiel den ersten Grand-Slam-Titel ihrer Karriere auf direktem Wege zu sichern. Ein Doppelfehler machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Rybakina kam gehörig ins Wackeln, die Stimmung in der Rod Laver Arena schwankte zwischen “Man könnte eine Stecknadel fallen hören” und “Man versteht sein eigenes Wort nicht mehr”.

Die Siegerin konnte ihr Glück kaum fassen
Die Siegerin konnte ihr Glück kaum fassenAFP

Auch die Matchbälle zwei und drei vergab Sabalenka. Die Kasachin Rybakina bot mit viel Kampfgeist Paroli - nach 2:29 Stunden belohnte sich die 24-jährige Weltranglistenfünfte, rettete artistisch auf der Grundlinie und zwang ihre Konkurrentin zum entscheidenden Fehler. Aryna Sabalenka entschied ein bis zum letzten Moment unfassbar enges Spiel dank großer Athletik und Nervenstärke für sich. Elena Rybakina bewies einmal mehr, mit der Weltspitze absolut mithalten zu können.

"Hoffentlich werden wir uns noch viele großartige Duelle liefern", wusste Sabalenka beim Interview nach Spielende auch ihre hart kämpfende Konkurrentin für den intensiven Fight zu ehren.

Sabalenka sicherte sich ein Preisgeld in Höhe von 1,95 Millionen Euro und springt in der Weltrangliste auf Rang zwei. Rybakina kann sich mit rund einer Million trösten und wird erstmalig in die Top 10 des WTA-Rankings vorrücken. Die gebürtige Russin spielt seit 2018 für Kasachstan und sorgte in Wimbledon für den ersten Grand-Slam-Triumph ihres Landes.