Peter Wright auf der Suche nach Punkten - Weltmeister kämpfen um den vierten Platz

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Peter Wright auf der Suche nach Punkten - Weltmeister kämpfen um den vierten Platz

Peter Wright möchte seine starke Form auch in der Premier League unter Beweis stellen.
Peter Wright möchte seine starke Form auch in der Premier League unter Beweis stellen.Profimedia
In Brighton startet am Donnerstag der sechste Spieltag der Premier League. Nathan Aspinall durch den Sieg letzte Woche in die Top 4 vorgerückt, Luke Humphries und Michael Smith müssen nach zuletzt schwachen Leistungen wieder kämpfen. Alles spricht für eine magische Nacht in der Hafenstadt. Wir haben für euch die Match-Ups genau unter die Lupe genommen.

Das Duell der Weltmeister: Luke Humphries vs. Gerwyn Price

Für beide Männer ist dies ein wichtiges Spiel, um wieder unter die Top 4 zu kommen. Humphries hat allerdings in den letzten Wochen wieder wie ein Weltmeister gespielt. Letzte Woche in Exeter schlug er Michael van Gerwen mit 6:3 und verlor im Halbfinale gegen Nathan Aspinall mit 6:5, obwohl er einen Avg. von über 103 warf. Hohe Averages hat der Engländer auch bei den UK Open erzielt. Im Finale warf er mit 96,07 sein schlechtestes Spiel. Selbst im Halbfinale gegen Ricky Evans, das er mit 11:2 gewann, warf er 98,86, ansonsten war es ein 100+ Festival für Cool Hand Luke.

Ein neues Major konnte Humphries nicht für sich verbuchen, da er beim Stand von 10:10 zwei Matchdarts gegen den Belgier Dimitri van den Bergh vergab. Und so kann sich der Fokus wieder voll und ganz auf die Premier League richten. Mit sieben Punkten hat Cool Hand Luke nur einen Punkt weniger als Aspinall und zwei weniger als Rob Cross und Luke Littler.

Während Humphries also in Form ist, stockt es bei Gerwyn Price extrem. Der erste Tag der Premier League war sein bester mit einem Finalplatz in Cardiff (Niederlage gegen Michael Smith), aber ansonsten konnte er bisher wenig vorweisen. An den letzten beiden Abenden in der Premier League verlor der Icemen zweimal in der ersten Runde und auch bei den UK Open war nach nur einem Spiel Schluss. Martin Schindler war beim 10:9 am Ende zu stark. Price wird also bald wieder gewinnen wollen, und das ist auch nötig für seine Chancen in dieser Saison. Mit fünf Punkten liegt er auf dem vorletzten Platz und hat bereits drei Punkte Rückstand auf die Play-off-Plätze.

Angeschlagener MvG fordert Voltage: Rob Cross vs. Michael Van Gerwen

Rob Cross steht mit aktuell neun Zählern in der Premier League gut da. Nur einmal hat Cross in der ersten Runde eines Spieltags verloren. Das war am zweiten Abend gegen Littler. Gestern Letzte Woche in Exeter zog Cross zum ersten Mal ins Finale ein. Nachdem er Price mit einem Average von fast 110 in die Knie gezwungen hatte, schlug er auch Luke Littler. Aspinall war im Finale zwar zu stark, aber der gute Auftritt brachte Cross mit neun Punkten den zweiten Platz in der Gesamtwertung ein. Bei den UK Open lief es einigermaßen gut. Bis zum Viertelfinale gewann er seine Matches problemlos, unter anderem gegen Josh Rock mit 10:4 und einem Average von über 105. Im Viertelfinale gegen Evans gab Voltage nicht auf, aber warf am Ende nur einen 85er Durchschnitt. Dabei traf er gerade mal 7 von 35 Doppeln und verlor somit 10:7. Dennoch wird Cross wissen, dass er in letzter Zeit viele Spiele dominiert hat und mit einem guten Gefühl nach Brighton.

Van Gerwen kommt vielleicht etwas weniger fröhlich nach England. Um seine Position muss er sich nicht sorgen, denn mit drei Tagessiegen in Folge liegt der Niederländer mit 15 Punkten komfortabel an der Spitze. Van Gerwen hat allerdings seine letzten beiden Spiele verloren. In Exeter war Humphries mit 6:3 zu stark und bei den UK Open ging er überraschend gegen Mensur Suljovic unter. Am Ende war es ein 10:7 für den Österreicher und Van Gerwen schien während des Matches große Schulterprobleme zu haben. Es bleibt also abzuwarten, ob er am Donnerstagabend überhaupt zum Turnier antreten wird.

Van Gerwen bei den UK Open
Van Gerwen bei den UK OpenProfimedia

The Nuke unter Zugzwang: Nathan Aspinall vs. Luke Littler

Aspinall hat endlich zu sich selbst gefunden. Und das war ein langes Warten, denn an den ersten drei Spieltagen wurde kein einziger Punkt geholt. Am vierten Spieltag schaffte es The Asp hingegen bis ins Finale und letzte Woche gewann er selbiges sogar. Dies war zum Teil auf seine hohen Finishes zurückzuführen, darunter zwei 160+ Checkouts. Aspinall kletterte damit auf den vierten Platz und ist praktisch in den Play-offs. Letztes Jahr hat er diesen Platz verloren, also wird er darauf bedacht sein, dass ihm das dieses Jahr nicht passiert. Bei den UK Open lief es für ihn etwas weniger gut. In der Runde der letzten 32 verlor er gegen einen grundsoliden Damon Heta mit 10:9.

Auch beim zweiten Major des Jahres kam Littler nicht an dem Australier vorbei. Im Viertelfinale warf er einen Durchschnitt von über 104, aber Heta kam auf 106 und gewann 10:8. Littler ist mit neun Punkten noch geteilter Zweiter, muss aber aufpassen. Er hat an den letzten drei Spieltagen zwei Matches gewonnen und wird in Brighton versuchen, erneut das Finale zu erreichen.

Snakebite giert auf erste Punkte: Michael Smith vs. Peter Wright

Smith ist in der Premier League schwer abgerutscht. Nachdem er mit einem Tagessieg und einem Halbfinale gestartet war, hat er in den letzten drei Wochen keinen einzigen Punkt mehr geholt. Vom ersten Platz ist er nun mit sieben Punkten auf den sechsten Platz zurückgefallen. Noch ist aber nicht alles verloren, denn Smith liegt nur einen Punkt hinter Aspinall. Aber die Form ist nicht vielversprechend, denn auch bei den UK Open lief es nicht gut. Joe Cullen wurde noch mit 10:7 geschlagen, aber Luke Woodhouse war beim 10:6 daraufhin zu stark. Damit hat Smith vier seiner letzten fünf Matches verloren.

Peter Wright kommt immer besser zurecht. Obwohl er in der Premier League noch keinen Punkt holte, hat er in letzter Zeit viel gewonnen. Mit zwei Halbfinalpartien und einem Viertelfinale auf dem Buckel hat er an Selbstvertrauen gewonnen. Bei den UK Open schaffte er es bis ins Achtelfinale, verlor aber mit 10:9 gegen Stephen Bunting. Jetzt geht es darum, in der Premier League erfolgreich zu sein und damit kommt Smith in seiner Formkrise gerade zur rechten Zeit. Es sieht also nach Wrights letzter ernsthafter Chance aus, in dieser Saison eine wichtige Rolle zu spielen.