Italiens Rekordmeister Juventus Turin kassierte durch ein 2:4 bei Sassuolo Calcio die erste Saisonpleite. Ein Eigentor von Matias Vina (21.) und der Treffer von Federico Chiesa (78.) reichten für Juve nicht. Domenico Berardi (41./90.+5), Armand Lauriente (12.) und Andrea Pinamonti (82.) waren für die Gastgeber erfolgreich.
Juve-Trainer Massimiliano Allegri sorgte mit seiner Startelf für Aufsehen, zum ersten Mal in 112 Spielen seit seiner Amtsübernahme 2021 stellte der Italiener zwei Pflichtspiele in Folge dieselbe Mannschaft auf. Trotzdem erwischte Sassuolo den besseren Start, kam gut ins Spiel und erzielte noch vor der Viertelstunde den Führungstreffer durch Armand Lauriente.
Die Auswärtsmannschaft geriet nach dem Rückstand nicht in Panik - das sollte sich zunächst auszahlen. Nur neun Minuten nach dem Gegentreffer gelang der vorläufige Ausgleich. Nach Flanke von Federico Chiesa lenkte Sassuolo-Profi Matias Vina, der vom Ex-Schalker Weston McKennie bedrängt wurde, den Ball ins eigene Netz.
In weiterer Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Berardi mit einem Doppelpack und Pinamonti nach einem Fehler von Juve-Torhüter Szczesny erzielten die weiteren Treffer für die Hausherren und sorgten für Juves erste Niederlage in der laufenden Saison.
Heftige Medienschelte für Juve
Als "Horror-Show" bezeichnete die Gazzetta dello Sport die Leistung der Turiner. "Juve, keine Entschuldigungen! Die Mannschaft scheint die Uhr um ein Jahr zurückgedreht zu haben, als bei dem Rekordmeister nichts funktionierte", kommentierte das Blatt.
Scharfe Kritik musste vor allem Torwart Wojciech Szczesny hinnehmen, der wegen seiner Patzer von der Gazzetta die schlechteste Note erhielt. "Seine Leistung ist ein Meisterwerk von Unbeholfenheit", kritisierte die Gazette am Sonntag.
"Inakzeptable Fehler verbinden sich mit einer schwachen Form. Juve droht, in der Mittelmäßigkeit zu versinken", bilanzierte Tuttosport. Auch Coach Massimiliano Allegri bekam sein Fett weg. "Um mit den Großen zu konkurrieren, muss er sich bald etwas einfallen lassen", schrieb der Corriere dello Sport.
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Lebenszeichen von Milan
Eine Woche nach dem 1:5-Debakel im Derby gegen Inter setzte sich Milan mit 1:0 gegen Hellas Verona durch und hat jetzt zwölf Punkte auf dem Konto. Die Begegnung konnte aufgrund eines heftigen Hagelschauers erst mit einer halben Stunde Verspätung angepfiffen werden.
Der Portugiese Rafael Leao (8.) traf zum Siegtor für die Rossoneri. In der Anfangsformation der Lombarden stand auch der deutsche Nationalspieler Malick Thiaw. "Milan rafft sich endlich auf", schrieb die Gazzetta.
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